Kastel 06 im FuPa-Wintercheck

Mit Rückschlägen positiv umgegangen

Trotz der 12 Neuzugänge hat sich das Team von Christian Neumann rechtzeitig zu Saisonbeginn gefunden gehabt. Die zahlreichen Niederlagen aus der Vorbereitung schienen vergessen und die neue Spielphilosophie verinnerlicht zu sein. "Ballbesitzfußball" heißt jetzt das Stichwort und den setzen die Jungs der Kasteler Fußballvereinigung bislang erfolgreich um. Großen Anteil an dem aktuellen Erfolg haben auch die Neuzugänge, die laut Kapitän Karikari "zu 90% eine Bereicherung für die Mannschaft sind". Neben den Neuzugängen spielt vor allem die Moral der Mannschaft eine wichtige Rolle im Erfolg der 06er. "Bei Rückschlägen wurden nie die Köpfe hängen gelassen, man hat bis zum Schluss an das Positive geglaubt und so noch zahlreiche Punkte zu unseren Gunsten ergattern können.", lobt der Spielführer die Moral seiner Teamkollegen. So konnte die Mannschaft auch die Verletzungen mancher Leistungsträger, wie beispielsweise die von Routinier Pascal Hertlein, gut auffangen.

Fehlende Konstanz in den Spielen

Trotz der überragenden Hinrundenbilanz und der Tatsache, dass noch kein Ligakonkurrent das Team von Trainerduo Neumann/Nikelski bezwingen konnte, gibt es noch Verbesserungspotenzial im Spiel des Tabellenführers. Hier spricht Karikari in erster Linie die fehlende Konstanz in den Spielen des Kreisoberligisten an. "Wir müssen lernen unser Spiel 90 Minuten durchzudrücken und Spiele frühzeitig für uns zu entscheiden.", kritisiert der 31-Jährige den Verwaltungsmodus, in den seine Mannschaft nach eigener Führung häufig umschaltet. Zudem tun sich die Kasteler gegen tiefstehende Gegner enorm schwer. In der Rückrunde soll daran gearbeitet werden, die Räume, die sich gegen solche Gegner ergeben, besser zu nutzen und einen Vorteil daraus zu ziehen.

"Der Aufstieg ist das Ziel"

Nach dem Abstieg aus der Gruppenliga in der Saison 2013/14, landeten die 06er in den vergangenen fünf Spielzeiten immer in der Top-5 der Tabelle, doch zum Wiederaufstieg reichte es bislang nie. Das soll sich nun in dieser Saison ändern. "Wir würden uns unglaubwürdig machen, wenn wir jetzt sagen würden, wir wollen dritter oder vierter werden. Es muss schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir die komfortable Tabellenführung aus der Hand geben würden...", zeigt sich Nelson Karikari zielstrebig. Personell scheint die Kasteler Fußball-Vereinigung bestens ausgerüstet zu sein. Zwar verlassen mit Alexander Seebach (Studium in Landau) und Dennis Sänger (SG Rambach) zwei Akteure den Verein, doch neben den Neuzugängen Anes Hadzic (SVW Mainz), Amin Ouachchen (TSV Mommenheim) und Davin Dzaka (Eintracht Bad Kreuznach), kehren auch einige Verletzte wieder zurück, die allesamt das Team verstärken werden.