2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Luftduell: Bunyamin Degirmenci von Karadeniz Kreuznach (l.) und Kemal Serikaya (FSV Bretzenheim). Die Kreuznacher empfangen im Spitzenspiel der Bezirksliga Nahe Tabellenführer SG Hoppstädten, die Bretzenheimer müssen gegen die Reserve der SG Eintracht ran.	   Foto: Waidner
Im Luftduell: Bunyamin Degirmenci von Karadeniz Kreuznach (l.) und Kemal Serikaya (FSV Bretzenheim). Die Kreuznacher empfangen im Spitzenspiel der Bezirksliga Nahe Tabellenführer SG Hoppstädten, die Bretzenheimer müssen gegen die Reserve der SG Eintracht ran. Foto: Waidner

Eine Serie wird reißen

Der Tabellenzweite Karadeniz Kreuznach will gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter Hoppstädten den fünften Sieg in Folge

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Region. Von der Papierform her ist es zwar erst das sechste Spiel, das beide Mannschaften bestreiten, doch man darf mit Fug und Recht behaupten, dass es das Topspiel dieses Wochenendes in der Fußball-Bezirksliga Nahe ist. Am Sonntag empfängt um 15 Uhr der aktuelle Tabellenzweite Karadeniz Bad Kreuznach im Salinental den momentanen Spitzenreiter SG Hoppstädten/Weiersbach, der als bislang einzige Mannschaft in dieser Runde noch ohne Niederlage dasteht und damit einen Zähler mehr als das türkische Team verbuchen konnte.

Entsprechend groß ist die Vorfreude bei Yasin Senel, dem stürmenden Co-Trainer von Karadeniz, wenn er auf das anstehende Match angesprochen wird. „Hoppstädten bringt mit seiner großen Erfahrung alles mit, um ein Topteam zu sein“, weiß Senel um die Stärke der Gäste, die er auch vor der Runde im Rennen um die großen Fleischtöpfe erwartet hatte. Dass dort auch die Badestädter mitmischen können, war trotz der doch eher bescheidenen Vorsaison (am Ende Tabellenplatz acht) durchaus vorstellbar gewesen, schließlich verfügt die Trinks-Elf über ein Spielerpotenzial, das in dieser Liga fast seinesgleichen sucht.

Doch Potenzial alleine reicht nicht, wie Senel nicht zuletzt aufgrund der Saison 16/17 weiß. „Jungs wie Matthias Mahr, die schon in der Verbandsliga gespielt haben, haben uns mit ihrer Erfahrung stärker gemacht“, hat das Karadeniz-Urgestein festgestellt. Darüber hinaus hätten auch die Jungen wie Benhur Bayir oder Ismet Senel ihren Teil dazu beigetragen, dass man derzeit so gut dasteht, so Senel, der sich, ebenso wie seine Teamkameraden, mächtig auf das anstehende Topmatch freut. „Wir wollen mit unserer Heimstärke versuchen, unsere Serie auszubauen“, strebt Senel mit seiner Mannschaft den fünften Sieg in Serie an, wohlwissend, dass die Hürde höher kaum sein könnte. Zu spüren bekamen die Karadeniz-Kicker das bereits im Vorjahr, als man – allerdings auswärts – eine empfindliche 1:6-Niederlage einstecken musste.

„Die war verantwortlich dafür, dass wir so eine Negativserie hingelegt haben“, erinnert sich Senel noch genau zurück. Damals lud man den Gegner mit eigenen Fehlern quasi zum Toreschießen ein und sorgte somit für ein abruptes Ende der eigentlich geplanten Aufholjagd Richtung oberes Tabellendrittel. „Wir müssen dieses Mal unbedingt vermeiden, dass sie ihre großen Jungs bei Standards zur Geltung bringen“; fordert Senel, der trotz des starken Gegners optimistisch und voller Vorfreude Richtung Sonntag blickt und deshalb auch auf einen 3:1-Heimsieg seines Teams tippt.

Drei Duelle, die es in sich haben

SG Schmittweiler-Callbach/Reiffelbach-Roth – TSV Langenlonsheim/Laubenheim: Schon bei der Nennung der Paarung wird Yasin Senel hellhörig- „Ein echtes Topspiel!“,sprudelt es aus dem Karadeniz-Kicker heraus. In der Tat zählen beide Mannschaften zu dem Kreis der Liga, der bei der Vergabe der Meisterschaft ein gehöriges Wörtchen mitreden wird. Aktuell liegen sowohl der TSV (drei Zähler) als auch die Spielgemeinschaft (vier Punkte) knapp hinter der Tabellenspitze zurück, weshalb dem direkten Duell schon eine immense Bedeutung zukommt. Wer kann ganz oben dranbleiben und wer muss unter Umständen vorerst etwas abreißen lassen? Die Antwort darauf gibt es am Sonntag gegen 17 Uhr.

FSV Bretzenheim – SG Eintracht Bad Kreuznach: Für die Hausherren dürfte dieses Spiel bereits richtungsweisend sein, denn mit einer weiteren Niederlage müsste man mit weiterhin vier Zählern nach dann fünf Partien den Blick vorerst nach unten richten. Auf der anderen Seite ist die Partie aber auch für die Verbandsliga-Reserve von großer Bedeutung, denn mit einem Dreier könnte man gegebenenfalls den Sprung an die Tabellenspitze schaffen. Aufgrund der aktuellen Form jedenfalls gilt letztgenanntes Szenario als wahrscheinlicher.

SV Winterbach – SG Rötsweiler-Nockenthal/Mackenrodt: Im Duell des Tabellenletzten gegen den Drittletzten geht es für beide Mannschaften darum, den ersten Sieg in dieser Runde einzufahren und damit den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld herzustellen. Vorteile dürften dabei trotz des noch punktlosen Daseins die Winterbacher besitzen, schließlich kommen sie in den Genuss eines Heimspiels.

Aufrufe: 025.8.2016, 22:30 Uhr
Marcel Fennel Autor