2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Eine Sektdusche für die errungene Meisterschaft in der Kreisklasse West II gab es in der abgelaufenen Saison für Haunsheims Spielertrainer René Günzel. Die Wahrscheinlichkeit, dass es für den Aufsteiger auch in der Kreisliga Nord zu Platz eins reicht, ist eher unwahrscheinlich.	F.: Karl Aumiller
Eine Sektdusche für die errungene Meisterschaft in der Kreisklasse West II gab es in der abgelaufenen Saison für Haunsheims Spielertrainer René Günzel. Die Wahrscheinlichkeit, dass es für den Aufsteiger auch in der Kreisliga Nord zu Platz eins reicht, ist eher unwahrscheinlich. F.: Karl Aumiller

Kalte Duschen schnell abschütteln

Neuling TSV Haunsheim muss sich schnell akklimatisieren

Nach der errungenen Meisterschaft in der Kreisklasse West 2 spielt der TSV Haunsheim erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Kreisliga Nord. Experten trauen dem Neuling auch eine Etage höher einiges zu. Hochzeit in Haunsheim Da am Wochenende Haunsheims Angreifer Steffen Chlebovic heiratet, wurde die Auftaktpartie gegen den FC Maihingen auf Freitag, 2. September, verschoben. Ihr erstes Punktspiel bestreiten die Haunsheimer am zweiten Spieltag beim Mitaufsteiger SG Alerheim.


Coach & Co.: Meistertrainer René Günzel hat weiterhin die alleinige Verantwortung. „Einen Co-Trainer habe ich nicht“, erklärt der 27-Jährige. Froh ist der spielende Coach, dass sich mit Michael Mödinger diese Saison ein Spieler um das Torwarttraining kümmert.

Hin & weg: Nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte ist das Team zusammengeblieben. Abgänge gibt es keine. Dafür drei „Neue“: Philipp Seifried (FC Gundelfingen II), Christian Bösch (FC Lauingen) und Michael Mödinger vom FC Weisingen.

Glücks- & Sorgenkinder: Diese halten sich beim Neuling die Waage. Froh ist René Günzel, der selbst derzeit von einer Meniskusverletzung geplagt wird, dass Torwart Matthias Möhnle, Mittelfeldstratege Benjamin Wahl und Angreifer Yves Krpic schon wieder in Top-Form sind. Sorgenkinder sind die verletzten Denis Böhm (Sprunggelenk) und Florian Hommel (Leistenbruch). Letzterer fällt die gesamte Hinrunde aus.

Plus & Minus: „Der Zusammenhalt bei uns ist der Wahnsinn“, ist René Günzel auch vom gesamten Umfeld in Haunsheim begeistert. Vom Platzwart bis zur Wäschefrau stehen alle hinter der Mannschaft. Sollte das Verletzungspech im größeren Maße zuschlagen, wird es im Kader eng.

Philosophie & System: Auf ein System legt sich Günzel nicht fest. „Da sind wir sehr variabel“, freut sich der Übungsleiter, dass viele seiner Schützlinge auf mehreren Positionen spielen können. Was die Philosophie anbelangt, zählt für Günzel nur eines: „Fehler einzelner Spieler müssen wir alle gemeinsam ausbügeln.“

Wunsch & Wirklichkeit: Haunsheims Spielertrainer hofft auf eine Platzierung zwischen Rang vier und sechs. Er weiß, dass es in der Kreisliga mehr Niederlagen geben wird als in der Vorsaison. „Wenn wir ein Spiel verlieren, müssen wir aber schnell den Mund abwischen und weiter alles geben“, betont Günzel. Angesichts des guten Zusammenhalts sollte dies kein Problem werden.

Prognose: Der Neuling wird von einer Aufstiegseuphorie getragen und kann manchen Favoriten ärgern. Am Ende der Saison sollte der TSV aber froh sein, wenn er fünf Mannschaften hinter sich lassen kann.

Aufrufe: 09.8.2016, 13:34 Uhr
Donau-Zeitung / herAutor