2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Junge Mitglieder gewinnen– So schafft dein Verein den Wandel

Junge Engagierte sind unverzichtbar

Ab sofort werdet ihr auf FuPa Mittelbaden regelmäßig mit spannenden Vereinsthemen von unserem Partner Xavinversorgt.

Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Faktor für das gesellschaftliche Zusammenleben. Damit eng verbunden ist eine lebendige Vereinslandschaft. Viele Vereine verzeichnen einen spürbaren Mitgliederschwund, nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels: wo langjährige Mitglieder ausscheiden, rücken nur wenige junge Engagierte nach. Das ist ein Problem, auf das Vorstände und Vereinsverantwortliche sich rechtzeitig vorbereiten müssen.

Für viele Vereine ist es ohnehin enorm schwierig ihre Mitgliederzahlen zu steigern. Erst recht, wenn es darum geht ehrenamtlichen Nachwuchs zu finden. Schlaflose Nächte muss dieser Umstand keinem Vorstand bereiten. Es muss darum gehen die Herausforderung anzunehmen, junge Leute für den Verein zu begeistern und so verschiedene Generationen für die Realisierung eines gemeinsamen Ziels zu motivieren. Das gelingt – vor allem wenn hinter der Mitgliederakquise ein gutes Konzept steht.

Problemanalyse: Was treibt junge Vereinsmitglieder an?

Wer in einem Verein die Nachwuchsarbeit stärken möchte, muss sich über einen Umstand bewusst sein: das Leben junger Menschen unterscheidet sich immens von dem Alltag Erwachsener.

Statt Pflichtbewusstsein in den Mittelpunkt zu stellen, gönnen Jugendliche sich Freiheiten. Statt zu lehren, müssen junge Menschen immens viel lernen. Statt sich auf ihrem Lebensweg ausruhen zu können, müssen jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren wichtige Entscheidungen treffen, die ihre Zukunft verändern. Die Zeit, in denen Jugendlichen schier unendliche zeitliche Ressourcen für alltägliche Aufgaben zur Verfügung standen, neigen sich dem Ende. Die schnelllebige und leistungsorientierte Welt fordert ihre Tribute, wenn es darum geht, zusätzliche Aufhaben (auch ehrenamtliche) in der persönlichen Alltagsplanung unterzubringen.

Um junge Menschen zur Vereinsarbeit zu motivieren, müssen Vorstände im Rahmen ihrer Nachwuchsarbeit eine gründliche Recherche durchführen, also eine Problemanalyse weit vor die erste praktische Maßnahme stellen. Im Kern geht es darum, die Bedürfnisse junger Menschen und die des eigenen Vereins samt seinen Mitgliedern zu analysieren, um Übereinstimmungen – aber auch Gegensätze – aufzudecken. Oft überraschend: es gibt viel mehr Gemeinsamkeit zwischen jungen und älteren Vereinsmitglieder als man für möglich gehalten hätte. Auf junge Vereinsmitglieder zu setzen provoziert also keinen Generationenkonflikt, sondern ist ein konsequenter Schritt funktionierender Nachwuchsarbeit!

Der demographische Wandel trifft auch Vereine

Auch wenn der demographische Wandel in Vereinen je nach Bundesland unterschiedlich stark ausgeprägt ist, gilt: nahezu jeder (gemeinnützige) Verein hat mit der Veränderung von Altersstrukturen zu kämpfen. Vereine werden bezüglich ihrer Mitgliederzahlen gleich doppelt belastet. Einerseits scheiden erfahrene Vereinsmitglieder aufgrund ihres Alters aus, andererseits führt der Rückgang der Zahl an Kindern und Jugendlichen zu einem Nachwuchsdefizit. Das trifft besonders auf eher kleine Vereine oder Nischenvereine zu.

Trotz der medialen Allzeitpräsenz des demographischen Wandels, neigen viele Vorstände dazu, die Veränderung der Altersstrukturen zu Unterschätzen. Irgendwie würde man auch in Zukunft an neue Mitglieder gelangen. Für Vereinsvorstände ist jedoch wichtig, heute schon an morgen zu denken – um diese Gedanken für die Konzeptionierung einer gelingenden Nachwuchsarbeit zu nutzen.

Jugendkonzept erarbeiten: So gewinnt man junge Menschen für Vereine

Jugendliche benötigen Anreize und für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Auch wenn die Bedeutsamkeit der Emotionen von jungen Menschen oftmals unterschätzt wird, sind Lob, Anerkennung und positive Rückmeldungen immens wichtig, um Jugendliche langfristig an Vereine zu binden. Der Verein muss also eine Umgebung schaffen, in der junge Vereinsmitglieder sich wohlfühlen.

Eine jugendgerechte Plattform schaffen

Jugendliche Menschen pflegen untereinander einen völlig anderen Umgang, entwickeln mitunter sogar eine eigene Sprache. Vereine müssen jungen Mitglieder auch eine „junge Plattform“ bieten, in der ein Austausch unter Gleichgesinnten (und auch Gleichaltrigen) gewährleistet ist. Wenn ein Verein die Zahl junger Mitglieder spürbar erhöhen möchte, bietet es sich an, eine eigene Jugendabteilung einzurichten. Was in Sportvereinen üblich ist, funktioniert auch in andersausgerichteten Vereinssparten: denke daher über die Konzeption einer Nachwuchsabteilung nach – und stelle die Wünsche und Bedürfnisse junger Vereinsmitglieder von Beginn an in den Vordergrund.

Wir haben für dich einen Leitfaden erstellt, was du tun musst, um eine Jugendabteilung im Verein aufbauen zu können.

Junge Vereinsmitglieder aktiv einbinden

Ein Verein wird ohne ein attraktives Vereinsleben kaum funktionieren. Dazu gehören nicht nur Vereinsfeste und Themenveranstaltungen, sondern auch Möglichkeiten, sich mit eigenen Ideen an der Zukunft des Vereins zu beteiligen. Auch junge Mitglieder möchten aktiv am Vereinsgeschehen teilnehmen, ihre Pläne unterbreiten, Vorstellungen diskutieren. Mehrgenerationen-Vereine müssen all ihre Mitglieder aktiv an der Umsetzung ihrer Ziele teilhaben lassen. Biete jungen Menschen ein Mitspracherecht, nicht zuletzt um ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich Anerkennung und Wertschätzung zu erarbeiten. Das funktioniert bei jungen Vereinsmitgliedern aufgrund ihrer Internetaffinität besonders gut mit Social-Media-Projekten. Hier erfährst du, weshalb Social Media in Vereinen genutzt werden sollte.

Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen

Junge Vereinsmitglieder sind neugierig und wissensdurstig. Das gilt es zu unterstützen. Richte für junge Menschen Weiterbildungsmöglichkeiten ein, um sie auf neue Herausforderungen vorzubereiten. Junge Vereinsmitglieder wollen ihre Stärken einsetzen und Talente für praktische Tätigkeiten nutzen. Installiere ein modernes Aufgaben-Portfolio: etwa eine Vereinszeitung, einen Auftritt in den Sozialen Medien oder setze auf audiovisuelle Formate. Das Gespür für Fachinhalte von langjährigen Mitgliedern ergänzt sich hervorragend mit den technischen oder kreativen Fähigkeiten junger Menschen. So schaffen sei sich ihre Weiterbildungsangebote fast wie von selbst.

Neue Trendsportarten nutzen

Es gibt Sportarten, die laufen trotz eines Mitgliederschwunds vergleichsweise gut. Dazu gehört klassischer Ballsport wie Fußball. Vereine, die sich auf Randsportarten konzentrieren, haben es bedeutend schwerer. Was hilft: auf Trends setzen, um potenzielle Mitglieder auf den Verein aufmerksam zu machen. In diesem Video erfährst du, wie neue Trendsportarten für die Mitgliedergewinnung genutzt werden können.

Du findest weitere hilfreiche Vereinstipps auf unserem Xavin Blog!





Aufrufe: 010.10.2018, 08:10 Uhr
Xavin Autor