2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ist immer noch von der jüngsten Acht-Minuten-Niederlage geschockt: Sötenichs Trainer Christian Hammes. Foto: Küpper
Ist immer noch von der jüngsten Acht-Minuten-Niederlage geschockt: Sötenichs Trainer Christian Hammes. Foto: Küpper

Feytaler entschuldigen sich bei Linienrichter

Nach zweiwöchiger Auszeit übernimmt Tim Volk wieder den Trainerposten bei der JSG Erft 01

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Aus persönlichen Gründen hatte Tim Volk vor zwei Wochen seinen Trainerposten bei der JSG Erft 01 zur Verfügung gestellt. Jetzt die überraschende Wende: Er kehrt zurück, steht schon am Sonntag gegen Erftstadt-Lechenich wieder an der Seitenlinie. Das sagte der neue beziehungsweise alte Trainer nach seiner kurzen „Auszeit“ selbst: „Die Mannschaft hat mich gebeten, wieder früher einzusteigen und dann wollte ich mich der Verantwortung auch nicht entziehen. Ich bin voller Tatendrang und freue mich auf die Herausforderung.“

Wilhelm Schlipp, der erste Vorsitzende von Erft 01, bestätigte den Wunsch der Mannschaft. „Tim Volk übernimmt ein intaktes Team von Stefan Schneider und Thomas Moga, die bis dato einen tollen Job erledigt haben.“ Schlipp weiter: „Volk genießt nach wie vor das vollste Vertrauen des Vorstands für das ohnehin schwierige Vorhaben Klassenerhalt.“ Ein starkes 2:2 in Stotzheim und eine 0:6-Pleite stehen nach der sehr kurzen Ära von Schneider/Moga auf dem Papier.


Beide werden den Verein nach eigenen Angaben verlassen. „Wir sind beide für eine neue Herausforderung offen“, warb Schneider. Mit sechs Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz kehrt Tim Volk zu keiner einfachen alten Wirkungsstätte zurück. Das wissen alle Verantwortlichen. Mit einer erneuten Energieleistung will die Jugendsportgemeinschaft die Wende einläuten und den Tabellenkeller verlassen.

2:0 führten die Sötenicher am letzten Spieltag beim Aufsteiger Ländchen/Sieberath. Innerhalb von nur acht Minuten verlor die Elf von Trainer Christian Hammes den sicher geglaubten Dreier. 2:3 lautete das Endergebnis aus Sicht der Sötenicher.

Am Sonntag steht die Heimpartie gegen Türk Gencligi Euskirchen an. Der SVS ist auf Wiedergutmachung aus. Trainer Hammes: „Das war die bitterste Niederlage die ich als Spieler und Trainer jemals erlebt habe. Der Schock sitzt auch noch tief.“ Hammes sah seine Grün-Weißen im zweiten Durchgang gegen Ländchen/Sieberath spielbestimmend: „Durch eigene Blödheit, dem Wetter und spielentscheidenden Schiedsrichter-Entscheidungen vergeigen wir das Ding.“

Mit späten Siegen kennt sich Sötenichs Gast aus Euskirchen aus. In der jüngsten Kellerpartie gegen Kommern setzte Sinan Yerlikaya den Siegtreffer mit dem Schlusspfiff. Hammes warnt deshalb seine Spieler, den Gegner nicht zu unterschätzen: „Es wird schwer. Die Euskirchener stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles in die Waagschale werfen.“

Bei den Sötenichern fehlt immer noch Kevin Häusler rotgesperrt. Christopher Bellstädt und Stefan Geschwind sind verletzt und stehen ebenfalls noch nicht wieder im Kader.

Vor der Heimpartie gegen Rhenania Bessenich (Anstoß 12.30 Uhr) hat Feytals Trainer Sebastian Reisenauer die Szenen im Spiel gegen Sportfreunde 69 reflektiert: „Da der Linienrichter die Fahne hob, waren alle Beteiligten von uns total aufgebracht und redeten auf den jungen Assistenten ein, der seinen Job wirklich sehr gut machte. Hier müssen die Jungs besser geschützt werden. Wir entschuldigen uns, dass wir so vehement auf ihn eingeredet haben, auch wenn es eine glasklare Fehlentscheidung war.“


Im Duell der beiden Aufsteiger ist der SSV Weilerswist gegen den FC Dollendorf-Ripsdorf in der Favoritenrolle. Die Mannschaft um Trainer Andreas Hövel könnte sogar an die Tabellenspitze klettern.

Aufrufe: 027.10.2017, 19:58 Uhr
KSTA-KR/FRanz KüpperAutor