2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview der Woche
Die U13 der Leher TS spielte im Play-Off gegen den JFV A/O Heeslingen 2:2 und musste nach dem 5:6 im Neunmeterschießen ausscheiden. Foto: Volker Schmidt
Die U13 der Leher TS spielte im Play-Off gegen den JFV A/O Heeslingen 2:2 und musste nach dem 5:6 im Neunmeterschießen ausscheiden. Foto: Volker Schmidt

Turniersiege für Hannover 96 und Werder Bremen

Die Niedersachsen gewinnen Endspiel um den 3. Melle-Cup gegen den Stützpunkt Bremen - Werder Bremen besiegt im Finale um den 2. Astro-Cup den VfL Osnabrück

BREMERHAVEN. Rundum zufrieden zeigten sich alle Beteiligten beim vom JFV Bremerhaven ausgerichteten 3. Melle-Cup für die U14- Nachwuchstalente und 2. Astro-Cup für die U13-Kicker. In beiden Altersklassen wurde guter Hallenfußball präsentiert. Am Ende setzten sich zwei Bundesliga-Zentren aus dem Norden durch. Das U14-Finale wurde durch ein Eigentor entschieden, das Hannover 96 knapp mit 1:0 gegen den Stützpunkt Bremen gewann. Spannend ging es auch im U13-Endspiel zwischen Werder Bremen gegen den VfL Osnabrück zu und wurde erst mit 4:3 (1:1) nach Neunmeterschießen für die Grün-Weißen entschieden.

„Die Stimmung war bestens und hat die Turniere in den beiden vergangenen Jahren noch getoppt. Wir hatten einen regen Meinungsaustausch mit allen Trainern. Wir werden auch in Zukunft am Turniermodus festhalten, dass der Gruppendritte sich über die Play-Offs gegen die Gruppenzweiten noch fürs Halbfinale qualifizieren kann. Nutznießer waren der VfB Oldenburg und der JFV A/O Heeslingen. Dagegen mussten der HSV und LTS ausscheiden, aber der Modus sorgt für zusätzliche Spannung, die von allen Trainern gewünscht wird“, fasste Ole Aldag die beiden Turnier zusammen.

Die U14 des JFV um Trainer Christoph Rzepka war in der Gruppe B gegen Hannover 96 (0:4), VfB Oldenburg (0:4), Werder Bremen (0:2) und JFV A/O Heeslingen (0:4) und im Spiel um Platz neun gegen Fortuna Düsseldorf (1:4) chancenlos. „Ohne Punktgewinn sind wir natürlich enttäuscht. Aber wichtig für uns ist, dass die Jungs in den Vergleichen mit den Bundesliga-Zentren viel Erfahrung sammeln können“, so Trainer Rzepka.

Mit jeweils zehn Punkten zogen Hannover 96 und Werder Bremen ins Halbfinale ein, sowie in der Gruppe A der Stützpunkt Bremen und der VfB Oldenburg, der den stark aufspielenden Hamburger SV im Play-Off-Spiel mit 6:5 besiegte, sich aber im Halbfinale gegen Hannover 96 mit 1:3 geschlagen geben musste.

Das zweite Semifinale gewann der Stützpunkt Bremen gegen Werder Bremen mit 2:0, der das Spiel um Platz drei mit 4:1 gegen den VfB Oldenburg gewann.

Im Endspiel um den Melle-Cup sahen die vielen Zuschauer in der Walter-Kolb-Halle ein Duell auf Augenhöhe, das 96 mit dem 121. Turniertreffer durch das Eigentor glücklich gegen den Stützpunkt Bremen gewann und sich neben dem Wanderpokal auf 100 Euro Siegprämie für die Mannschaftskasse freuen durfte.

„Alle sind zufrieden wieder nach Hause gefahren. Das ist uns enorm wichtig“, sagt Aldag, der mit seinen vielen Helfern alles im Griff hatte. Das Schiedsrichtergespann Nico Themann und Robin Mayer waren umsichtige Leiter, die in beiden Turnieren keine Probleme hatten. Mit jeweils sechs Toren wurden Emre Karagöz und Til Mohrmann von Werder Bremen besonders geehrt, sowie Lasse Dettmar von Hannover 96, der zum besten Torhüter der U14-Nachwuchstalente gewählt wurde.

Bei den U13-Junioren vertrat die Leher TS in der Gruppe A die Seestadtfarben beim Astro-Cup und musste sich mit Hannover 96 (0:5), SV Drochtersen/Assel (5:1), VfL Osnabrück (0:2) und Eintracht Braunschweig (4:1) messen und zog hinter Hannover 96 als Gruppenzweiter in die Play-Offs gegen den JFV A/O Heeslingen ein. Dort sahen die Zuschauer in der zwölfminütigen Spielzeit ein gerechtes 2:2, so dass der Einzug ins Halbfinale im Neunmeterschießen entschieden werden musste. Am Ende hatten die Heeslinger die besseren Nerven und gewannen mit 6:5. Nach dem Turnieraus wurden die LTS-Nachwuchskicker, die gerade auf dem Feld Verbandsliga-Wintermeister wurden, gebührend von ihren Eltern und Großeltern mit viel Beifall verabschiedet.

Das erste Halbfinale gewann der VfL Osnabrück mit 5:4 nach Neunmeterschießen gegen Hannover 96, während Werder mit einem glatten 6:0 gegen den JFV A/O Heeslingen ins Finale einzog. Beim JFV A/O war nach dem Sieg über die Leher TS die Luft raus, so dass 96 im Spiel um Platz drei beim 5:0-Sieg keine Mühe hatte. Im Finale glich Werder kurz vor Schluss gegen Osnabrück aus und gewann mit 4:3 nach Neunmeterschießen.

Auch beim 2. Astro-Cup geizten die Talente nicht mit Toren. Gleich 134 Mal flog der Ball ins gegnerische Tor.

„Wir sind gegen Bielefeld (1:4) und Werder (2:5) nicht gut ins Turnier gekommen. Danach haben sich meine Jungs gesteigert und eine gute Leistung geboten. Hätten wir das letzte Spiel gegen St. Pauli (1:2) gewonnen, dann wären wir nach dem 3:0-Sieg gegen Heeslingen Gruppenzweiter geworden. Für mich ist es wichtig, dass die Jungs aus diesen Spielen immer dazulernen können“, resümierte Cuxhavens Trainer Timo Szyborra den Auftritt in der Seestadt.

Das Trainerduo des FC St. Pauli, Tom Brockmann und Dominik Voigt, fand nach dem Turnieraus lobende Worte für die Organisatoren: „Alles war hier bestens vorbereitet und organisiert. Wir fühlen uns wohl in Bremerhaven und finden auch den Turnier-Modus mit den Play-Off-Spielen gut. Unsere Jungs gehen jetzt in eine kurze Winterpause, bevor es am 6. Januar 2017 weitergeht.“

Turnierleiter Ole Aldag nutzte am ersten Abend im Havenhostel die Zeit, um sich mit den Verantwortlichen von Armina Bielefeld auszutauschen, die sich mit einem Geschenk beim JFV Bremerhaven für die gute Ausrichtung bedankten.

„Das Geschenk von den Bielefeldern war eine nette Geste und zeigt die Wertschätzung für alle ehrenamtlichen Helfern, die das gutbesetzte Turnier zu einem zweitägigen Höhepunkt für die vielen Nachwuchstalente gemacht haben“, so Ole Aldag. (vs)

Aufrufe: 020.12.2016, 10:54 Uhr
Nordsee-Zetiung / Fupa Bremerhaven / Volker SchmidAutor