„Die Anreise wurde durch viele Staus bereits zur ersten Herausforderung, wir benötigten über vier Stunden“, sagte Benjamin Nelle. Doch seine Truppe zeigte trotz der Strapazen ein klasse Reaktion, vergab eine frühe Führung. Nach einem herrlichen Solo scheiterte Niklas Stange an Göttingens Keeper Jannis Ernst, verletzte sich aber dabei und musste ausscheiden (13.). Und auch die nächste große Gelegenheit hatten die Gäste, als Robert Posilek nach einem Pass in die Tiefe zum Abschluss kam, doch ein Verteidiger die Kugel noch von der Linie schlug (19.).
„Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner, dennoch gab es kaum zwingende Abschlüsse auf beiden Seiten“, so Nelle, der in der 34. Minute das 0:1 notierte. Nach einem Freistoß aus den Halbfeld fälschte Göttingens Torjäger Lennart Sieburg den Ball ab und sorgte für eine glückliche Führung der Gastgeber.
In der Pause stellte Nelle um, beorderte Paul Schuback für Posilek in die Spitze und fand zudem die richtigen Worte. Das Mittelfeld um Lennart Martens machte weiter Druck und erspielte sich gleich drei Hochkaräter. „Das waren mega klare Chancen, die muss man einfach nutzen“, ärgerte sich Nelle. So scheiterte Torjäger Fock zunächst mit einem Lupfer an Jannis Ernst und drosch die Kugel beim nächsten Versuch aus drei Metern in die Wolken (48./52.). Angreifer Schuback blieb im Eins gegen Eins gegen den 05-Torhüter zweiter Sieger (55.).
„Wir hatten gefühlt 85 Prozent Ballbesitz und hätten noch drei Stunden spielen können, ohne erfolgreich abzuschließen. Doch die Reaktion der Mannschaft in Hälfte zwei war super“, so Nelle. Die Gastgeber beschränkten sich lediglich aufs Verteidigen, kamen zu keiner nennenswerten Abschlussaktion mehr.
„Deren Sieg war schon sehr glücklich“, ärgerte sich der JFV-Trainer, der in der Schlussminute sogar noch einen weiteren guten Abschluss von Liam Giwah notierte. Doch der Kopfball des Defensivspielers flog knapp am Tor vorbei.
JFV A/O/Heeslingen: Mauritz Fethke – Niklas Stange (13. Sven Tomelzick), Justin Heinbockel, Hannes Müller, Liam Giwah, Merten Hiller, Lasse Müffelmann (71. Dekory Jallow), Lennard Martens, Olivier Fabiszewski (71. Marvin Metush Alidemi), Robert Posilek (46. Paul Schuback), Lennard Fock
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung