JFV-Coach Yannick Viol wollte dieses letzte gemeinsame Spiel seiner Mannschaft eigentlich ja unbedingt gewinnen. Am Ende reichte es jedoch „nur“ zu einem 5:5-Remis. Aber Viols Laune war deswegen nicht schlecht – im Gegenteil: „Heute standen ganz klar andere Dinge im Vordergrund: Wir wurden als Meister geehrt und wir haben Abschied von unserem Team genommen. Es war ein emotionales Spiel – ein letztes schönes gemeinsames Erlebnis. Wir geben diese tolle Mannschaft mit einem weinenden Auge ab.“
Schnelle 2:0-Führung
Die Partie in Lohne selbst entwickelte sich zu einer spektakulären Angelegenheit mit einer ganzen Reihen von bemerkenswerten Toren. Die Gäste führten durch Treffer von Jelldrik Dallmann (4.) und Can-Luca Aygör (14.) schnell mit 2:0. Georges Arthur Baya konnte wenig später für Lohne auf 1:2 verkürzen (24.). Sven Tomelzick gelang sechs Minuten später das 3:1 für die Viol-Elf (30.). Doch noch vor der Pause traf Jan Leiber zum 2:3 (36.). „Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel“, so Viol. „Vielleicht haben wir in manchen Situationen etwas zu schlampig agiert. Aber es ging eben auch um nichts mehr.“
Nach der Pause erhöhten Marvin Alidemi (42.) und Hannes Müller (50.) schnell auf 5:2 für die Gäste. Doch diese scheinbar sichere Führung sollte an diesem Nachmittag nicht reichen, denn Lohne gelang durch Ahmet Koc (55.), Christopher Schepp (63.) und Florian Holm (78.) tatsächlich noch der Ausgleich.
Nach diesem überhaupt ersten und auch einzigen Remis in dieser Saison zog Viol folgendes Fazit: „Ganz ehrlich, zwischenzeitlich habe ich mich heute zurück gelehnt und einfach das schöne Spiel der Mannschaft genossen. Ein ganz großes Lob und Dank an das gesamte Team für dieses Jahr.“
Der JFV sicherte sich am Ende den Titel mit elf Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Göttingen und 15 Punkten Vorsprung vor dem Tabellendritten Hannover 96.
JFV A/O/Heeslingen: Mauritz Fethke (41. Julian Quack) – Hannes Müller, Lennard Fock (50. Keno Enghard), Sven Tomelzick (41. Felix Poschmann), Tom Lucas Sethmacher, Mitch Evangelisti, Lennard Martens, Can-Luca Aygör, Jelldrik Dallmann, Dekory Jallow (41. Lasse Müffelmann), Marvin Metush Alidemi
LINK: Viele weitere Berichte über den Amateurfußball im Kreis Rotenburg
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung