2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Trotz Saison ohne Niederlage - C-Jgd verpasst Durchmarsch

Die C-Jugend der JfG Brunnenlöwen verpasst trotz einer Saison ohne Niederlage den erneuten Aufstig und Durchmarsch in die BOL. Über 22 Saisonspiele konnte man 19 Siege einfahren und spielte lediglich dreimal Unentschieden. Dabei erziehlt die Mannschaft 145 Tore ! Trotzdem mussten die Jungs vom scheidenden Cheftrainer Czopek, der von den Betreuern Eichardt, Eibl und Hammer stets unterstützt wurde, in ein Entscheidungsspiel gegen die punktgleiche SG Obertraubling/Oberhinkofen. Dort unterlagen Sie in einem packenden Spiel erst in der Lotterie Elfmeterschießen - nach 70 Minuten hatte es 3:3 gestanden.

In der Saison 16/17 wurde durch einen Sieg gegen den Sportclub aus Regensburg der Aufstieg in die Kreisliga geschafft. Dort trat man in der Saison 17/18 mit einem starken Kader an. Die Jahrgänge 2003 und 2004 konnten nämlich schon in der D-Jgd Kreisliga eine sehr gute Rolle spielen und schafften dort in der Saison 15/16 den Durchmarsch in die BOL. Unter Cheftrainer Czopek konnte die JfG also 3 Aufstiege - 14/15 & 15/16 mit der D-Jgd sowie 16/17 mit der C-Jgd - feiern. So ging man ambitioniert in diese Saison, in der nach Berisha zur Rückrunde 16/17 in Kröber ein weiterer Neuzugang begrüßt werden durfte. Dummerweiße verletzte sich gleich zu Beginn der eigentliche Torwart Mandl und so musst der als Feldspieler eingeplante Hammer im Tor ran. Dies sollte die komplette Saison über so bleiben. In den Testspielen, die man allesamt gewann, konnten die Jungs bereits ihr Potential zeigen und unterstrichen die Ambitionen.

Bevor die Saison in der Kreisliga begann, stand die erste Runde im Bau-Pokal an und gewann gegen bemitleidenswerte Dietfurter mit 14:1.

In den ersten beiden Spielen wurden bereits Kantersiege eingefahren. Im ersten Spiel zeigt man Kareths Zweiter beim 8:1 die Grenzen auf feierte anschließend gegen Wenzenbach einen 15:0 Kantersieg - vor allem Berisha und Eichardt spielten sich in einen Rausch. Im darauffolgenden Spiel gegen Kickers Labertal waren die Jungs um Kapitän Czopek erstmals gefordert und bestanden die Prüfung mit einem 3:2.

Bevor man die SG Obertraubling/Oberhinkofen zum Spitzenspiel in der Liga empfing, stand die zweite Pokalrunde an. Dort empfing man den Bezirksoberligisten 3-Schlösser-Eck, späterer vierter der BOL, und konnte nach Rückstand noch 5:1 gewinnen und qualifizierte sich so für das Viertelfinale. Durch Gaßner und Kröber ging man mit einem 2:0 gegen die SG Obertraubling/Oberhinkofen in die Pause. Diese konnten aber aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang noch ein 2:2 erreichen. In der körperbetonten und temporeichen Partie wurde deutlich, dass der Aufstieg unter diesen beiden Teams ausgemacht wird.

Im darauffolgenden Spiel konnte erneut ein Kantersieg gefeiert werden. Gegen Kröber, Berisha und Co ging Naab-Regen mit 0:13 baden. Im Pokalviertelfinale traf erneut auf Obertraubling/Oberhinkofen. Diesmal sollte die Elf von Czopo trotz der harten Gangart des Gegners - Ein Spieler der JfG wurde sogar geschlagen - die Oberhand behalten und qualifizierte sich mit 2:1 für das Baupokalfinale.

Bevor man in Laaber gegen den Tabellendritten Schwarze Laber, dem langjährigen Rivalen, spielte, gewann man in Prüfening mit 7:0. In einem turbulenten Spiel, das mit 5:5 endete, gab man zum zweiten Mal in dieser Saison Punkte ab.

Die darauffolgenden drei Spiele konnte man mit einem Torverhältnis von 21:2 allesamt gewinnen und ging als Tabellenzweiter in die Winterpause. Dort nahm man mit Erfolg an der Hallenkreismeisterschaft teil und konnte sich für die Endrunde im Kreis Regensburg qaulifizieren. In zahlreichen weiteren Turnieren zeigten die Jungs ihr Können und konnten so weitere Erfolge erziehlen und sich auch mit höherklassigen Teams messen.

Mit der Vorbereitung auf die Rückrunde startete man sehr früh und ließ sich auch vom schlechten Wetter nicht aufhalten. Die Jungs zogen voll mit und erschienen zu jedem Training zahlreich egal was für Witterungsverhältnisse herrschten. Die schlechte Witterung war auch der Grund weshaslb die ersten drei Testspiele allesamt abgesagt werden mussten. Trotzdem konnten bis zum Punktspielstart noch 5 Testspiele bestritten werden und so ging die Mannschaft gut vorbereitet in die Rückrunde.

Dort hatte man gegen den Drittletzten Burgweinting 2 ein scheinbar leichtes Auftaktprogramm. Da der Gegner aber einen Großteil der Spieler aus der deren BOL-Mannschaft einsetzte , tat man sich lange schwer und gewann letztendlich knapp aber verdient mit 6:4. Den ungewollten Härtetest bestanden ging es gleich im zweten Spiel gegen den damiligen Spitzenereiter Obertraubling/Oberhinkofen. Diesmal lief es umgekehrt. So lag man nach einen Treffer, der kurz vor dem Pausenpfiff fiel, mit 0:1 hinten. Durch Berisha konnte jedoch in Halbzeit 2 der Ausgleich erziehlt werden und man trennte sich wie im Hinspiel unentschieden.

Nach dem knappen Ergebnis im Hinspiel konnte man Kickers Labertal diesesmal mit 5:0 in die Schranken weißen, tat sich dafür aber beim 3:2 gegen Naab-Regen unnötig schwer. Bevor am 1.Mai das Finale im Baupokal anstand erfüllte man die Pflichtaufgabe gegen Prüfening beim 9:1 mit bravour.

Neben der JfG konnten sich drei weitere Teams für das Finale des Baupokals qualifizeiren. Im Halbfinale mussten die Rot-Blauen gegen Schwarze-Laber ran und unterlagen im Elfmeterschießen. So ging es gegen Burgweinting im kleinen Finale um den dritten Platz, den man sich durch einen Sieg im Elfmeterschießen dann auch ergattern konnte.

Am darauffolgenden Spieltag der Kreisliga ging es gleich wieder gegen die JfG Schwarze-Laber. Durch die Tore von Kröber und Eichardt (2) gewann man in Lupburg mit 3:0 und hielt so den Druck auf die um zwei Punkte besser positionierten Obertraublinger aufrecht, die dann auch beim 1:1 gegen Kareth federn ließen.

Bis zum letzten Saisonspiel ließ man nichts mehr anbrennnen und gewann jedes Spiel so auch das letzte gegen bemitleidenswerte Spieler von Burgweinting. Da deren zweite kaum mehr Spieler aufbringen konnte trat man mit zahlreichen Spielern aus des D-Jgd an. In der einseitigen Partie ließ Czopos Team dem Gegner überhaupt keine Chance und gewann hochverdient mit 20:0. Man schoss sich also regelrecht für die anstehende Relegationspartie gegen Obertraubling/Oberhinkofen, die ebenfalls ohne Patzer blieben und lediglich beim 3:2 gegen Schwarze Laber ziettern mussten, warm.

Unsere JfG schloss die Saison so auf einem geteilten ersten Platz ab, obwohl man mit 145 Toren in 22 Spielen - 6,6 Tore pro Spiel - mit Abstand den besten Angriff stellte, die zweitwenigsten Gegentore bekam und lediglich dreimal Unentschieden spielte. Außerdem stellte man in Berisha (37), Kröber (30) und Eichardt (33) die drei besten Torjäger der Kreisliga. Berisha, Eichardt und Czopek glänzten auch als Vorlagengeber. Aber dies half leider alles nichts, da nur eine Mannschaft in die BOL aufsteigen darf und die SG Obertraubling ebenfalls 60 Punkte vorweisen konnte. So wurde ein Entscheidungsspiel zwischen beiden Aufsteigern angestzt, dass am 20.06 auf der Schillerwiese in Regensburg stattfand.

Dort traten beide Teams mit einem breiten Kader und in Bestbesetzung an. Nach einer nervösen Anfangsphase auf beiden Seiten - was womöglich auch an der großen Kulisse von weitaus mehr als 100 Zuschauern lag - , nahm die JfG das Zepter allmählich in die Hand und kam zu ersten Chancen. Nach 15min war des dann soweit, die JfG ging durch Eichardt verdient mit 1:0 in Führung. Dann nahm die Partie, die die JfG eigentlich im Griff hatte, unerwartet eine Wendung. Bei einem langen Ball verschätzte sich die Hintermannschaft und der herauseilende Torhüter Hammer foulte den Stürmer des Gegners. Der Schiedsrichter zückte die rote Karte, da er die Verhinderung einer klaren Torchance durch den letzten Mann als Bewertungsmaßstab heranzog, obwohl noch zwei Verteidiger auf gleicher Höhe waren. Viele Zuschauer, auch auf Gegnerseite, teilten diese Auffassung nicht und wollten die Aktion maximal mit einer fünfminütigen Zeitstrafe geahndet sehen. Aber es half alles nichts, der Schiedsrichter aus Oberhinkofen blieb bei seiner durchaus harten, aber von den Regeln her vertretbaren Entscheidung. Ja, ein Schiedsrichter aus Oberhinkofen pfiff die Partie Brunnenlöwen gegen Obertraubling/Oberhinkofen. Die Ansetzung des BfV kann und muss man nicht verstehen, auch wenn der Schiedrichter kein schlechtes Spiel machte und neutral blieb. Ebenfalls verwunderlich: Beim Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die BOL wurden keine Linienrichter angesetzt. Ein ganzer klarer Kritikpunkt am Verband. Kurz auf die rote Karte fiel dann auch der Ausgleich und so ging es mit 1:1 in die Pause. Nach der Pause hatte die SG Obertraubling/Oberhinkofen zwar mehr Ballbesitz, fand aber gegen tapfer kämpfende Brunnenlöwen kaum Mittel. Nach einem Konter der SG viel dann das 1:2 aus Sicht der JfG, die aber niemals aufsteckten und durch ein direktes Freistoßtor von Berisha - fast von der Mittellinie - das 2:2 erziehlen konnten. Danach war die JfG sogar am Drücker und hatte drei gute Chancen - die größte hatte Eichardt nach einem starken Solo, als er den Posten traf. Nachdem die Abwehr der SG kurz vor dem einschussbereiten Kröber die dritte gefährliche Aktion klären konnte, fuhren sie wieder einen Konzter und hebelten die Abwehr der JfG erneut mit einem langen Ball aus. Fader Beigeschmak: Drei Spieler lagen schon lange vorher auf dem Boden; Darunter auch ein Spieler der SG. Nun rechnete niemand mehr mit einem Comeback der JfG, bei der die Spieler auch die Köpfe hängen ließen. Doch Berisha hatte eine geniale Idee. Er sah, dass der Torwart des Gegners beim Anstoß am 16ner Stand, legte sich den Ball einmal vor und zog ab. Der Schuss - wie ein Strich - ging gerdadewegs über den Torwart hinweg ins Tor. So stand es 3:3. Die JfG zeigte also zum zweiten Mal in Unterzahl nach Rückstand eine tolle Moral. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss und so musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dort konnte die SG Obertraubling/Oberhinkofen dem Druck besser standhalten und schaffte so den Aufstieg in die BOL. Die Spieler von Cheftrainer Czopek, der seine Arbeit als Jugendtrainer niederlegt und als Spielertrainer eine neue Herausforderung sucht, waren natürlich furchtbar enttäuscht, dass Ihnen nach einem so großen und leidenschaftlichen Kampf die Krönung für eine außergewöhnliche Saison verwehrt blieb.

Der Mannschaft im folgenden Jahr wäre die BOL durchaus zuzutrauen gewesen, da sie dort bereits in der D-Jgd spielten. Andererseits rückt ein Großteil der Mannschaft in die B-Jgd auf, u.A. das Torjägertrio, und in der C-Jgd kann nur eine Mannschaft gestellt werden. So ist der Verleib in der Kreisliga womöglich sogar nichtmal schlecht, auch wenn die Herausforderung BOL immer interessant ist.

Die Saison der diesjährigen C-Jgd ist jedoch noch nicht zu Ende. Denn der von den Spielern stets hochgeschätzte Trainer Czopek organisierte in Eigeninitiative ein Freundschaftsspiel gegen die U14 des 1.FC Nürnberg, das im Zuge des zehnjährigen Jubiläum der JfG und des siebzigjährigen der TSG-Fußballabteilung am Samstag, den 14.07, stattfinden wird. Und wer weiß, vielleicht kann die Mannschaft, für die die Begegnung natürlich ein absolutes Highlight ist, den Club sogar ärgern.

Aufrufe: 014.1.2020, 18:28 Uhr
Johannes SpanglerAutor