2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Jahn Hilfarth startet in die "Sechs-Punkte-Spiele"

A-Ligist kämpft um den Klassenerhalt. Personelle Engpässe. Maik Honold wird zum Spielertrainer. Sonntag gegen SVG.

Der TuS Jahn Hilfarth kämpft in der „erwartet schweren Saison“, so Trainer Maik Honold, um den Klassenerhalt. Im Angriff hatte man einen Aderlass hinnehmen müssen. Dominic Mauritz (Niedersachsen) und Daniel Crützen (Münster) sind weggegangen. Bei beiden versucht man aber, über das Zweitspielrecht hin und wieder von ihren Qualitäten zu profitieren. Für Crützen liegt es vor, doch der torgefährliche Spieler bleibt am Wochenende meist auch an seinem Arbeitsort. Bei Mauritz fehlt die Zustimmung des neuen Vereins.

Mit beiden Spielern hatte Honold auch nicht geplant. Auf seiner Liste stand aber Kevin Sternad, der beruflich bedingt nicht mehr trainieren kann und darum gebeten hat, nur noch in der zweiten Mannschaft zu spielen. Dazu sind Eray und Emrah Bayrak verletzt, hat sich der neue Torjäger Tolga Kale beim Spiel in Scherpenseel einen Muskelfaserriss zugezogen. Patrick Truchzinski und Torsten Köhnen fielen nach Roten Karten aus. Deshalb fungiert Honold seit fünf Partien als Spielertrainer, wurde Co-Trainer Frank Bauer in Scherpenseel eingewechselt und gab dort auch eine Torvorlage. In Schwanenberg hatte Honold nur zehn Spieler. Aus der dritten Mannschaft kam Mathias Schieren hinzu, Bauer war zunächst der einzige Einwechselspieler. Nach schwacher erster Halbzeit (0:3) hatte die Mannschaft Moral bewiesen, war auf 2:3 herangekommen und hatte auch dem Gegner Respekt abverlangt. Sascha Liesens Schuss wurde noch auf der Linie abgewehrt.

Auch gegen Heinsberg-Lieck hatte das Team eine gute zweite Halbzeit gespielt. Unglücklich war lediglich vom Zeitpunkt her die 0:1-Niederlage gegen Breberen, weil das Tor kurz vor Schluss gefallen war.

Die letzten vier Partien vor der Winterpause sind für den Trainer „Sechs-Punkte-Spiele“. Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath, VfR Übach-Palenberg, Brachelen und Holzweiler sind die Gegner. Mit zwei Spielern, die in der Winterpause kommen sollen, ist man in Kontakt. „Ich bin guter Dinge, dass wir am Ende drei Mannschaften hinter uns lassen“, so der Trainer, der wohl bis zur Winterpause noch selbst spielen will. „Es macht Spaß mit den Jungs“, sagt Maik Honold.

Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath, das in den letzten fünf Spielen 13:11 Tore erzielt hat, wird sich nicht verstecken. Mit einem Punkt hält man den Abstand, bei drei Zählern hätte man ein noch größeres Polster.

Tabellenführer Wegberg-Beeck II konnte mit dem 0:0 in Würm gut leben. Die nächste Herausforderung wartet beim SV Helpenstein, der sieben Punkte aus den letzten drei Heimspielen holte und auch Würm-Lindern geschlagen hat. Einige Spieler des SV haben als Junioren oder Senioren (Rene Fell) in Beeck gespielt und werden sich reinknien. Den Beeckern reicht aber ein torloser Spieltag.

Kühlen Kopf bewahren

Schwanenberg hat sich durch 20 Punkte aus acht Spielen (22:13 Tore) in die erste Verfolgerposition manövriert. Die zu halten bedarf einiger Anstrengungen. Denn die Schwanenberger besuchen den SV Breberen, der nach dem ersten Sieg nach langer Zeit mit neuem Elan an die Aufgabe herangeht. Da müssen die Schwanenberger kühlen Kopf bewahren, obwohl Breberen zu Hause erst fünf Tore erzielt hat.

Würm-Lindern macht zumindest Jagd auf Platz zwei. Zehn Punkte und 11:1 Tore kamen aus den letzten vier Partien zusammen. Die Beecker hat man vom Toreschießen abhalten können. Das soll auch gegen Heinsberg-Lieck klappen. Doch der FC bietet in dieser Saison seine besten Leistungen auswärts (zuletzt vier Siege, 15:6 Tore).

Kuckum schließt das Spitzenquartett ab, will seine Position aber verbessern. Das gut organisierte Team strebt gegen Neuling Scherpenseel-Grotenrath den fünften Heimsieg an. Der SV liefert seine besten Leistungen auswärts ab; die Defensive muss aber sehr aufmerksam sein.

Ratheim ist unter die Minimalisten gegangen. Seit drei Runden ist der VfJ unbesiegt (fünf Punkte) und hat dabei 3:2 Tore erzielt. Ähnlich sparsam möchte man es gegen den Nachbarn Wassenberg-Orsbeck nicht halten, der aber nach dem ersten Auswärtssieg auf mehr hofft.

Brachelen kommt aufgrund der angespannten Personalsituation nicht aus dem Tabellenkeller. Es gibt immer wieder Rückschläge. In den letzten drei Heimspielen gab es 14:12 Tore. Mit einigen Treffern ist heute ab 20 Uhr auch gegen Übach-Boscheln zu rechnen. Der VfL klettert langsam nach oben (acht Punkte aus vier Spielen, 9:4 Tore) und will die Serie fortsetzen.

Holzweiler hofft im Kellerduell gegen Schlusslicht VfR Übach-Palenberg auf mehr Personal. Denn zuletzt fehlte verletzungs- und berufsbedingt die Offensivabteilung. Die Partie ist wichtig für beide: Holzweiler, das sich auf dem richtigen Weg sieht, will weg vom Abstiegsplatz, der VfR mit einem Sieg den Anschluss herstellen.

Aufrufe: 06.11.2015, 17:30 Uhr
sie I AZ/ANAutor