2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
Man of the match beim FC: Doppeltorschütze Steffen Krautschneider (re.). F: Scheuring
Man of the match beim FC: Doppeltorschütze Steffen Krautschneider (re.). F: Scheuring

Jahn fliegt sensationell raus - FC 05 weiter

Bayerischer Totopokal - 2. Hauptrunde - Mi.: Pipinsried wirft FVI raus ++ Hof dreht Partie beim VfL

Den ersten Topfavoriten auf den Einzug in die DFB-Pokalhauptrunde hat es bereits frühzeitig erwischt. Beim Südwest-Landesligisten SV Sportfreunde Dinkelsbühl war für den Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg überraschend Schluss. Ebenfalls ausgeschieden ist der Bayerische Amateurmeister FV Illertissen, der mit 2:3 beim Bayernliga-Aufsteiger FC Pipinsried den Kürzeren zog. Im Achtelfinale des Bayerischen Verbandspokals stehen unter anderem die SpVgg Bayern Hof, der TSV Rain und der 1. FC Schweinfurt 05.

SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SSV Jahn Regensburg 4:3 (1:2)
Landesliga-Aufsteiger schlägt Zweitliga-Absteiger! Dabei hatte die Elf von Trainer Thomas Stratos die Mittelfranken in Halbzeit eins gut im Griff und ging auch verdient in Führung. Nach Toren von Marius Müller (15.) und Gino Windmüller (28.) hatte Marius Müller gar das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde von einem Dinkelsbühler Verteidiger gerade noch vor der Linie geklärt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam der Landesligist dann zum Anschlusstreffer: Pascal Haltmeyer setzte sich im Strafraum geschickt durch und verwandelte zum 1:2 (45.). Vom Anschlusstreffer motiviert, kamen die Mittelfranken aus der Kabine und wurden kurz darauf für ihren Einsatz mit dem Ausgleich von Matthias Arold (50.) belohnt. Doch damit noch nicht genug: Die Dinkelsbühler spielten weiter mutig nach vorne und gingen in der 72. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Tim Müller in Führung. Die Antwort des Drittligisten ließ nicht lange auf sich warten, erneut war es Marius Müller, der für die Regensburger aus kurzer Distanz traf (80.). Als dann jedoch Dinkelsbühl kurz vor Schluss einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen bekam, den Tim Müller verwandelte, war die Pokal-Sensation perfekt.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 900
Tore: 0:1 Marius Müller (15.), 0:2 Gino Windmüller (28.), 1:2 Pascal Haltmeyer (45.), 2:2 Sebastian Arold (50.), 3:2 Tim Müller (72.), 3:3 Marius Müller (80.), 4:3 Tim Müller (85. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Abdenour Amachaibou (75./SSV Jahn Regensburg/Foulspiel und Reklamieren)


TSV Kleinrinderfeld - 1. FC Schweinfurt 0:2 (0:1)
Zur Hängepartie entwickelte sich das Gastspiel der Schnüdel in Kleinrinderfeld. Weil die Hausherren über die gesamte Spielzeit hinweg sehr defensiv agierten, ergaben sich für die wenig zielstrebig agierenden Schweinfurter keine Räume. Wie beim Eishockey-Powerplay kreiste der Ball in der Kleinrinderfelder Hälfte um deren Strafraum. Steffen Krautschneider fasste sich immerhin in Minute 21 ein Herz und versenkte eine Schweinfurter Ballstafette aus 20 Metern unter die Latte. Auch danach gab der TSV seine Defensivhaltung nicht auf, kam ab und an zu kleineren Chancen und hielt sich damit bis zum Schluss den möglichen Lucky-Punch offen, der das Elfmeterschießen bedeutet hätte. Doch es kam anders: in der zweiten Minute der Nachspielzeit war nach einer Eckballhereingabe wieder Krautschneider zur Stelle und erzielte per trockenem Schuss den Treffer zum 0:2-Endstand. Fazit: der FC tat sich gegen ultra-defensive Kleinrinderfelder lange Zeit sehr schwer, agierte aber deutlich spielbestimmend und kam zum erhofften, verdienten Erfolg, der den Einzug in die Runde der letzten 16 bedeutet.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 375
Tore: 0:1 Steffen Krautschneider (21.), 0:2 Steffen Krautschneider (90.+2)


VfL Frohnlach - SpVgg Bayern Hof 1:2 (1:0)
Die SpVgg Bayern Hof wurschtelt sich ins Pokal-Achtelfinale. In Unterzahl schaukelten die Gäste im Oberfranken-Duell einen knappen Vorsprung nach Pausenrückstand über die Zeit - Paul Scheller nutzte in der 29. Minute eine Hereingabe von Kristian Böhnlein zum VfL-Führungstreffer. Auch in der zweiten Spielhälfte begannen die Hofer Bayern druckvoll und kamen schnell zum Ausgleich. Nach einem Freistoß brachten die Frohnlacher den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Cosmin Ichim vollstreckte zum 1:1 (55.). Ein Stellungsfehler ging dem 1:2 per sattem Schuss von Thomas Stock voraus (68.). Nachdem Hofs Waldemar Schneider zu Beginn der Schlussviertelstunde die Ampelkarte sah, roch der VfL noch einmal Lunte. Doch Jannick Schmidt per Schlenzer und Böhnlein mit einem Kopfball aus kurzer Distanz vergaben in der Schlussphase Riesen-Ausgleichsmöglichkeiten, die den Hausherren den Einzug ins Elfmeterschießen ermöglicht hätten. So zieht nun die SpVgg Bayern Hof ins Achtelfinale ein und Frohnlach muss die Pokal-Segel streichen.
Schiedsrichter: Dr. Michael Völk (Reitsch) - Zuschauer: 285
Tore: 1:0 Paul Scheller (29.), 1:1 Cosmin Ichim (55.), 1:2 Thomas Stock (68.)
Gelb-Rot: Waldemar Schneider (75./SpVgg Bayern Hof/Foulspiel + Meckern)


SV Neubäu - FC Ismaning 1:2 (0:1)
Sie waren nah dran an der zweiten Pokal-Sensation. Der SV Neubäu, souveräner Spitzenreiter in der Kreisliga Ost im Kreis Cham/Schwandorf, hatte in Runde eins schon den Bayernliga-Absteiger SpVgg GW Deggendorf eliminiert. Nun sollte der Regionalliga-Absteiger und aktuell Tabellenletzte der Bayernliga Süd, der FC Ismaning, dran glauben. Auf einem nicht optimalen Geläuf zeigten die Hausherren in der ersten Viertelstunde noch Respekt. Ab dann war es eine ausgeglichene Partie. Neubäu wie auch Ismaning präsentierten sich technisch stark. Nach einem Eckball passierte in der Nachspielzeit von Halbzeit eins ein vermeidbares Kopfballtor der Oberbayern zum 0:1. In der zweiten Halbzeit drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Ein individueller Fehler ermöglichte Ismaning per Schuss aus 16 Metern das 0:2 (55.). In der letzten halben Stunde kämpfte Neubäu und kam per Distanzschuss in den Winkel durch Pavol Vasko noch zum 1:2 (88.). Aber wenig später war Schluss: "Es war die erwartet schwere Aufgabe gegen einen Kreisligisten, der Spieler im Team hat, die deutlich höher Fußball spielen könnten", so Ismanings Trainer Roman Grill. "Mich ärgert diese Niederlage, denn zwei Fehler haben die beiden Tore begünstigt, ansonsten haben wir nur eine Chance zugelassen. Immerhin aber funktioniert unsere Mannschaft gut, obwohl wir viele Ausfälle zu beklagen hatten", resümierte Neubäus Trainer Erwin Karl.
Schiedsrichter: Christian Gerstl (Mallersdorf) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Florian Mayer (45. + 3), 0:2 Malcom Olwa-Luta (55.), 1:2 Pavol Vasko (88.)


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Die Mittwochs-Pokalspiele im Überblick:

2. Runde 28.08. 17:45 FC Pipinsried FV Illertissen 3 : 2 2. Runde 28.08. 17:45 TSV Kleinrinderfeld 1. FC Schweinfurt 05 0 : 2 2. Runde 28.08. 17:45 SV Sportfr. Dinkelsbühl SSV Jahn Regensburg 4 : 3 2. Runde 28.08. 17:45 SV Neubäu FC Ismaning 1 : 2 2. Runde 28.08. 18:00 FC/DJK Weißenburg TSV Rain/Lech 0 : 2 2. Runde 28.08. 18:00 VfL Frohnlach SpVgg Bayern Hof 1 : 2



In Runde eins hat der SV Neubäu, der souveräne Tabellenführer der Kreisliga Ost mit vier Siegen aus vier Spielen, den Bayernliga-Absteiger SpVgg GW Deggendorf mit 2:1 aus dem Wettbewerb gekegelt. Nun haben sich die Oberpfälzer den FC Ismaning gewünscht und hoffen gegen das Schlusslicht der Bayernliga Süd ebenfalls bestehen zu können. Wie ernst der SV Neubäu das Pokalspiel gegen den FC Ismaning nimmt, zeigt die Tatsache, dass SVN-Coach Erwin Karl extra nach Oberbayern reiste und die Grill-Truppe am Samstag beim 0:0 gegen den VfB Eichstätt persönlich unter die Lupe nahm. "Ich war sehr beeindruckt vom Leistungsniveau des Ismaninger Teams. Das ist eine spielstarke junge Truppe, die vor allem defensiv hervorragend organisiert ist", urteilt Karl aus Kreisliga-Sicht "Ismaning ist eine ganz andere Hausnummer. Im Normalfall sind wir chancenlos", meint Neubäus ehrgeiziger Übungsleiter. Eine übermenschliche Leistung müssen die Sportfreunde Dinkelsbühl am Mittwochabend vollbringen. Zu Gast ist Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg. "Jahn Regensburg war unser Wunschgegner", frohlockt Trainer Thomas Ackermann. Für die Gäste steht außer Frage, dass sie sich für Runde drei qualifizieren wollen: "Das ergibt sich alleine schon aus der Ligenzugehörigkeit beider Vereine. Unser Ziel ist ganz klar weiterzukommen", sagt Jahn-Klubsprecher Till Müller.




Die weiteren Pokal-Termine:
Achtelfinale: Donnerstag 03. Oktober
Viertelfinale: Mittwoch 09. April 2014
Halbfinale: Mittwoch 30. April 2014
Finale: Mittwoch 14. Mai 2014



Aufrufe: 028.8.2013, 19:37 Uhr
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