2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ismaning bejubelt das wichtige 2:1 durch Julian Maurer. F: Leifer
Ismaning bejubelt das wichtige 2:1 durch Julian Maurer. F: Leifer

Ismaning realisiert Regionalliga-Aufstieg

34. Spieltag: WFV unterliegt im Herzschlagfinale +++ 3:1-Sieg reicht den Galliern nicht +++ Eltersdorf und Rosenheim teilen die Punkte

Die Meisterschafts-Entscheidung ist bereits am 33. Spieltag zugunsten des TSV 1860 Rosenheim gefallen, am letzten Spieltag musste nun "nur noch" der letzte Regionalliga-Direktaufsteiger ermittelt werden. In einem Herzschlagfinale setzte sich hierbei der FC Ismaning nach 0:1-Pausenrückstand mit 3:1 gegen den Würzburger FV durch. Konkurrent Großbardorf nützte damit auch ein 3:1-Auswärtserfolg beim TSV Gersthofen nichts mehr. Die Gallier treten nun zusammen mit dem Würzburger FV und dem 1. FC Schweinfurt 05 in der Aufstiegs-Relegation zunächst gegen einen Landesliga-Vizemeister an. Der Sportbund Rosenheim, sowie der SV Heimstetten bekommen es in der ersten K.o.-Runde mit einem "Landesliga-Meister" zu tun.


LIVE auf FuPa: Die Auslosung der Relegationsspiele am Sonntag ab 10 Uhr.


FC Ismaning - Würzburger FV 3:1 (0:1)
Es war das Endspiel um den neunten Platz, denn beide Vereine hatten den direkten Aufstieg noch auf dem Zettel, auch wenn der WFV dafür Schützenhilfe aus Gersthofen gebraucht hätte. Danach sah es zunächst auch aus. Großbardorf hatte bis zur Pause nur ein 1:1 erreicht und der WFV führte in Ismaning durch den Treffer von Pascal Kamolz mit 1:0 (13.). Wäre bei Halbzeit Schluss gewesen, die Zellerauer hätten sich auf direktem Wege in die Regionalliga verabschiedet. Aber es kam sowohl in Ismaning als auch in Gersthofen anders. Großbardorf entschied die Partie im Augsburger Vorort mit 3:1 für sich und beraubte dem WFV damit aller Möglichkeiten. So gab der FC Ismaning im zweiten Durchgang vor 500 Besuchern richtig Gas. Trainer Frank Schmöller hatte sein Team in der Pause an der Ehre gepackt und die Gastgeber legten nun auch den Willen an den Tag, den Aufstieg perfekt machen zu wollen. Fabian Negele glich nach mustergültigem Pass aus (54.), Julian Maurer gelang mit einem abgefälschten Schuss das 2:1 (66.) und Mijo Stijepic machte mit dem 3:1 in der Schlussminute endgültig den Deckel drauf. Anschließend wurde der Aufstieg in Ismaning gebührend gefeiert. Erfahrung in Sachen Feierlichkeiten hat man in Ismaning ja bereits im Vorjahr nach der Meisterschaft gesammelt. Der Würzburger FV muss nun in die Relegation und trifft dort zunächst auf einen der drei Landesliga-"Vizemeister", die SpVgg Selbitz.
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Burgfarrnbach) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Pascal Kamolz (13.), 1:1 Fabian Negele (54.), 2:1 Julian Maurer (66.), 3:1 Mijo Stijepic (90.)






TSV Gersthofen - TSV Großbardorf 1:3 (1:1)
Für den Neuling TSV Gersthofen ging die Saison mit einer Niederlage und dem vorletzten Platz zu Ende. Sechs Spiele lang blieb Gersthofen am Ende sieglos. Lukas Kling hatte die Schwaben vor nur 120 Interessierten allerdings mit 1:0 in Führung gebracht (36.). Der TSV Großbardorf, der unbedingt einen Sieg benötigte, um bei einem Unentschieden zwischen dem FC Ismaning und dem Würzburger FV doch noch direkt in die Regionalliga Bayern aufsteigen zu können, glich kurz vor der Pause per Strafstoß durch Sebastian Knüttel zum 1:1 aus (43.). Nach einer guten Stunde erlahmten die Bemühungen der Platzherren. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gallier durch Treffer von Stefan Piecha (47.) und Manuel Leicht (50.) bereits mit 3:1. In der letzten halben Stunde hätte der Sieg der Unterfranken noch höher ausfallen können, die nun in der Relegation zunächst ebenfalls auf einen Landesliga-"Vizemeister", den BC Aichach treffen. Der TSV Gersthofen rutscht in die Bayernliga Süd.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Lukas Kling (36.), 1:1 Sebastian Knüttel (43. Foulelfmeter), 1:2 Stefan Piecha (47.), 1:3 Manuel Leicht (50.)


FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Bayern Hof 4:3 (3:1)
Richtig rund ging es am letzten Spieltag an der Tennenloher Straße. Die 200 Besucher sahen immerhin sieben Tore. Für den FSV Erlangen-Bruck, der auf die Regionalliga Bayern trotz Lizenzerteilung verzichtet hat, war es ein versöhnlicher Abschluss. Auch für den nach Schweinfurt wechselnden Trainer Gerd Klaus war es ein optimales Ende seiner Ära beim FSV. Arpad Backens eröffnete den Torreigen mit dem 1:0 für die Gastgeber (16.), bei denen Ex-Profi Tomás Galásek neben vielen anderen Brucker Akteuren sein Abschiedsspiel bestritt. Cem Ekinci glich aus (23.). Matthias Völker (41.) und Adrian Mahr (43.) schossen mit einem Doppelschlag eine 3:1-Pausenführung heraus. Als Backens in der 51. Minute auf 4:1 erhöhte schienen die Punkte vergeben. Doch der Vizemeister steckte noch nicht auf. Ekinci (59.) und Daniel Schäffler (70.) verkürzten noch einmal auf 3:4. Es blieb bei dem Erfolg der Mittelfranken, die mit Platz elf im Endklassement ein sehr ordentliches Ergebnis einfahren konnten und das trotz der massiven Probleme im Verein. Am 34. Spieltag wurde zudem bekannt, dass Hofs Vignon Amegan zum Brucker Lokalrivalen, dem SC Eltersdorf, wechselt.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Arpad Backens (16.), 1:1 Cem Ekinci (23.), 2:1 Matthias Völker (41.), 3:1 Adrian Mahr (43.), 4:1 Arpad Backens (51.), 4:2 Cem Ekinci (59.), 4:3 Daniel Schäffler (70.)



SC Eltersdorf - TSV 1860 Rosenheim 2:2 (2:1)
Drei Strafstoße sahen die 250 Besucher in Eltersdorf. Einmal durften sich die Gastgeber vom Punkt versuchen, zweimal hatten die Oberbayern diese Chance. Alle drei Elfmeter wurden verwandelt. Die besondere Ehre das 1:0 zu erzielen hatte Stadionsprecher (!) Stephan Brehm, eine besonders schöne Geste mit der sich der SCE für die Unterstützung seiner Fans in dieser Saison bedanken wollte. Nach einer guten Viertelstunde wurde Brehm plangemäß ausgewechselt und machte nach seinem wohl einzigen Bayernliga-Einsatz seiner Karriere Platz für den etatmäßigen Mittelstürmer Michael Jonczy. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 1:1, weil Gäste-Torhüter Robert Mayer (!) einen Elfmeter in ein Tor umgemünzt hatte (12.). Das 2:1 durch Necati Güler - ebenfalls das erste Saisontor des Mittelfeld-Talents - war der einzige Treffer, der nicht per Elfmeter erzielt wurde (25.). Lange sah es so aus, als sollte der neue Titelträger die so erfolgreiche Saison mit einer Niederlage abschließen. Aber Michael Kokocinski nutzte in der Schlussminute einen Handelfmeter zum 2:2. Eltersdorf und Rosenheim trennten sich mit einem gerechten 2:2 in einem sehr fairen Spiel. Beide Teams hatten weitere Torchancen, aber die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Eltersdorf feierte mit den Fans die tolle Saison. Die Spieler verteilen Trikots mit der Aufschrift "Danke Fans". Vor 18 Monaten Tabellenvorletzter in der Landesliga Mitte und jetzt ein Spitzenteam in der Bayernliga und Regionalligist. So schnell ändern sich die Zeiten, auch dank des Erfolgstrainers Ludwig Preis.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Stephan Brehm (8. Foulelfmeter), 1:1 Robert Mayer (12. Foulelfmeter), 2:1 Necati Güler (25.), 2:2 Michael Kokocinski (90. Handelfmeter)




TSV Buchbach - 1. FC Schweinfurt 1:2 (1:1)
Zum Abschied durfte Torwart Sandro Volz noch einmal zwischen den Pfosten stehen - und auch er traf. Ab der zweiten Halbzeit spielte Volz dann aber im Feld. Bereits in der ersten Hälfte hatte Volz einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich verwandelt (32.). Bis dahin hatten die Platzherren den 0:1-Rückstand durch Simon Häcker hinnehmen müssen. Gleich nach Wiederbeginn war es der Rumäne Cristian Dan, der in der 46. Minute den 2:1-Siegtreffer für die Schnüdel besorgte. Vor knapp 600 Besuchern blieb es bei diesem Ergebnis. Platz vier hatte der TSV Buchbach, es ist die identische Platzierung wie im Vorjahr, schon vor diesem Spiel sicher. Auch wenn die Punkte nach Schweinfurt gingen, so verdarb das den Gästen nicht ihre Feierlaune nach einer erneut erfolgreichen Spielzeit. Für TSV-Trainer Anton Bobenstetter, der die Buchbacher schon von der C-Klasse bis in die Landesliga geführt hatte, war der Sprung in die Regionalliga Bayern der sechste Aufstieg mit dem TSV. Die Schweinfurter verhinderten mit diesem Sieg ein Relegations-Erstrundenaufeinandertreffen mit einem Landesliga-"Meister" und treffen nun am Mittwoch auf den SV Schalding-Heining im Passauer Westen.
Schiedsrichter: Stefan Stangl (Oberbeuren) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Simon Häcker (22.), 1:1 Sandro Volz (32. Foulelfmeter), 1:2 Cristian Alexandru Dan (46.)




Die Freitagsspiele:

SV Seligenporten - SpVgg Unterhaching II 0:1 (0:1)
Für beide Kontrahenten ging es um nichts mehr. Die Gäste standen bereits als Schlusslicht fest und die Platzherren hatten die Qualifikation zur Regionalliga Bayern schon in der Tasche. Der SV Seligenporten, der in den letzten beiden Jahren jeweils Sechster wurde, wiederholte dieses Kunststück nun erneut. In der ersten Halbzeit war auf beiden Seiten viel Leerlauf zu sehen. Dennoch kamen die Gastgeber zu drei Chancen. Einen Hochkaräter vergab Marian Faltermeier (20.) und nach einer halben Stunde rettete ein Hachinger auf der Torlinie. Bernd Rosinger hatte die dritte gute Möglichkeit für den SVS (38.). Doch das Tor des Tages erzielten die Gäste aus Unterhaching: Ünal Tosun verwertete eine Flanke aus kurzer Distanz zum 1:0 für den Tabellenletzten (40.). Nach dem Seitenwechsel wäre der Ausgleich für den SVS möglich gewesen, die Wettberg-Elf spielte sehr gefällig. Einzig der Abschluss wollte nicht gelingen. Die Hachinger haben damit aus den letzten sechs Spielen 13 Punkte geholt. Den letzten Platz konnte die U23 des Drittligisten aber nicht mehr verlassen. Der SV Seligenporten schließt die Bayernliga-Saison zum dritten Mal in Serie auf dem sechsten Platz ab.
Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Ünal Tosun (35.)


TSV Rain a. Lech - SV Heimstetten 0:2 (0:0)
Einspielen für die Relegation hieß die Devise beim SV Heimstetten. Gleich mit der ersten Aktion gingen die Gäste in Führung, Memis Ünver netzte ein (2.). 250 Zuschauer sahen in der Folge zwei gute Torgelegenheiten für die Platzherren, aber der Ball wollte einfach nicht ins Ziel. In der 31. Minute konnten die Oberbayern zum zweiten Mal jubeln. Christopher Oretan erhöhte auf 2:0. Fünf Minuten später hatte der SVH eine weitere Möglichkeit, aber Tormann Sascha Jöckel konnte gerade noch das 0:3 verhindern. Im zweiten Abschnitt wurde Rain aktiver, Gäste-Keeper Patrick Lehner wurde nun mehr beschäftigt. Doch der TSV hatte sein Pulver bald verschossen. Der SV Heimstetten hatte in der Schlussphase wenig Mühe den Vorsprung nach Hause zu bringen. In der Relegation wartet nun der Landesliga Mitte-Meister, die SpVgg Landshut.
Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Memis Ünver (2.), 0:2 Christopher Oretan (31.)




SB DJK Rosenheim - VfL Frohnlach 2:2 (1:1)
Der Sportbund Rosenheim hatte schon Mut geschöpft, führte bis kurz vor dem Abpfiff mit 2:1 gegen den VfL Frohnlach. Aber kurz vor dem Ende mussten die Oberbayern noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Die Oberfranken gingen nach ihrer Anreise von rund 350 Kilometern durch einen Treffer von Christian Brandt mit 1:0 in Führung (8.). Aber die Gastgeber verdauten diesen Schock schnell. Kurz vor dem Kabinengang nutzte Onur Kaya eine Unachtsamkeit in der VfL-Deckung zum 1:1 (44.). Comebacker Markus Höhensteiger, der erst zu seinem zweiten Saisoneinsatz kam, verwertete eine Freistoßflanke zur 2:1-Führung (53.). Die Gäste hatten eine gute Möglichkeit zur erneuten Führung, die aber Paul Scheller nach einem Konter vergab. Keeper Dominik Krammer entschärfte die Situation (65.). Das Spiel wurde nun besser und es sah danach aus, als sollte der Sportbund den Sieg davontragen können. Doch in der Schlussminute war es Sinan Bulat, der per Kopfball den 2:2-Endstand herstellte. In der ersten Runde der Regionalliga-Relegation trifft der SBR nun auf den FC Augsburg II.
Schiedsrichter: Manfred Knapp (Salzburg/Österreich) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Christian Brandt (8.), 1:1 Onur Kaya (44.), 2:1 Markus Höhensteiger (53.) , 2:2 Sinan Bulat (90.)


Der Kampf um Platz 9: Ismaning, Würzburg oder Großbardorf?

FC Ismaning - Würzburger FV
(Hinspiel: 2:0, Bilanz: 9/3/5, Heimbilanz: 4/2/2)*
Ein "Finale dahoam" steht also für den FC Ismaning wenige Stunden vor dem Endspiel in der Champions League, das nur wenige Kilometer entfernt in der Allianz-Arena ausgetragen wird, auf dem Programm. Ismanings Trainer Frank Schmöller gibt sich entspannt, weiß aber um die Bedeutung dieses wichtigen Matches: "Das pikante ist ja, dass in diesem Spiel beide Mannschaft einen Sieg benötigen. Es ist also ein echtes Endspiel für Würzburg und für uns. Natürlich wollen wir unseren Heimvorteil nutzen und uns mit einem Sieg direkt für die Regionalliga qualifizieren. Jeder im Kader muss wissen, worum es geht. Wir haben uns nach vielen Wochen der Rückschläge nun doch noch diese gute Ausgangsposition verschafft. Schmöller muss gegen den WFV möglicherweise auf Fabian Negele verzichten, der das Abschlusstraining wegen einer Grippe absagen musste. Angeschlagen sind Alexander Weiser, Bernd Häfele und Maximilian Knauer, die aber alle drei zum Einsatz kommen könnten.

In der Bayernliga standen sich der FC Ismaning und der Würzburger FV bereits 17 Mal gegenüber. Die Bilanz spricht mit neun Siegen eindeutig für den FC Ismaning. Die Zellerauer konnten fünfmal gewinnen, dreimal trennte man sich unentschieden. Das Hinspiel an der Mainaustraße entschieden die Ismaninger mit 2:0 für sich, Andreas Fischer und Tobias Bukowski trafen damals. "Ganz klar, völlig logisch: Wir wollen, wir müssen gewinnen. Für uns hat sich diese Chance ganz plötzlich noch eröffnet. Diese Möglichkeit wollen wir jetzt nutzen", sagt WFV-Trainer Michael Hochrein. Der Würzburger Chefanweiser gibt sich zuversichtlich: "Bei uns weiß jeder, worum es geht. Wir werden mit aller Macht versuchen den Sieg in Ismaning zu erringen." Bei den Gästen werden Tobias Rosenberger (Bänderriss) und Andreas Kirchner (muskuläre Probleme) fehlen. Eines hat Hochrein im Vorfeld schon organisiert: "Wir werden immer wissen, wie es in Gersthofen steht. Mein Co-Trainer wird den Liveticker auf FuPa verfolgen und mich immer über den aktuellen Zwischenstand informieren." Gewinnt der TSV Großbardorf beim TSV Gersthofen, hilft den Würzburgern auch ein Sieg in Ismaning nicht weiter, weil der direkte Vergleich mit den dann punktgleichen Bardorfern verloren ging.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Burgfarrnbach)



TSV Gersthofen - TSV Großbardorf
(Hinspiel: 4:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*

Dritter im Bunde, der sich noch Hoffnungen auf die Regionalliga machen darf, ist der TSV Großbardorf. Der muss seine Hausaufgaben erledigen und beim Neuling TSV Gersthofen gewinnen, zeitgleich darf der FC Ismaning sein Heimspiel gegen den WFV nicht gewinnen. Das Hinspiel der Gallier gegen den TSV Gersthofen, es war die bislang einzige Begegnung dieser beiden Vereine, gewannen die Schwaben mit 4:0. Daniel Raffler (15.), Mariusz Suszko (25.), Sebastian Kinzel (54.) und Ronny Roth (74.) erzielten die Treffer für die Schwaben. Bei den Gastgebern sind Daniel Zweckbronner (Muskelfaserriss), Stefan Mittelbach (ist Vater geworden) und Sebastian Schaller (Innenbandriss im Knie) nicht an Bord. "Wir sind uns bewusst, dass wir ein wichtiger Faktor im Kampf um die Direktqualifikation für die Regionalliga sind. Alle schauen nach Ismaning und Gersthofen. Deshalb spielen wir auf Sieg. Zudem möchte mich in meinem letzten Spiel als Cheftrainer des TSV Gersthofen mit einem Erfolg verabschieden", sagt Coach Robert Walch. Bei den Grabfeldern fehlt nur Christian Heilmann (Rekonvaleszent), alle anderen Spieler hat Coach Hansjürgen Ragati zur Verfügung. "Für uns gibt es nur eine Möglichkeit: Sieg. Zudem müssen wir hoffen, dass Ismaning nicht gegen Würzburg gewinnt. Es wird schwer für uns, da Gersthofen sich sicher anständig aus der Saison verabschieden möchte. Wir werden aber alles versuchen und unsere Chance nutzen, zumindest unser Spiel zu gewinnen. Leider haben wir es nicht mehr selber in der Hand", sagt der Großbardorfer Coach Ragati, der ebenfalls per FuPa-Liveticker über den Stand der Dinge in Ismaning informiert wird.
Sperren: Maximilian Obermeyer (Gersthofen) - Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl)


Vorschau - Die Freitagsspiele:

SV Seligenporten - SpVgg Unterhaching II
(Hinspiel: 3:0, Bilanz: 3/1/1, Heimbilanz: 1/0/1)*

Mit einem Sieg gegen das Schlusslicht aus Unterhaching können sich die Klosterer noch um einen Rang verbessern, sollte der TSV Rain am Lech sein Heimspiel gegen den SV Heimstetten verlieren. Bei den Platzherren fehlen Christian Pollinger (Kniedistorsion) und Fabian Schäll (Sprunggelenkdistorsion). "Zum Abschluss der für uns überragenden Saison wollen wir unbedingt gewinnen", sagt SVS-Trainer Karsten Wettberg. Die SpVgg Unterhaching II wird die Saison als Schlusslicht beenden. "Dennoch muss ich sagen, dass sich die Mannschaft weiter verbessert und zuletzt aufsteigende Tendenz gezeigt hat", analysiert Hachings Coach Harry Deutinger. Für Deutinger dürfte es das letzte Spiel als Trainer der Hachinger sein. Die Zeichen deuten derzeit auf Abschied.
Sperren: Matthias Luginger (SpVgg) - Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer)


TSV Rain/Lech - SV Heimstetten
(Hinspiel: 1:0, Bilanz: 4/1/4, Heimbilanz: 3/1/0)*

Wegen der Rainer Gewerbeschau wurde das letzte Bayernliga-Saisonspiel des TSV Rain gegen den SV Heimstetten um einen Tag vorgezogen. Das Spiel findet nun am Freitagabend um 18:30 Uhr statt. Grundvoraussetzung dazu war, das beide Teams nicht mehr um die sportlich relevanten Plätze spielen. Allerdings ist die Vorverlegung ein Vorteil für den SV Heimstetten, der vor der Relegation nun einen Tag länger Pause hat. Rain hat sein Saisonziel, die Direktqualifikation zur neuen Regionalliga-Bayern längst erreicht. Heimstetten strebt die Regionalliga unabhängig von Ausgang des heutigen Spieles über die stressige Relegation an.
Sperren: Sascha Steinacher (SVH) - Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main)


SB DJK Rosenheim - VfL Frohnlach
(Hinspiel: 2:2, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Einspielen für die Relegation heißt es für den Sportbund Rosenheim, der durch die Vorverlegung der Partie auf Freitag nun einen Tag länger Vorbereitungszeit besitzt. Simon Vockensperger (Schienbeinbruch), Michael Hofer (Meniskuseinriss), Franz Eyrainer (Zehenbruch) und Matthias Poschauko (Innenbandverletzung) fehlen bei den Gastgebern. "Mit Frohnlach kommt am Freitag ein starker Gegner an den SBR-Campus. Unsere Mannschaft kann aber ohne großen Druck befreit aufspielen und möchte den Zuschauern ein schönes letztes Heimspiel vor den Relegationsspielen bieten", sagt der Rosenheimer Teammanager Bernd Sylla. Die Situation beim VfL Frohnlach skizziert Trainer Dieter Kurth so: "Bei uns fallen Markus Sokotowski, Christian Beer und Philipp Walter aus. Wir wollen nochmal ein gutes Spiel abliefern und den Rosenheimern Paroli bieten."
Sperren: keine - Schiedsrichter: Manfred Knapp (Salzburg/Österreich)


Vorschau - Die weiteren Samstagsspiele:

SC Eltersdorf - TSV 1860 Rosenheim
(Hinspiel: 0:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Das Spitzenspiel des letzten Spieltages steigt in Eltersdorf. Dort hat der Tabellendritte aus Mittelfranken den frisch gebackenen Meister zu Gast. Die Platzherren mussten am Mittwoch leider in den sauren Apfel beißen, schieden im Rennen um einen Startplatz in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten SV Wacker Burghausen mit 1:2 aus. Es war eine etwas unglückliche, weil "späte" Niederlage gegen das Profiteam aus Burghausen. Nun wird sich zeigen, wie der Bayernliga-Neuling diesen Rückschlag verdaut hat. Die Gäste sind zwar ausgeruht, haben aber eventuell noch die Meister-Feierlichkeiten in den Knochen. Die Sechziger reisen ohne Ozan Tuncali (Sprunggelenksverletzung) und Eugen Martin (Meniskuseinriss) an. Rosenheims Trainer Marco Schmidt sagt zum Abschied: "Unser Ziel ist es einen verletzungsfreien Saisonabschluss hinzubekommen."
Sperren: keine - Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau)

FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Bayern Hof
(Hinspiel: 1:0, Bilanz: 3/2/2, Heimbilanz: 1/2/0)*
Wenn es für den FSV Erlangen-Bruck noch um die Regionalliga-Quali gegangen wäre, die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus hätte sicher Moral gezeigt im Kampf um Platz neun. Die Platzherren haben immerhin alle Mann an Bord. "Wir möchten im letzten Spiel noch einmal drei Punkte holen", sagt der scheidende Coach Klaus, der in der nächsten Spielzeit beim 1. FC Schweinfurt 05 auf der Trainerbank sitzen wird und möglicherweise - wie am Schlussspieltag der letzten beiden Bayernliga-Spielzeiten - nochmal selber gegen den Ball treten wird. Die Hofer Bayern haben die Vizemeisterschaft in der Tasche. Nachdem die Mannschaft von Coach Norbert Schlegel in der vorigen Saison zunächst ein Entscheidungsspiel um den Abstieg bestreiten musste und anschließend in die Relegation ging, ist dieser zweite Platz sehr hoch zu bewerten.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding)



TSV Buchbach - 1. FC Schweinfurt 05
(Hinspiel: 1:1, Bilanz: 3/2/0, Heimbilanz: 1/1/0)*
Mit einem Sieg und der damit verbundenen besten Bayernliga-Platzierung in der Vereinsgeschichte möchte sich der TSV Buchbach von seinem treuen Publikum verabschieden. Für Ex-Profi Björn Hertl ist es das letzte Spiel vorm Karriereende. Die Gastgeber haben ein volles Festtagsprogramm organisiert. Rund um das letzte Saisonspiel am Samstag um 15 Uhr gegen den 1. FC Schweinfurt 05 will der künftige Regionalligist noch mal kräftig feiern, aber natürlich auch drei Punkte verbuchen und eventuell sogar noch auf Platz drei der Abschlusstabelle klettern. Ab 16:30 Uhr ist das Spanferkel fertig gegrillt und am Abend wird es ein Public Viewing vom Champions League-Endspiel geben. Sandro Volz, der den TSV Buchbach verlassen wird, bekommt nochmal einen Einsatz zwischen den Pfosten. Thomas Hamberger (Kreuzbandriss), Alexandro Petrovic (Sprunggelenk) und Manuel Neubauer (muskuläre Probleme) fehlen bei den Platzherren: "Zum letzen Heimspiel kommt mit Schweinfurt nochmal große Tradition ins Buchbacher Jahnstadion. Wir wollen unsere gute Rückrunde mit einem Heimsieg krönen und mit seinen tollen Fans einen schönen Saisonabschluss feiern. Schweinfurt kämpft noch um Platz zwölf für eine gute Ausgangssituation in der anstehenden Relegation. Daher werden sie sicher alles versuchen um in Buchbach zu punkten", so der Buchbacher Co-Trainer Josef Kupper. Wladimir Slitchenko und Florian Galuschka fehlen bei den Gästen, der Rest ist soweit fit. "Wir fahren nach Buchbach und wären mit einem Punkt mehr als zufrieden", gibt Schnüdel-Trainer Udo Romeis aus, für den es das letzte Spiel in Schweinfurt ist. Romeis wird neuer Coach beim Nord-Landesligisten 1. FC Gerolzhofen.
Sperren: keine - Schiedsrichter: Stefan Stangl (Oberbeuren)


* Die Bilanz berücksichtigt alle Spiele der FuPa-Datenbank: Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02, Bayerischer Totopokal 2011/12.

Aufrufe: 019.5.2012, 17:03 Uhr
Dirk MeierAutor