2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Kreisliga-Schiedsrichter Simon Sponer (links) war zusammen mit den jungen Schiedsrichter Ignaz Klaffki aus Dasing unterwegs.		F.: SRG Ostschwaben
Kreisliga-Schiedsrichter Simon Sponer (links) war zusammen mit den jungen Schiedsrichter Ignaz Klaffki aus Dasing unterwegs. F.: SRG Ostschwaben

Im Tandem unterwegs

Die Schiedsrichter-Gruppe Ostschwaben geht neue Wege bei der Ausbildung +++ Junge Kräfte werden von erfahrenen auf dem Platz geleitet und gefördert

Die Schiedsrichtergruppe Ostschwaben hat im Juli insgesamt elf Anwärter ausgebildet, sechs davon waren unter 16 Jahren. Seitdem leiten sie vorwiegend Spiele der C- und B-Jugendmannschaften im Bereich Aichach und Schrobenhausen. „Die betroffenen Vereine haben sich mittlerweile daran gewöhnt und sehen engagierte junge Menschen bei der Ausübung ihres Hobbys“, sagt Obmann Richard Augustin. Um nun den Einstieg in die nächsthöhere Altersgruppe zu erleichtern, geht die Schiedsrichtergruppe Ostschwaben nach einem Pilotspiel vor etwa zwei Jahren neue Wege mit einem Tandemspiel.

Dabei leitet ein erfahrener Schiedsrichter das Spiel während der ersten Halbzeit und der Neuling läuft hinterher. Er kann sich so die Laufwege, die Zeichengebung und Pfiff, aber auch die Kommunikation mit den Spielern abschauen. In der zweiten Halbzeit wird getauscht. Der junge Schiedsrichter übernimmt die Leitung des Spiels und der erfahrene Schiedsrichter läuft hinterher. In Spielruhen können Szenen besprochen werden, der erfahrene Schiedsrichter kann aber auch im äußersten Fall eingreifen.
Gut für die Vereine ist laut der Schiedsrichtergruppe, dass die Schiedsrichterspesen, die bei einem Jugendspiel im Schnitt 25 Euro betragen, nur einmal verlangt werden.

Das erste Tandemspiel fand nun bei der A-Jugend der SG Mauerbach gegen die DJK Langenmosen statt. Kreisliga-Schiedsrichter Simon Sponer förderte dabei den jungen Ignaz Klaffki aus Dasing bei seiner ersten A-Jugend. Ignaz hat in seiner jungen Schiedsrichterkarriere von ca. drei Monaten bereits Spiele in der C- und B-Jugend hinter sich.

„Am Anfang war es schon recht komisch und sehr ungewohnt, einfach nichts zu machen, da ich entweder pfeife oder selbst den Ball spiele. Am meisten gelernt habe ich beim Umgang mit Spielern. Die Zuschauer brauchten auch etwas, um dieses Konzept zu verstehen. Auch wenn man sicherlich nicht jedes Spiel als Tandemspiel abhalten sollte, hilft es mir jedoch sehr, da ich jetzt selbstbewusster in meine Spiele der A-Jugend reingehe“, sagte der 14-Jährige nach der Partie.

Aufrufe: 026.10.2017, 11:35 Uhr
Friedberger AllgemeineAutor