2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines

HSV-Frauen stehen wieder im Pokalfinale

Das Team von Trainer Volker Bochnia gewinn im Halbfinale gegen den stark vom Abstieg bedrohten Nachbarn SF Baumberg.

Die in die Landesliga aufgestiegenen Fußballerinnen des HSV Langenfeld bezwangen im Kreispokal zum ersten Mal einen Gegner aus der Niederrheinliga. Diesmal gewann das Team von Trainer Volker Bochnia im Halbfinale gegen den stark vom Abstieg bedrohten Nachbarn SF Baumberg (SFB) mit 3:1 (0:0) und erreichte dadurch zum vierten Mal das Endspiel.

Vor einem Jahr hatte der HSV das Halbfinale auf Augenhöhe gegen Baumberg noch mit 1:2 verloren. Die Gäste begannen stark und wirkten präsenter. Trotzdem gab es nur wenige Abschlüsse – und was auf das Tor kam, erledigte HSV-Keeperin Leonie Doege souverän. Weil sich die Gastgeberinnen befreiten, verlagerte sich das Geschehen auch in die andere Hälfte und der Landesligist kam nun seinerseits zu guten Szenen. Die Treffer fielen dann allerdings erst in der zweiten Halbzeit, die ohne Doege über die Bühne ging: Die unter einer starken Zerrung leidende Torhüterin räumte ihren Platz für Ann-Kristin Gröne.

Auf den Weg zum Erfolg bog der HSV in der 58. Minute ein, als Julia Keppner den Ball zum 1:0 über SFB-Torfrau Bianca Cramer hinweg ins Netz lupfte. Wenig später kam die Keppner-Flanke von der linken Seite zentral vor den Baumberger Kasten. Jacqueline Rose nutzte den zweiten Versuch nach einem Abpraller zum 2:0 (69.), doch eine der seltenen Nachlässigkeiten in der Defensive der Gastgeberinnen sorgte für neue Spannung.

Als Baumberg einen Angriff über rechts vortrug, wartete Langenfeld auf einen Abseitspfiff – der jedoch korrekt nicht kam. Das 1:2 (79.) von Monique Nsoki brachte die Sportfreunde wieder zurück ins Spiel und der Niederrheinligist erhöhte jetzt sowohl den Druck als auch das Risiko, sodass der HSV die Gelegenheit für Konter bekam. Für die Entscheidung sorgte Larissa Herhalt in der Nachspielzeit – 3:1 (90.+4).

Langenfeld freut sich jetzt auf das Finale am 30. Mai (Christi Himmelfahrt) gegen Eintracht Solingen aus der Niederrheinliga. „Eintracht ist sicher stärker einzuschätzen als Baumberg, aber wir haben gezeigt, dass wir durchaus Chancen gegen klassenhöhere Teams haben“, sagt HSV-Coach Bochnia, „wir gehen als Außenseiter ins Finale. Das muss aber kein Nachteil sein. Wir werden unsere Chancen suchen und wollen erstmals den Kreispokal nach Langenfeld holen.“ Die Neu-Auflage des Endspiels von 2017 (2:5) zwischen dem aktuellen Fünften der Landesliga und dem Siebten der Niederrheinliga könnte spannend werden.

Aufrufe: 025.4.2019, 23:36 Uhr
RP / Michael DeutzmannAutor