Derzeit liegen die Kerpener aus Horrem bei Punktgleichheit aufgrund des besseren Torverhältnisses bei einem absolviertem Spiel weniger auf dem ersten Platz. Der Tabellenführer bestach in der Spielzeit durch große Dominanz aus dem Platz und seine ausgezeichnete Defensive, die durchschnittlich nicht einmal in jedem zweiten Spiel ein Gegentor zulässt. Dafür ließ Horrem in einzelnen Spielen immer wieder seinen Glanz vermissen und ließ Punkte gegen vermeintlich einfache Gegner liegen.
Badorf-Pingsdorf hat die beste Offensive der Staffel und erkämpfte sich konstant Sieg um Sieg. Das Hinspiel dominierte Horrem, spielte aber ab der 36. Minute in Unterzahl und verlor zu Hause mit 1:2. Badorfs Trainer Holger Gütlich bezeichnete den Sieg seiner Mannschaft als „hart erarbeitetes Glück”. Horrem Trainer Alexander Schwarzer erwartet für das Rückspiel ein Spiel auf Augenhöhe: „Wir werden sehen, wie die taktische Ausrichtungen beider Mannschaften aussehen wird. Es kann ein sehr taktisch geprägtes Spiel werden, oder ein offener Schlagabtausch. Vergangenen Sonntag haben wir gerade in der ersten Hälfte eine geschlossene Teamleistung gezeigt. Und es hat den Jungs ein Stück Selbstbewusstsein zurückgegeben. Unsere Aufgabe ist es jetzt, uns nicht darauf auszuruhen, sondern nochmal einen Gang hochzuschalten. Unsere Mannschaft muss hungrig sein und muss den Erfolg mit allen Mitteln wollen. Gelingt das, sind wir am Sonntag ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Wir haben schließlich einiges auszubügeln und daran werde ich die Jungs auch erinnern.”
Ihre Geheimnisse zur Taktik wollen sich die Trainer aber beide nicht entlocken lassen, waren diese doch auch zu gut vorbereitet. Badorf beobachtete den jüngsten Sieg des HSV gegen die RG Wesseling am vergangenen Sonntag in voller Mannschaftsstärke. Selbiges tat Alexander Schwarzer beim Sieg von Badorf-Pingsdorf über den FC Rheinsüd Köln III. Das enge Rennen der beiden Teams seit vielen, vielen Spieltagen und die Anfälligkeit beider Mannschaften bei aller Stärke auch einmal gegen vermeintlich schwächere Gegner Punkte zu lassen, kann den Kampf um Platz eins bis zum letzten Spieltag spannend halten.