2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Nachhaltigkeit der Interimslösung: Die KSV Holstein weiß, was sie an ihrem U23-Coach hat und verlängerte den Vertrag mit dem akribischen, erst 28-jährigen Trainer bis zum Jahre 2021.
Nachhaltigkeit der Interimslösung: Die KSV Holstein weiß, was sie an ihrem U23-Coach hat und verlängerte den Vertrag mit dem akribischen, erst 28-jährigen Trainer bis zum Jahre 2021.

Holstein Kiel kann sich auf Ole Werner verlassen

Kieler setzen auf Nachhaltigkeit - Wahl zum Trainer des Jahres

Ole Werner freute sich im Dezember über eine wichtige persönliche Weichenstellung. Er verlängerte seinen Vertrag bei der KSV Holstein bis 2021. „Wir setzen im Jugendbereich auch bei unseren Trainern auf Nachhaltigkeit“, sagte Ralf Becker, Geschäftsführer Sport des Fußball-Drittligisten. „Alle Trainer im Nachwuchsbereich arbeiten mit viel Kompetenz und Herzblut für den Verein“, so Becker weiter.

„Ich bin mein halbes Leben schon in diesem Verein, der im Jugendbereich eine total spannende Entwicklung nimmt“, erklärte der 28-jährige Kieler, der vor zehn Jahren als U19-Spieler zur KSV kam und unter Peter Vollmann sogar Teil des Ligakaders war. „Ich freue mich darauf, weiter im Jugendbereich mitarbeiten zu können.“

Nach der Demission von Holstein-Cheftrainer Karsten Neitzel sprang Werner im Herbst zusammen mit U19-Trainer Hannes Drews als Interimslösung bei den Profis ein und löste die Herausforderung mit Bravour. Die beiden Siege in den Pflichtspielen gegen den ETSV Weiche (Pokal) und den FSV Zwickau (Liga) hinterließen bleibenden Eindruck.

Auch die Profis attestierten ihm eine vortreffliche Arbeit. Werner hatte ein hohes Maß an Leidenschaft in die Aufgabe gelegt – und wurde belohnt.Auch mit der U23 sorgte er für Aufsehen. Die Vorrunde konnte man in der Schleswig-Holstein-Liga auf einem hervorragenden 3. Tabellenplatz beenden. Nur die Überflieger aus Eutin sowie der VfR Neumünster rangieren momentan vor der U23.

„Wir freuen uns natürlich über das gelungene Halbjahr in der SH-Liga. Wir hatten erneut einen Umbruch in der Sommerpause, haben uns aber auch sehr schnell als Mannschaft gefunden. Zum Ende hin ist uns ein wenig die Luft ausgegangen, aber die Leistungen waren auch dann noch größtenteils zufriedenstellend“, zieht Ole Werner ein positives Fazit und hofft auf eine Fortsetzung der Entwicklung: „Die Liga ist stärker geworden im Vergleich zu den Vorjahren. Es ist aller Ehren wert, dass wir oben mitmischen. So darf es gern weitergehen.“

Zum ersten Mal steht Ole Werner in diesem Jahr zur Wahl zum Trainer des Jahres. „Das ist eine Wertschätzung der Arbeit im letzten Jahr. Das Kompliment gebührt allerdings dem gesamten Trainerteam“, gibt sich der 28-Jährige gewohnt bescheiden. Man darf gespannt sein, wie sich das Trainertalent in den kommenden Jahren entwickeln wird. Schon jetzt darf man ihm eine durchaus positive sportliche Zukunft voraussagen.
Aufrufe: 02.1.2017, 13:00 Uhr
SHZAutor