2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Holstein-Kapitän Sarah Begunk hier gegen DuWos Keeperin Ann-Cathrin Mitschke ist zumeist Angel- und Drehpunkt auf vielen Positionene.ism
Holstein-Kapitän Sarah Begunk hier gegen DuWos Keeperin Ann-Cathrin Mitschke ist zumeist Angel- und Drehpunkt auf vielen Positionene.ism

Holstein Women: Junge Mannschaft überzeugt mit Rang vier

Regionalligistinnen mit erfolgreichem "Neuanfang"

Die Frauen von Holstein Kiel haben nach dem Abstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga Nord die von Cheftrainer Bernd Begunk als Neuanfang bezeichnete Spielzeit in der Regionalliga Nord summa summarum erfolgreich abgeschlossen. Die zehn verbliebenen Spielerinnen aus dem Zweitliga-Kader wurden größtenteils mit Akteurinnen aus dem eigenen Nachwuchs komplettiert.

So stellten die Kielerinnen mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren nach Meister Werder Bremen II (19,6) den mit Abstand zweitjüngsten Kader. „Ich dachte, das ist die erste Frauen von Holstein und nicht die U17“, erinnerte sich Spielführerin Sarah Begunk lachend an die vielen Sprüche von den Zuschauern und führte weiter fort: „Mit dem Saisonergebnis können wir nach dem Neuanfang auf allen Ebenen zufrieden sein.“

Dabei blickte Holsteins beste Torschützin (neun Treffer), die als Allroundwaffe in der Defensive wie Offensive stets zu den Leistungsträgern zählte, auch auf das Team neben dem grünen Rasen mit der neu installierten vierköpfigen Abteilungsleitung.

Saisonziel Platz drei wurde als Vierter knapp verpasst. Die Hauptursache war sicherlich die Auswärtsschwäche. Während die Nordlichter nach den beiden Auftaktpleiten daheim gegen die Spitzenmannschaften Werder II (2:4) und Delmenhorst (3:4) mit acht Siegen in Folge das Kieler Waldwiesen-Stadion in eine uneinnehmbare Festung ausbauten, blieb die Konstanz in der Fremde aus. Zwei Siege bei vier Unentschieden brachte die Elf um das Trainerduo Bernd Begunk und Annika Bahr in der Fremde zu Stande.

Nichtsdestotrotz gelangen in fast allen anderen Bereichen die erwünschten Fortschritte. „Wichtig ist auch, guten und erfolgreichen Fußball zu spielen“, sah Übungsleiter Begunk, dass die Störche das eigene spielerische Potenzial mit viel Spielwitz und -idee oft abrufen konnten. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung war eine wunde Stelle.

„Das ist ein großer Punkt, an dem wir nächste Saison definitiv noch arbeiten müssen. Die Defensive war besonders in der Rückrunde sehr gut. Nach vorne hin sind wir immer noch ausbaufähig“, bestätigte die 25-jährige Sarah Begunk. Kein Wunder also, dass eine echte Torjägerin fehlt. In den Top Ten ist keine Kielerin vertreten.

Viel wichtiger bewertet Coach Begunk den Fakt, dass seine Mannschaft im Verlauf der Saison als Team einfach zusammen gewachsen ist. Und über ein super Teamwork möchten die Störche in der Saison 2017/18 höher fliegen.
Aufrufe: 07.7.2017, 10:30 Uhr
SHZ / ismAutor