2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auch in der Luft sehr robust: Kiels Innenverteidiger und Mannschaftsführer Barne Pernot beweist seine Kopfballstärke im Luftduell mit dem Hamburger Marco Drawz (links).Foto: Schwarz
Auch in der Luft sehr robust: Kiels Innenverteidiger und Mannschaftsführer Barne Pernot beweist seine Kopfballstärke im Luftduell mit dem Hamburger Marco Drawz (links).Foto: Schwarz

Hamburger SV schlägt Holstein Kiel

Gut verkauft, aber letztlich verdient unterlegen

Sowohl in der B-Jugend als auch in der A-Jugend zogen Kiels Nachwuchshoffnungen gegen den Hamburger SV den Kürzeren. Für die U, und auch wenn die Kieler den „Rautenträgern“ ein intensives Spiel abverlangt haben und weiterhin oberhalb der Abstiegsränge verbleiben, dürfte man im KSV-Lager mittlerweile vor einer Abwärtsspirale gewarnt sein.„Hamburg begann mit außerordentlich viel Dampf“, sah Jaensch einen von Beginn an attackierenden Gastgeber, der die Fördestädter in deren eigener Hälfte festnagelte.

Nur mit einigem Glück und dem Aluminium im Bunde gelang es den Gästen, die Anfangsphase ohne Gegentor zu überstehen. Doch ab Minute elf setzten auch die Gäste einige offensive Duftmarken. „Der HSV hat insgesamt wirklich dominant agiert, wenn sich uns aber mal die Chance bot, offensiv etwas zu bewegen, dann haben wir das auch gut genutzt“, war Jaensch mit dem Spielverlauf gar nicht so unzufrieden.

Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber mit Vehemenz aufs Feld und forderten dem Kieler Schlussmann Finn Kornath mit einem Abschluss aus spitzem Winkel eine sehenswerte Reaktion ab (48.), ehe dieser kurz darauf dann doch hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz holen musste. Ein auf den ersten Pfosten gezogener Eckball sorgte für Konfusion vor dem Holstein-Tor, die Erolind Krasniqi zum 1:0 aus kurzer Distanz verwertete (51.).

„Das war natürlich sehr ärgerlich für uns, dass das Tor nicht mal herausgespielt war, sondern eher dem Zufall entsprang“, so Jaensch, der sich kurz darauf die Haare raufte, weil Noah Awuku freistehend vor HSV-Keeper Elian Clasen an diesem mit einem Lupferversuch scheiterte.

„So wurde das Spiel aber nach dem Abstauber von Josha Vagnoman in der 72. Minute praktisch entschieden“, erklärte Jaensch, dass man sich dem auch ohne Sturm-Juwel Fiete Arp auftrumpfenden HSV frühzeitig geschlagen geben musste.

„Unterm Strich war die Niederlage gegen Hamburg nicht unverdient. Wir haben das im Rahmen unserer Möglichkeiten aber dennoch gut gemacht. Die Mannschaft ist sehr engagiert aufgetreten. Auch das situativ hohe Pressing hat gut geklappt. Insgesamt war der HSV für uns aber einfach eine Nummer zu groß an diesem Nachmittag, auch wenn wir ihm einen ansehnlichen Kampf geliefert haben“, bilanzierte Jaensch sachlich.

Nun gilt es, sich auf das in zwei Wochen anstehende Duell mit Eintracht Braunschweig vorzubereiten. Wenn man in Niedersachsen an die gegen den HSV gezeigte Leistung anknüpft, ist ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt durchaus vorstellbar.

Hamburger SV: Clasen – Knost, Vagnoman, Isermann (88. Sieracki), Pfeiffer, Chimezie David, Heil (85. Ulbricht), Geißen (83. Isler), Drawz, Krasniqi (67. Cyriacks), Opoku.

Holstein Kiel: Kornath – Wansiedler, Pernot, Thiesen (79. Melahn), Schüler – Griese, Schleemann, Zinkondo, Möller (85. Voigt) – Seidel (72. Borgmann), Awuku (85. Wanger).

SR: Dallmann (Rostock).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Krasniqi (51.), 2:0 Vagnoman (72.).
Aufrufe: 06.11.2017, 12:30 Uhr
SHZ / wtiAutor