2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gegensätzliche Gefühlswelten: Jubel bei Todtnau, Enttäuschung bei Stetten  | Foto: Niklas Schöchlin
Gegensätzliche Gefühlswelten: Jubel bei Todtnau, Enttäuschung bei Stetten | Foto: Niklas Schöchlin

SV Todtnau in der Lauerstellung

3:2−Erfolg beim TuS Lörrach-Stetten +++ Karsau überrascht den Tabellenführer

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Entgegen der Formkurven des FC Bosporus Weil und des SV Karsau setzten sich die Gäste verdient mit 1:0 durch. Aufsteiger Karsau agierte defensiv diszipliniert und setzte offensiv immer wieder Akzente. Durch den fünften Sieg in Folge rückte der SV Todtnau damit wieder bis auf drei Punkte an Bosporus heran.

„Das war ein Befreiungsschlag zur richtigen Zeit. Stolz macht mich, dass der Sieg komplett verdient war“, äußerte sich Karsaus Coach Wilfried Zäh nach Spielende erleichtert. Dabei musste der SVK erneut mit Spielern aus der zweiten Mannschaft antreten. Diese lösten ihre Aufgabe jedoch bravourös, wie Zäh betonte.

Enttäuschung überwog beim FC Bosporus. „Wir haben verdient verloren. Auch wenn meine Mannschaft viel Ballbesitz hatte und über ein optisches Übergewicht verfügte, ist es uns nie gelungen gefährlich vor das Karsauer-Tor zu kommen“, nannte Trainer Faik Zikolli die Gründe für die überraschende Niederlage, die dritte erst in dieser Saison.

Einen weiteren Rückschlag gab es für die Kaderplanung des Clubs. Wie am Freitag exklusiv berichtet, gehen Endrit und Arjent Gashi kommende Saison für Ligakonkurrent Lörrach-Stetten auf Torejagd. „Mir war ihr Wechselwunsch bekannt. Da mir genauere Gründe nicht bekannt sind, werde ich mich nicht an den Spekulationen beteiligen“, sagte Zikolli.

Vom Patzer der Weiler konnte der SV Todtnau profitieren. Dank einer starken ersten Hälfte setzte sich der erste Verfolger des FCB mit 3:2 in Stetten durch. Der Abstand für die Elf von Alexander Schuldis beträgt nur noch drei Zähler. Bereits nach einer halben Stunde hatte die Mannschaft von Sascha Müller dabei mit 0:3 zurückgelegen. Entsprechend verärgert zeigte sich Müller: „Die schwächste Halbzeit in dieser Saison“, sagte er. „Abgesehen von Nicolas Cristofaro hätte ich zur Pause zehnmal wechseln können.“
Derweil nimmt der Kader, mit dem der TuS in der kommenden Saison oben angreifen will, Formen an. Neben der Verpflichtung der Gashi-Brüder schaut sich Müller gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen weiter um: „Der Kontakt zu den Gashis war schon länger da. Wir wollen nun noch punktuell nachlegen.“

Trefzer mit Viererpack
Gleich zwei schwarze Serien haben am 25. Spieltag ihr Ende gefunden. Dem FV Fahrnau glückte beim 4:1 gegen den TuS Kleines Wiesental der erste Rückrundensieg. Mindestens genauso wichtig war für Trainer Joachim Trautwein aber das Ende der Torflaute von Dominik Trefzer. Seit dem zweiten Spieltag hatte der FVF-Stürmer und Kapitän auf einen Treffer gewartet. Die Ladehemmung verflüchtigte sich nun – zu Ungunsten des TuS. Aus vier Chancen machte Trefzer vier Tore und sorgte für Erleichterung bei seinem Coach: „Ich bin sehr froh, dass er wieder getroffen hat. Es war spürbar, welche Last abgefallen ist“, sagte Trautwein

Anschluss hergestellt
Dem SV Weil III ist in der Kreisliga A, Staffel West, der Sprung vom Tabellenende auf Rang 14 gelungen. Das Team von Coach Franco Viteritti übergab die Rote Laterne an den SV Schwörstadt und verdrängte den SV Istein vom 14. Platz. Gegen Istein gewann Weil mit 1:0, blieb im 25. Saisonspiel erstmals ohne Gegentor. In der Tabelle liegt der SVW nur noch drei Zähler hinter dem möglichen Relegationsplatz.

Aufrufe: 08.5.2017, 20:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor