2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
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Hitziges Spiel zwischen Richterich und Bedburg

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Am Abend pfiff Oscar Friedrich Menzel aus Frechen die Partie zwischen den Bezirksligisten an und wusste zum Anpfiff noch nicht was er heute erleben würde. Die Rhenania aus Richterich reiste als Tabellenvorletzter nach Bedburg, um die wichtigen 3er im Abstiegskampf zu sammeln. Seit 4 Spielen ungeschlagen ( 3 Remis, 1 Sieg) versuchten sie ihre positive Serie weiterzuführen. Doch Bedburg lies an diesem Mittwoch nicht viel zu. Zu Beginn jedenfalls. Mit schönen Ballstafetten zeigten die Bedburger ihre technische Klasse, doch Richterich hatte den Mut direkt zu pressen und eroberte immer mehr die Spielkontrolle. Mehrere Torabschlüsse würden kläglich vergeben, was bezeichnend ist für Richterichs Tordifferenz: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Rhenania schlappe 27 Tore innerhalb von 21 Spieltagen geschossen. Im Vergleich zu Bedburg, die 56 Tor in der Zeit schossen, ist diese Bilanz mehr als ungenügend. Jedoch gaben sich die Richtericher nicht geschlagen. Immer mehr versuchten die Richtericher aus Aachen das Tor zu erzwingen und pressten früh am 16er der Bedburger. Das brachte jedoch den Hausherren gute Chancen umzuschalten und Konter auf dem eigenen Platz zu fahren und durch eine Unkonzentriertheit in der notgedrungen umgestellten Verteidigung von Richterich fiel der erste Treffer von Bedburg. Der Keeper Alexander Korn war nicht mehr in der Lage etwas auszurichten. Nach 12 Minuten stand es nun 1:0 und Richterich lief erneut wie schon so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterher, doch durch die ungeschlagene Serie von 4 Spielen gab der Mannschaft aus dem Norden Aachens Mut weiterzuarbeiten und nicht aufzugeben und wurde dann durch ein unglückliches Eigentors eines Bedburger Spielers (14. Minute) auch dann für die harte Arbeit belohnt. Danach begann Bedburg das Spiel mehr und mehr in die Hand zu nehmen und fingen nun ihre Klasse auszuspielen. Die Hintermannschaft der Gäste bekam mehr und mehr Probleme mit dem Angriff der Bedburger. Jedoch blieb zunächst das Ergebnis wie es war. Erst wieder in der 33. Minute musste Alexander Korn nach einem erneuten Patzer seiner Vordermannschaft den Ball aus dem Netz holen. Ein schöner Kopfball brachte die Gastgeber wieder in Führung und mit dem Ergebnis gingen die Teams auch in die Halbzeitpause. Nach der Pause sah man Richterich in einem ganz anderen Licht. Direkt in der ersten Minute der zweiten Hälfte kam eine schöne Flanke auf den Kopf von Onur Baslanti und dieser köpfte das 2:2. Richterich war nun mehr und mehr beflügelt und es gab einen Schlagabtausch im Akkord. Nach und nach scheiterten die Stürmer beider Mannschaften an den guten Torhütern. Alexander Korn wie Nils Höfer hatten einen guten Tag erwischt. Bedburg wieder in Zugzwang spielte sie ein leichtes Chancenplus heraus und erzielte in der 33. Minuten die zwischenzeitliche 3:2 Führung. Davon unbeeindruckt schoss der überragende Jonathan Ehrlich in der 41. Minute aus 25 Metern das Tor des Tages in den Knick. Richterich war nun wieder in der Partie und versuchte alles die Führung zu erzielen. Latte und Pfosten hinderten sie daran, und wie es im Fußball ist. Wenn du vorne die Dinger nicht machst, bekommst du sie hinten rein und so war es auch. Knapp 10 Minuten nach dem 3:3 Ausgleich ging Bedburg nun wieder in Führung. Danach wurde das Spiel hitziger. Richterichs Innenverteidiger und Captain Jan Borges ging in der 75. Minute mit einem Bedburger in den Zweikampf, dabei rutschte der Bedburger in die Bande und verletzte sich schwer, konnte nach einer längeren Behandlungspause wieder ins Spiel eingreifen. Das Foul ansich war nicht grob. Die Umstäde und die Verletzung veranlassten den Schiedsrichter Borges für 5 Minuten vom Platz zu stellen. Richterich kurze Zeit nur noch mit 10 Mann auf dem Feld wehrte sich, musste sich aber nun etwas verhaltener zeigen. Kleine Nicklichkeiten brachten den Schiedsrichter dazu mehrmals den gelben Karton zu zücken. Die Schlussphase des Spiels hatte es in sich. Nachdem Borges vom Platz gestellt wurde, wurde das Spiel immer aggressiver. Zum Ende kam es zu einem harten Zusammentreffen von Christian Mbiyavanga und Tarik Fofana, die schwer von einander zu trennen waren. Der Schiedrichter gab beiden die gelbe Karte. Während diesem Zusammentreffen verlor der Schiedsrichter die Orientierung und lies das Spiel weiterlaufen, obwohl er sich zu den beiden Streithähnen umgedreht hatte. Bedburg stand allein vorm Tor der Richtericher und schob ein. Richterich ging davon aus, dass das Spiel schon längst unterbrochen sei, doch das war nicht der Fall. Bedburg machte somit das 5:3 und das Spiel wurde mit 9 Minuten Nachspielzeit abgepfiffen.
Aufrufe: 021.5.2013, 18:02 Uhr
Jan BorgesAutor