2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Klaus Derke
Klaus Derke

Hier kommt der grüne Teppich

"Er bleibt grün und geht nicht ein", sagte Jonas Heidbreder vom Planungsbüro Pätzold und Snowadsky mit einem Schmunzeln. Gemäht und gegossen werden ...
muss diese Grünfläche natürlich auch nicht.

In dieser Woche wird der neue Kunstrasen im Stadion am Huder Bach von der Fachfirma Tell-Bau verlegt. Nach und nach werden die vier Meter breiten Streifen auf der bereits eingebauten elastischen Tragschicht ausgerollt und an den Nahstellen verklebt.

Mitte nächster Woche sollen dann auch Sand und ein spezielles Neugummigranulat in diesen Spezialteppich eingebracht werden.

Von einem "Meilenstein" sprach am Mittwoch Bürgermeister Holger Lebedinzew. Er erinnerte an die Diskussionen und die gemeinsame Initiative der Sportvereine aus der Gemeinde.

Als die Entscheidung anstand, den abgängigen Naturrasenplatz und die Leichtathletikanlagen am Huder Bach zu erneuern, habe man abgewogen, was auf Dauer günstiger sei. Und so sei letztendlich die Entscheidung für die Kunststoffausführung gefallen.

Künftig seien ganz andere Trainingszeiten für die Fußballer möglich, nicht mehr abhängig von Ruhephasen für den Naturrasen oder vom Wetter.

Bemerkenswert sei, dass durch dieses Projekt alle Vereine in der Gemeinde Hude direkt oder indirekt profitierten. Weil der Kunstrasen in Hude fast das ganze Jahr über bespielbar ist, werden andere Sportplätze mit Naturrasen entlastet.

Rund 1,3 Millionen insgesamt investiert die Gemeinde in das Vorhaben. Die Leichtathletikanlage mit der normgerechten 400-Meter-Laufbahn soll Anfang nächsten Jahres die 8200 Quadratmeter Kunstrasen umrunden.

Der Ballfangzaun soll in Kürze aufgestellt werden. Die Flutlichtanlage fehlt noch und wird auch erst im nächsten Jahr aufgebaut. Ein bisschen Geduld muss also noch aufgebracht werden.

Eventuell könne der Fußballplatz Anfang nächsten Jahres schon bespielt werden für Trainingszwecke, hieß es.

Bis zur offiziellen Freigabe ist es jedoch strikt verboten, schon mal auf dem Rasen probehalber zu kicken. Dadurch könnte er beschädigt werden.

Darauf wurde am Mittwoch noch einmal ausdrücklich hingewiesen. Wer Schäden anrichte, werde dafür zur Verantwortung gezogen, machten die Vertreter der Gemeinde und des Zweckverbandes deutlich.

Bürgermeister Holger Lebedinzew zeigte sich erfreut, dass der ambitionierte Zeitplan für das Sportplatzprojekt bisher eingehalten werden konnte. Und er hoffe, dass auch die restlichen Arbeiten zügig voranschreiten.

Lebedinzew unterstrich noch einmal, wie wichtig der Kunstrasen für die Fußballer sei, gerade auch im Nachwuchsbereich. Diese guten Trainingsbedingungen seien wichtig für die Aufbauarbeit an der Basis. Es könne mehr trainiert werden, "damit uns nicht das Gleiche passiert wie den Italienern", spielte er auf das WM-Aus für die "Azzurri" an.

Aufrufe: 016.11.2017, 07:00 Uhr
Klaus DerkeAutor