2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Aller Offensivdrang brachte den HFC-Fußballern um Kapitän Philip Immerthal (mit Ball) und Tarek El-Ali (links) am Ende nichts – Müller-Düring
Aller Offensivdrang brachte den HFC-Fußballern um Kapitän Philip Immerthal (mit Ball) und Tarek El-Ali (links) am Ende nichts – Müller-Düring

HFC verpasst Befreiungsschlag

Im Duell der Enttäuschten und Spiel eins nach dem Rücktritt von Aufstiegstrainer Hans-Jürgen Immerthal haben die Landesliga-Fußballer des Heidmühler FC im Klosterpark am Sonntag den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst.
Erstmals unter der Regie des vorherigen Co-Trainers Thomas Bauer, der den Aufsteiger nun bis auf Weiteres coacht, unterlag der HFC dem SV Bevern mit 3:4 (1:3) und bleibt damit als Vorletzter tief im Tabellenkeller stecken.

"Wir müssen weiter an den Fehlern arbeiten, die uns schon vorher zum Verhängnis geworden sind", brachte es Bauer auf den Punkt: "Die Jungs scheitern zu oft an sich selbst, indem sie zwar ihre Tore machen, sich aber praktisch im Gegenzug nach einfachen Fehlern gleich wieder einen Gegentreffer einfangen, statt nach einer Führung ruhiger am Ball zu spielen."

Niklas Fasshauer hatte die Platzherren auf Kunstrasen in Front gebracht, nachdem Serhat Tayan mustergültig quergelegt hatte (16. Minute). "Das war richtig gut rausgespielt so wie wir das einstudiert haben", freute sich Bauer. Kurz darauf hatte Philip Immerthal auf Zuspiel von Fasshauer sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch der HFC-Kapitän lupfte den Ball nicht nur über den SVB-Keeper, sondern auch knapp am Tor vorbei (18.).

Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kamen die Gäste, die ebenfalls erstmals mit neuem Trainer angetreten waren, durch Sascha Thale per Kopf zum Ausgleich (24.). "Es ist unser großes Leiden, dass wir nach solchen Aktionen hinten zu offen sind", bedauerte Bauer.

Es sollte noch dicker kommen: Nachdem Tarek El-Ali den Ball verloren hatte, besorgte Sebastian Sander gegen die aufgerückte HFC-Elf das 1:2 (33.). Kurz vor der Pause war der Ball nach einer Ecke praktisch schon geklärt, doch nutzte Tim-Pascal Wohlfahrt eine Unachtsamkeit bei den Gastgebern zu einem platzierten Schuss in den Winkel (42.). "Da haben wir wieder geschlafen und sind nicht schnell genug nachgerückt", analysierte Bauer.

Gleich nach Wiederbeginn keimte allerdings Hoffnung auf, als Serhat Tayan nach feiner Vorarbeit von Tarek El-Ali das 2:3 markierte (48.). Doch nur zwei Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für den Aufsteiger, als erneut Sander zum 2:4 traf (50.).

In der 72. Minute haderten die Heidmühler mit den Unparteiischen. So war Niklas Fasshauer nach einem Zweikampf im Strafraum zu Fall gekommen, der erwartete Elferpfiff blieb jedoch aus. "Dabei ist Fassi mit beiden Händen nach unten gedrückt worden ein klarer Elfer", ärgerte sich Bauer: "Aber so ist das, wenn man unten drin steht. Es kommt alles zusammen."

In der 80. Minute war es aber so weit: Nach einem Pass durch die Schnittstelle lief Fasshauer allein auf den SVB-Schlussmann zu, umkurvte diesen und erzielte den erneuten Anschlusstreffer (80.). Danach warf der HFC zwar alles nach vorn und beorderte Nikolai Kück aus der Viererkette in den Sturm. Zwingende Aktionen sprangen aber nicht mehr heraus. Bauer: "Schade, die Jungs kämpfen, aber sie belohnen sich nicht."

Aufrufe: 023.10.2017, 08:30 Uhr
Henning BuschAutor