Herford spielt auf Rasen

Tor für Herford: Jessy Atila (l., im schwarzen Trikot) hat in dieser Szene aus dem Spiel gegen Holstein Kiel soeben das 2:0 für den HSV erzielt. Gegen Atila-Treffer in Meppen hätte in Herford auch niemand etwas einzuwenden.

Herford. Nach dem gelungenen Start ins Jahr 2016 mit zwei Siegen aus den ersten beiden Punktspielen der 2. Frauenfußball-Bundesliga steht dem Herforder SV am Sonntag ein echter Härtetest bevor, wenn er beim Tabellendritten SV Meppen antritt.
Gespielt werden soll auf dem Rasen des Emslandstadions. „Und er dürfte richtig tief sein“, sagt der HSV-Vorsitzende Björn Hebbe, der entsprechend ein reines Kampfspiel – ähnlich dem des vergangenen Sonntags beim 1. FC Lübars – erwartet. Allerdings dürfte Gastgeber Meppen eine noch höhere Qualität haben als die vor Wochenfrist nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 bezwungenen Berlinerinnen. Inwiefern der bevorstehende Abschied von Meppens Trainer Tommy Stroot, der bekanntlich nach Enschede wechselt, für Unruhe im Team der Emsländerinnen sorgt, bleibt abzuwarten.
In personeller Hinsicht sieht’s beim HSV bestens aus, denn alle 18 Spielerinnen des Kaders stehen uneingeschränkt zur Verfügung. Daher darf erwartet werden, dass erneut die zuletzt siegreiche Mannschaft in Meppen auflaufen wird. Die Gastgeberinnen übrigens haben nur vier Punkte mehr auf dem Konto als Herford – im Falle eines HSV-Sieges am Sonntag ab 14 Uhr wären die also für den jetzigen Tabellenfünften durchaus noch in Reichweite.
Während in Herford die personellen Planungen für die kommende Saison laufen und mit Daniel Hollensteiner bereits ein neuer Trainer verpflichtet wurde, taucht der Name des jetzigen Coaches Jürgen Prüfer verstärkt auf den Listen anderer Vereine auf. So soll Prüfer auch als neuer Coach beim Erstligisten SGS Essen im Gespräch sein, der kürzlich eine entsprechende Stellenanzeige veröffentlichte. In Essen spielt auch die Ex-Herforderin Kirsten Nesse.