Darunter waren auch die drei badischen „Club 100er“ Rolf Brenner (TSV Billigheim), Dirk Hofer (VfB Wiesloch) und Sven Wolf (VfR Mannheim). Die Ehrung ließ sich auch Uwe Seeler nicht entgehen.
Mit Helmut Sickmüller kam er dann ins Plaudern. Vor allem als der ehemalige Bürgermeister von Wurmberg-Neubärental ihn an eine ganz besondere Geschichte erinnerte. „Als 14-Jähriger habe ich Uwe Seeler mal einen Brief geschrieben, in dem ich ihn einlud, doch zu unserer Jugendweihnachtsfeier des FC Viktoria Nußloch zu kommen“, erzählt Sickmüller der PZ. Und – kam der Nationalspieler? „Leider nicht, aber immerhin habe ich per Post eine Absage erhalten.“
Für Uwe Seeler weckte wohl besonders das EM-Quali-Spiel am Montag gegen Nordirland besondere Erinnerungen. Bei der WM 1958 erzielte „Uns Uwe“ im Gruppenspiel gegen die Nordiren in der 79. Minute das 2:2 und rettete dem DFB-Team damit einen Punkt. Im Tor stand damals Harry Gregg von Manchester United, der am 6. Februar 1958 einen Flugzeugabsturz in München überlebte. 23 der 44 Insassen kamen ums Leben, darunter acht United-Teamkollegen von Harry Gregg, der Bobby Charlton, Jackie Blanchflower und Dennis Viollet aus dem Flugzeug-wrack rettete. Heute betreibt der 86-Jährige ein Hotel im nordirischen Küstenort Portstewart und ist Ehrenpräsident des dortigen Fußballclubs.
Uwe Seeler (82) ist Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Ehrenbürger von Hamburg. Mit seinem HSV fiebert er ständig mit. „Uwe Seeler ist sehr bescheiden, bodenständig, einfach ein toller Mensch“, sagt Helmut Sickmüller nach dem Treffen mit seinem Idol aus Jugendzeiten.