2024-05-10T08:19:16.237Z

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Blau gegen Grün oder auch Gildehaus gegen Wietmarschen heißt es am Wochenende in der ersten Runde des Bezirkspokals! F: Guido Brennecke
Blau gegen Grün oder auch Gildehaus gegen Wietmarschen heißt es am Wochenende in der ersten Runde des Bezirkspokals! F: Guido Brennecke

Heiße Duelle im Bezirkspokal

1. Bezirkspokalrunde am Wochenende - Obergrafschafter Derby, Stadtduell in Nordhorn und Vergleich zweier Aufsteiger

Die lange Vorbereitung der Landes- und Bezirksligisten neigt sich dem Ende zu. An diesem Wochenende starten die Pflichtspiele der Spielzeit 2016/17 mit der ersten Runde im Bezirkspokal. Dabei kommt es in der Grafschaft zu drei höchstinteressanten Partien. Den Auftakt macht am morgigen Freitag das Derby zwischen dem FC Schüttorf 09 und dem Neu-Landesligisten SV Bad Bentheim. Am Sonntag folgen dann das Stadtderby zwischen dem VfL Weiße Elf und dem SV Eintracht TV und das Duell der beiden Bezirksligaufsteiger TuS Gildehaus und SV Wietmarschen.

FC Schüttorf 09 - SV Bad Bentheim Fr., 19 Uhr

Ein aus mehreren Sichtweisen interessantes Pokalderby wartet auf die Zuschauer im Schüttorfer Sportpark wenn der SV Bad Bentheim seine Visitenkarte abgibt. Auch für den neuen Schüttorfer Trainer Michael Schmidt kein ganz normales Spiel, da sein Sohn Philipp auf der anderen Seite im SVB-Trikot spielt.

Schon im vergangenen Spieljahr standen sich beide Mannschaften im Pokal gegenüber. Die Burgstädter behielten in diesem Spiel genauso die Oberhand wie auch in beiden letztjähirgen Bezirksliga-Duellen. "Bentheim ist deshalb schon favorisiert, aber chancenlos sind wir in diesem Pokalderby mit Sicherheit nicht", so FC-Coach Rainer Sobiech. Aus Sicht des SVB klingt es so: "Vielleicht bringt der neue Ligenunterschied uns nun die Favoritenrolle. Aus unserer Sicht ist es aber ein Duell auf Augenhöhe", so Spielertrainer Jörg Husmann.

Personell müssen Sobiech und Schmidt gegen den SVB auf Marcel Holthaus, Marc Knoop und Floris Klümper verzichten. Weiterhin stehen hinter den Einsätzen von Strauch, Yildiz und Lammers Fragezeichen. Ein konkretes Saisonziel für die am Wochenende danach startende Saison will man beim FC 09 übrigens nicht ausgeben. "Wir sind als neuformierte Mannschaft im Kennlern- und Findungsprozess. Daher geben wir erstmal kein konkretes Saisonziel aus", so Sobiech abschließend.

Der SVB kann ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen. Sicher fehlen werden Lars Möhring, Fabian Holthaus und Nico Neumann. Erst kurzfristig entschieden werden kann über die Einsätze von Simon Hennig, Hannes Schevel, Metin Erdem und Philipp Kolk. "Wir werden trotzdem eine Elf auf den Platz lassen, die die Möglichkeit hat, das Feld als Sieger zu verlassen", weiß Husmann um die Breite in seinem Kader.

VfL Weiße Elf Nordhorn - SV Eintracht TV Nordhorn So., 15 Uhr

Auch in der Kreisstadt beginnt die neue Fußballsaison direkt mit einem Highlight! Die beiden Bezirksligisten der Stadt duellieren sich direkt in Runde 1 des Pokals. Die Heimelf vom Ootmarsumer Weg brennt auf den Start von Pflichtspielen. "Unsere Mannschaft ist absolut heiß auf das Derby und den Beginn der Meisterschaftsspiele", berichtet das Trainerduo Dennis Brode und Thomas kleine Lögte.

In der Vorbereitung gelang dem VfL gar ein 3:1-Erfolg gegen den Landesligisten SV Holthausen-Biene. Und auch die Neuzugänge fügen sich schon gut in die Mannschaft ein. "Wir haben durch sie nicht nur an Quantität, sondern auch an Qualität gewonnen", so kleine Lögte zu seinen neuen Schützlingen. Im Spiel gegen den SVE TV hat das Trainerduo die Qual der Wahl. Alle Kaderspieler sind an Bord.

Die Kontrahent vom Heideweg kann bis auf Rene Palstring auf alle Spieler zurück greifen. Auch dabei sein wird der Ex-VfL-Akteur Mirkan Dönmez, der im ersten Pflichtspiel für seinen neuen Klub direkt zu seinen ehemaligen Kollegen zurückkehrt. "Wir sind mit unserer Vorbereitung soweit zufrieden. Auch unserer Neuen passen sehr gut ins Gefüge", berichtet Christof Schelkes vom SVE TV.

"Wir schauen mal, was da am Sonntag so geht. Der VfL hat sich schließlich auch ordentlich verstärkt", weiß Schelkes auch um die neue Qualität im Kader des Gegners.

TuS Gildehaus - SV Wietmarschen So., 15 Uhr

Zwei alte Bekannte treffen am Sonntag auch in Gildehaus aufeinander, wenn die beiden ehemaligen Kreisligisten und Neu-Bezirksligisten gegeneinander antreten. Sowohl der heimische TuS als auch der SVW feierten im Sommer den Aufstieg in die Bezirksliga. Gleichzeitig ist es auch die Neuauflage des letztjährigen Kreispokal-Endspiels.

"Da wir das Heimfinale gegen Gildehaus verloren haben, ist da natürlich noch eine offene Rechnung zu begleichen", berichtet SVW-Co-Trainer Stefan Lühn. Seine und die Mannschaft von Trainer Thomas Hessel freut sich, dass es endlich losgeht. Fehlen werden lediglich die Langzeitverletzten Steffen Brümmer und Robin Aveskamp. Noch unklar ist der Einsatz von Pascal Germer. "Klar wird das eine schwere Aufgabe in Gildehaus. Sie verfügen über Top-Qualität im Kader, aber wir werden alles reinwerfen und wollen eine Runde weiterkommen", gibt sich Lühn kämpferisch.

Erst zum morgigen Training kann der TuS erstmals alle Spieler des Kaders begrüßen. Bis dato musste Trainer Wolfgang Schmidt immer wieder auf urlaubsbedingt abwesende Kicker verzichten. Auf drei Spieler müssen die Gastgeber am Sonntag noch verzichten. Kleine Höötmann, Keinbrink und auch Niklas Brandt müssen aufgrund von Blessuren passen.

"Das wird unser letzter Härtetest vor Beginn des Unternehmens Klassenerhalt", so TuS-Co-Trainer Patrik Sackbrook. Und dennoch würde auch der TuS sicher gerne in die zweite Pokalrunde einziehen.

Aufrufe: 028.7.2016, 12:36 Uhr
Julian GökeAutor