2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In bestechender Form: Felix Angerhöfer vom FC Strausberg schoss das 1:0. In dieser Szene scheiterte er am Rostocker Torhüter Niklas Grünitz.  ©MOZ/Edgar Nemschok
In bestechender Form: Felix Angerhöfer vom FC Strausberg schoss das 1:0. In dieser Szene scheiterte er am Rostocker Torhüter Niklas Grünitz. ©MOZ/Edgar Nemschok

Heimmacht Strausberg

Drei Spiele auf eigenem Rasen, drei Siege: Auch Hansa Rostock II muss die Energie-Arena ohne Punkte verlassen.

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Der FC Strausberg bleibt in dieser Saison der Oberliga zu Hause eine Macht und gewinnt auch sein drittes Heimspiel in seiner Energie-Arena. Gegen den FC Hansa Rostock hieß es nach 90 Minuten 3:2.

Es war ein sehr gutes Fußballspiel, das mehr als nur 129 zahlende Zuschauer verdient gehabt hätte. Inzwischen macht es wieder richtig Spaß, ein Heimspiel des FC Strausberg zu besuchen. Vergessen ist die Saison, in der es fast nur Niederlagen gab und man ausschließlich gegen den Abstieg spielte.

Der FC Strausberg der Saison 2017/18 hat eine Menge individuell starker Spieler und wenn die Mannschaft weiter so gut zusammenwächst ... Der FCS spielt, wie man heute gern sagt, modernen Fußball. Eine gute Entscheidung von Trainer Christof Reimann war dabei sicherlich, in der Abwehr mit einer variablen Fünferkette zu spielen. Aushängeschild ist aber die Offensivabteilung. Was Gordan Griebsch, Tino Istvanic und Mittelstürmer Felix Angerhöfer teilweise auf dem Platz zaubern, kann sich sehen lassen. Und dabei sitzen mit Martin Kemter, Dennis Rötzscher und Görkem Üre noch weitere starke Spieler derzeit auf der Bank.

Der FCS ging schon nach acht Minuten in Führung. Nach einer sehr gut geschossenen Ecke von Kaan Bektas, scharf und platziert in den Rostocker Strafraum, war Felix Angerhöfer mit dem Kopf zur Stelle. Danach spielte der FC Strausberg wie entfesselt und hatte großartig herausgespielte Tormöglichkeiten. Gleich zweimal in Folge Tino Istvanic. Nach einem Konter konnte der Strausberger Rechtsaußen den Ball nur gegen den Pfosten setzen. Istvanic umkurvte fast die komplette Rostocker Abwehr, ließ an der Grundlinie auch Torwart Niklas Grünitz stehen. Schließlich verhinderte der Pfosten eine mögliche Vorentscheidung. Und es ging in hohem Tempo weiter.

Die nächste große Chance hatte Angerhöfer. Es gab weitere Hochkaräter für Kenan Günaydien und Wael Karim ,it einem Kopfball. Doch Rostock kam zum Ausgleich. Bei diesem Tor verteidigte die Strausberger Abwehr nicht gut und Jonas Hurtig schoss nach 36 Minuten ein. Kurz danach hatte der FCS sogar noch Glück, als Torhüter Marvin Jäschke mit einem großartigen Reflex gegen Robert Grube rettete. Und so stand es statt eines sicheren 3:0 für den FCS eben nur 1:1.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Schiedsrichter Tom Channir, der die Partie auch gut leitete, entschied nach einem Foul im Rostocker Strafraum auf Elfmeter. Rostocks Valentin Rode hatte Gordan Griebsch regelrecht umgerannt. Wael Karim verwandelte sicher. Eine Schrecksekunde gab es wenig später, als Angerhöfer und Torhüter Grünitz in der Luft recht hart zusammenkrachten. Jetzt kam Rostock besser ins Spiel und hatte vor allem mit Nils Röth und immer wieder Jakob Gesien seine Aktivposten. Auch beim erneuten Ausgleich der Rostocker sah die Abwehr der Strausberger nicht gerade souverän aus. Nach einem Freistoß von Christian Flath trudelte der Ball ins Tor. So richtig war man sich im zentralen Deckungsgefüge der Strausberger nicht einig, wer den Ball wegschlagen sollte.

Doch der FCS hatte wirklich einen guten Tag erwischt. Den entscheidenden Treffer leitete Wael Karim mit einem Solo fast über den ganzen Platz ein. Nach Schuss aus der Drehung von Martin Kemter war schließlich Istvanic zur Stelle, der sehr überlegt und mit viel Übersicht den Ball ins Hansa-Tor schoss.

Nach dem Spiel waren sich beide Trainer, Christof Reimann für den FC Strausberg sowie Felix Dojahn für Rostock, einig: "Das Ergebnis geht in Ordnung".

Aufrufe: 02.10.2017, 07:39 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor