2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Eilendorfs Ceyhan Arslan (l.) gegen Freialdenhovens Kapitän Christian Kreutzer.Foto: Kròl
Eilendorfs Ceyhan Arslan (l.) gegen Freialdenhovens Kapitän Christian Kreutzer.Foto: Kròl

Heimelf schickt den Gast über die Planke

Mittelrheinliga: 3:1-Sieg von Borussia Freialdenhoven besiegelt den Abstieg des SV Eilendorf. Trainer Hannes teilzufrieden.

Bitter für den SV Eilendorf, denn mit einem 3:1-Sieg verabschiedete Fußball-Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven zwei Spieltage vor Ende der Saison die Gäste in die Landesliga. Mit diesem Sieg behielt die Borussia andererseits Fühlung in obere Tabellenregionen.

Borussen-Coach Wilfried Hannes hatte vor der Partie davor gewarnt, aus falsch verstandener Kameradschaft einen Gang zurück zu schalten. Es spricht für die Bereitschaft in der Mannschaft, denn von Zurückhaltung war von Beginn an nichts zu spüren. „Wir sind sehr gut über die Außenbahnen nach vorne gekommen, haben es dann allerdings nicht geschafft, auch Tore zu schießen“, sagte Hannes.

Nicht gefallen hatte dem Borussen-Trainer, dass nach einer Viertelstunde die Begegnung mehr und mehr verflachte, was die Eilendorfer seiner Ansicht nach unnötig stark machte. So musste Torhüter Ivica Ljubicic nach einer halben Stunde mit dem Fuß einen Schuss abwehren, der Ball prallte vom Fuß an die Querlatte.

Zur Halbzeit stellte Hannes ein wenig um und brachte mit Kelly Ajuya und Toshimasa Tsuzuku frischen Wind in die Mannschaft. Das zahlte sich aus, wobei die Führung von Yannick Kuhnke (69.) durch einen sehenswerten Volley-schuss zustande kam. Philipp Simon hatte seinen Mitspieler mit einem herrlichen Chip über die Abwehr bedient. Sogar Hannes zeigte sich begeistert von der Aktion. Aber die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und glichen schon wenige Minuten später aus (77.), alles schien wieder offen. Zumal Eilendorf punktemäßig mit dem Rücken zur Wand stand. Erst als in der 75. Minute der Torschütze Sulayman Dawodu auch noch den Pfosten traf, wachte Freialdenho-ven endlich wieder auf.

Und die Mannschaft hatte in Simon an diesem Tag einen Spieler mit sicherem Torinstinkt in ihren Reihen. Beim 2:1 (80.) leistete Kuhnke die Vorarbeit, und Simon war zur Stelle, um einzuschieben. Das 3:1 (89.) war ein herrlicher Distanzschuss, knallhart und platziert.

„Es war kein berauschender Auftritt. Wenn man so gut anfängt, sollte man den Sack auch zumachen.“ Diese Aussage von Trainer Hannes bezog sich auf die erste Halbzeit. Denn für den zweiten Durchgang fand der Ex-Profi sehr lobende Worte und sprach von einer sehr guten Einstellung seiner Schützlinge.

Aufrufe: 026.5.2016, 16:00 Uhr
tm I AZ/ANAutor