2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Marvin Liebschner vom Heiligenhauser SV. Foto: Randow
Marvin Liebschner vom Heiligenhauser SV. Foto: Randow

Würdiger verloren als noch im Hinspiel

Der Heiligenhauser SV fängt gegen den Primus der Landesliga alle Gegentreffer zur Unzeit

Heiligenhaus. Bereits am Donnerstag war der Heiligenhauser SV aufgrund der Ergebnisse in den Nachholspielen ans Tabellenende gerutscht. Nach dem gestrigen 1:5 gegen den Ligaprimus bleibt die Mannschaft zunächst einmal Schlusslicht.

Heiligenhauser SV — FC Pesch 1:5 (0:2). HSV-Trainer Ansgar Koenig war wichtig zu betonen, dass die Leistung im Heimspiel keineswegs mit der aus dem Hinspiel zu vergleichen war, als seine Elf gar 2:8 unter die Räder geraten war. „Wir haben seinerzeit die schlechteste Halbzeit gespielt, die ich je in der Landesliga von einer eigenen Mannschaft erlebt habe. Diesmal haben wir uns teuer verkauft, obwohl wir personell aus dem letzten Loch pfeifen”, so Ansgar Koenig.

Erneut grassiert am Heideweg die „Urlauberitis”, zudem fehlten Alexander Röger und Lukas Sturmberg gelbgesperrt. „Leider haben wir stets zu den ungünstigsten Zeitpunkten ein Gegentor gefangen. Die Niederlage ist um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen.”

Bereits nach 100 Sekunden ging der favorisierte Gast in Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß. Die Heimelf fing sich bald jedoch wieder und drängte auf den Ausgleich. Robin Klöckner traf frei stehend das Lattenkreuz. Kurz darauf zwang Dennis Kirchen den FC-Schlussmann mit einem Kopfball zur Parade. Den Nachschuss setzte Marvin Liebschner an die Latte. Kurz darauf erhöhte der Gast aus dem Kölner Norden auf 2:0.

Zur Pause sammelte sich die HSV-Elf, ging den zweiten Durchgang gut an — und wurde durch das Gegentor zum 0:3 erneut zurückgeworfen. Hoffnung keimte auf, als die Mannschaft nach einem Foul an Chris Kovacs im Strafraum einen Elfmeter zu gesprochen bekam. Marvin Liebschner nutzte den Strafstoß, um seine Farben auf 1:3 heranzubringen. Postwendend stellte der FC Pesch jedoch den alten Abstand wieder her und zerstob damit jede Spekulation auf ein kleines Fußballwunder. In der Schlussminute ließ der Aufstiegsfavorit aus der Domstadt dann noch das fünfte Tor folgen.

„Auch wenn wir hoch verloren haben, bin ich nicht durchweg unzufrieden”, ordnete HSV-Trainer Ansgar Koenig ein. „Wir haben uns gegen den designierten Aufsteiger in die Mittelrheinliga zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Unsere Punkte müssen wir in den nächsten Spielen nun gegen andere Mannschaften holen.”

Angesichts der angespannten Personallage erklärte der Verein fünf A-Jugendliche zum Senior. Mit Kai Fischer-Höfer und Florian Weyer kamen zwei davon bereits zum Einsatz. (r)

Aufrufe: 018.3.2019, 06:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Autor