"Mit dem Bus" gegen den Primus

Koenig ficht diese süffisante Umschreibung sicherlich nicht an. Er selbst sprach nach dem Spiel offen davon, man sei auf Zerstören aus gewesen und die Begegnung folglich nichts für Fußballästheten gewesen. Rund eine Stunde konnte der Außenseiter die Partie auf diese Weise offen halten — mehr, als nach der schwierigen Vorbereitung zu erwarten gewesen war.

Gelänge dies gegen die Kölner noch ein halbes Stündchen länger, wäre der Trainer sicher einverstanden. Angesichts der starken Gegner konnte die Losung zum Start in die Punkterunde nur lauten, nach den ersten beiden Spieltagen 2019 nicht deutlich schlechter in der Tabelle dazustehen als über die Pause.

Nun hat sich aufgrund zahlreicher sturmbedingter Spielausfälle oder -abbrüche am Wochenende im Ranking nicht viel bewegt. Allenfalls der FV Wiehl hat einen Punkt geklaubt und ist ein Schrittchen entschwunden. Mit drei Zählern ist der Rückstand zum rettenden Ufer derzeit gleichwohl immer noch überschaubar. Im ersten Heimspiel des Jahres im Tor stehen wird erneut Max Kopsch, der bereits am Sonntag für den urlaubenden Julius Engelhardt spielte. Sein lang ersehntes Comeback gab zudem Lukas Hamels, der seit dem dritten Spieltag verletzt gefehlt hatte. Letztmals aufgelaufen war er zuvor gegen den kommenden Kontrahenten aus Pesch. Das Hinspiel im Kölner Norden hatte der HSV mit 2:8 verloren und eine der schwächsten Halbzeiten der Saison abgeliefert. Diesen Eindruck möchte die Elf aus Heiligenhaus in jedem Fall vergessen machen. (r)