2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wiehls Waldemar (Nr. 18) legte mit seinen beiden Treffern den Grundstein für den Wiehler Erfolg. Foto: Giesen
Wiehls Waldemar (Nr. 18) legte mit seinen beiden Treffern den Grundstein für den Wiehler Erfolg. Foto: Giesen

Kilb trifft im letzten Heimspiel doppelt

Landesligist Wiehl vergibt viele Torchancen – Nümbrecht rechnerisch noch nicht durchrn

Oberberg. Die Fußballer des FV Wiehl verabschieden sich mit einem Sieg gegen den Heiligenhauser SV von den eigenen Zuschauern. Der SSV Nümbrecht verliert beim VfL Rheinbach und hat den Klassenerhalt rechnerisch noch immer nicht geschafft. Sein Ex-Verein Borussia Lindenthal-Hohenlind ist gerettet. Im Keller ist es nach dem Sieg von Köln-Flittard bei der Reserve von Viktoria Köln weiterhin spannend.

FV Wiehl – Heiligenhauser SV 3:2 (2:1). Die Wiehler haben sich mit einem starken Auftritt von den eigenen Anhängern verabschiedet. Allerdings hätte die Elf von Trainer Wolfgang Müller ihren Zuschauern einige Tore mehr schenken können. „Wir haben uns viele Torchancen erspielt, sie aber nicht ausreichend verwertet. Was heute gefehlt hat, war ein Knipser“, sagte der FV-Coach, der auf seinen Top-Torjäger Jan Peters verzichten musste. Der verletzte sich im Training und wurde vor der Partie, wie auch Simon Weber und Torwart David Jäckel, verabschiedet. Alle drei verlassen den Verein. Chancen hatten die Wiehler für zwei Spiele: Jared Jörgens (9.), Jordi Scherbaum (14.) und Waldemar Kilb (15., 19.) vergaben beste Gelegenheiten, ehe Kilb nach einer Flanke von Kerem Kargin doch noch ins Netz traf (32.). Kevin Ufer erhöhte nur zwei Minuten später auf 2:0.
Im Gegenzug gelang den Gästen der Anschluss. Nach einer Flanke des HSV waren sich FV-Keeper David Jäckel und Radion Miller nicht einig – Marvin Liebscher köpfte ein (35.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das Gleiche Bild. Wiehl suchte die Offensive und wurde belohnt. Erneut traf Kapitän Waldemar Kilb (51.) und sorgte gegen die meist harmlosen Gäste für Ruhe. „Wir haben das Spiel kontrolliert, aber der Gegner hat bis zum Ende dagegengehalten“, sagte Müller, dessen Elf nur noch kurz zittern musste, als Alexander Rüger in der Nachspielzeit zum 2:3 traf.
FV Wiehl: Jäckel; K. Derksen, Miller, Kargin, Stoffel (80. J. Everding), Scherbaum (46. Weber), Ufer, Jörgens, Dresbach, Kilb (73. Clemens), Wagner.
Tore: 1:0, 3:1 Kilb (32., 51.), 2:0 Ufer (34.), 2:1 Liebscher (35.), 3:2 Rüger (90.+1).



VfL Rheinbach – SSV Nümbrecht 2:1 (0:0). „Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison“, sagte SSV-Trainer Torsten Reisewitz. Irgendwie ist nämlich seit Wochen der Wurm drin. So auch gegen den VfL. In Durchgang eins passierte nicht viel. Zwei gute Aktionen der Rheinbacher über die Außenpositionen, ein Abschluss von Nümbrechts Kilian Seinsche – dann ging es in die Kabine. „Es sah so aus, als hätte man sich schon auf ein 0:0 geeinigt“, meinte Reisewitz. Ein Elfmeterpfiff für die Hausherren änderte die Ansicht. Dennis Kania hatte seinen Gegenspieler unglücklich zu Fall gebracht. „Das war eine blöde Aktion. Der Ball wäre sowieso ins Aus gegangen und der Stürmer hat nur auf den Kontakt gewartet“, meinte Reisewitz. Jan Euenheim vollendete vom Punkt zur Führung (59.). Wenig später gab es nach einem Foul von Mike Großberndt erneut Elfmeter für Rheinbach. SSV-Torwart Pascal Rüsche parierte jedoch diesmal.

Als „spielentscheidend“ wertete der SSV-Coach die Szene zum 0:2. Jonas Henscheid vergab für den SSV eine glänzende Möglichkeit zum Ausgleich, der Rheinbacher Konter, abgeschlossen durch Boris Schirmer traf die Gäste ins Mark (79.). Nach Vorarbeit von Großberndt gelang Robin Brummenbaum nur noch das 1:2 in der Nachspielzeit. Die Nümbrechter haben damit den Klassenerhalt rechnerisch noch immer nicht in der Tasche, allerdings 21 Tore Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
SSV Nümbrecht: Rüsche; Jäger (46. Krämer), Jungjohann, Volk, Seinsche, Bauerfeind, E. Kelm (46. Brummenbaum), Wagner, Großberndt, Henscheid, Kania.
Tore: 1:0 Euenheim (59.), 2:0 Schirmer (79.), 2:1 Brummenbaum (90.+1).


Aufrufe: 011.6.2019, 07:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor