2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht

Der Bilderbuch-Spielzug kommt zu spät

Landesligist Heiligenhauser SV zeigt eine ordentliche Leistung bei seiner Pleite beim FV Wiehl

Heiligenhaus. Keine Punkte ergattert, aber zumindest ordentlich verkauft hat sich der Heiligenhauser SV bei seinem vorletzten Auftritt in der Fußball-Landesliga. Trotz des 2:3 in Wiehl ist der vorletzte Tabellenplatz nun endgültig sicher, da Schlusslicht FC Hertha Rheidt ebenfalls unterlag. Ohnehin richtet sich der Blick des Heiligenhauser SV, seitdem sich der Abstieg frühzeitig abzeichnete, bereits stark auf die neue Saison.

Für diese konnten mit Kevin Reif vom A-Ligisten SSV Süng und Nico Machado vom B-Ligisten VfL Engelskirchen zwei Zugänge verpflichtet werden. Beide sind im Grunde Rückkehrer, spielten sie zuvor doch bereits in den Jugendmannschaften am Heideweg in Heiligenhaus. Den Verein verlassen wird Marvin Liebschner, der zum (Noch-?) Ligakonkurrenten SpVg. Köln-Flittard wechselt.

FV Wiehl — Heiligenhauser SV 3:2 (2:1). Der Gast brachte anfangs eine ordentliche Defensivleistung auf den Platz und verdiente sich über eine halbe Stunde lang den torlosen Gleichstand im Derby des Fußballkreises Berg.

Dann ließ sich die Mannschaft aus Heiligenhaus zweimal über die Außenpositionen überlaufen und geriet durch einen Doppelschlag in Rückstand. Zunächst traf Waldemar Kilb zum 1:0 in der 32. Spielminute. Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Kevin Ufer auf 2:0 (34.). Auf dem Fuße ließ Marvin Liebschner per Kopfball das Anschlusstor zum 2:1 folgen. Er verwertete eine Flanke aus dem Halbfeld von Monty Devern in der 35. Spielminute.

Nach dem Seitenwechsel stellte die Heimelf alsbald den alten Abstand durch Waldemar Kilb wieder her (51.). Trotz schwülwarmen Wetters kamen die Zuschauer in einer munteren und temporeichen Partie auf ihre Kosten: Chancen waren hüben wie drüben zu verzeichnen.

Es dauerte allerdings bis in die Nachspielzeit, ehe der Heiligenhauser SV noch einmal herangekommen war. Nach einer mustergültigen Kombination über Lukas Hamels, Alexander Röger und Marvin Liebschner landete der Ball wieder bei Alexander Röger, der zum 3:2-Endstand nur noch ins Tornetz einschieben brauchte (90. +1).

„Alles in allem haben wir verdient verloren, aber wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. So kann man sich präsentieren”, bilanzierte HSV-Trainer Ansgar Koenig nach der knappen Niederlage.. Aus der Landesliga vorerst verabschieden wird seine Mannschaft sich am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten TuS Oberpleis. (r)

Aufrufe: 010.6.2019, 22:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Autor