2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Marvin Liebschner (links) vom Heiligenhauser SV wurde früh von seinem Trainer Ansgar Koenig von der Sechser-Position weiter vorne in die Offensive beordert. Foto: Randow
Marvin Liebschner (links) vom Heiligenhauser SV wurde früh von seinem Trainer Ansgar Koenig von der Sechser-Position weiter vorne in die Offensive beordert. Foto: Randow
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Déjà-vu für Ansgar Koenig

Heiligenhauser SV trifft spät und unterliegt nach einer schwachen ersten Hälfte

Erneut hat es für den Heiligenhauser SV nicht zu einem Erfolgserlebnis gereicht. Nach der Heimniederlage gegen den VfL Rheinbach verharrt der HSV auf dem vorletzten Platz. Damit erfährt das Kellerduell in der kommenden Woche mit dem Gastspiel beim Schlusslicht SC Brühl bereits weichenstellende Bedeutung.

Heiligenhauser SV - VfL Rheinbach 1:2 (0:2)

Gegen die für eine auf Fehler lauernde Spielweise bekannten Gäste aus der Voreifel ging die Heimelf ihrerseits mit einer defensiven Ausrichtung aufs Feld. Das Konzept war allerdings wie in der Vorwoche schnell über den Haufen geworfen. Nach einem Eckstoß lief David Neubauer-Fischer den kurzen Pfosten an und köpfte dann Ball zur Gästeführung in die Maschen (7.). Wenig später wuchs der Rückstand für den HSV auf zwei Tore an, nachdem in der Vorwärtsbewegung der Ball verloren wurde und Jan Euenheim die Gunst zum nächsten Treffer für den VfL Rheinbach nutzte (22.). Angesichts dieses Zwischenstandes nahm Trainer Ansgar Koenig bereits erste Umstellungen vor, beorderte den als einen der Sechser aufgebotenen Marvin Liebschner weiter nach vorne. Nahrhafte Früchte trugen die Maßnahmen bis zum Seitenwechsel allerdings noch nicht.

Nach einer zielgerichteten Pausenansprache in der Kabine traten die Gastgeber in Durchgang zwei etwas verbessert auf. Hatte Ansgar Koenig zuvor Effektivität, Zuordnung und Laufbereitschaft vermisst, war er nach dem Seitenwechsel mit Willen und Einstellung zufrieden. Allein: Die ganz gefährlichen Offensivszenen blieben aus. Allenfalls in einer strittigen Szene, als die Heimmannschaft nach Zubodengehen von Christopher Kovacs vergeblich einen Elfmeter forderte, hätte womöglich der rechtzeitige Anschlusstreffer in der Luft gelegen. Wie bereits in der Vorwoche beim 1:2 in Nümbrecht gelang das Tor erst in der Nachspielzeit – und damit zu spät. Lucas Sturmberg zeichnete für den Treffer verantwortlich (90. +1). Danach kamen die Gastgeber noch ein letztes Mal vor das Tor, erhielten dabei einen Freistoß. Der hereingebrachte Ball schlitterte zwar in Pingpong-Manier durch den Strafraum der Gäste, mehr als ein Raunen im Rolf-Hahn-Stadion vermochte diese Situation aber nicht mehr hervorzubringen.

So stand der Heiligenhauser SV am Ende nach einer zur Vorwoche ähnlichen Torfolge mit leeren Händen da. „Anders als zuletzt haben wir heute aber in der 1. Halbzeit eine unserer schwächsten Saisonleistungen gezeigt“, bemängelte Ansgar Koenig: „Der Sieg ist somit durchaus verdient für den Gegner.“ Nach dem neuerlich frühen Rückstand habe die Mannschaft es nicht geschafft, die benötigten einhundert Prozent oder mehr abzurufen.

Heiligenhauser SV: Engelhardt, Devern, Linder, Hembach, Happ (62. Havermann), Sturmberg, Wesenberg (85. Miebach), Sagurna, Röger, Liebschner (85. Bork), Kovacs - Trainer: Koenig

VfL Rheinbach: Degen, Lück, Klemp, Derigs, Neubauer, Berekoven (76. Weikum), Schulten, Michler, Schirmer, Yaglioglu, Mbuku (55. Gärtner) - Trainer: Schmickler

Schiedsrichter: Skratek (Köln) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Neubauer (7.), 0:2 Euenheim(22.), 1:2 Sturmberg (90.+1)

Aufrufe: 014.10.2018, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor