2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick

Die Motivation stimmt beim Heider SV II

Willhöft: "Wir sind in Reichweite zum Mittelfeld und können bald den Anschluss schaffen."

Es wird eine Rückrunde, die sich gewaschen hat. 19 Spiele stehen der Heider Zweiten in den kommenden vier Monaten bevor; ein sehr anspruchsvolles Programm. Doch Trainer Sascha Willhöft ist von Natur aus Optimist: ,,Trotz des geballten Spielplans bin ich zuversichtlich, dass wir nach dem letzten Treffen beim TSV Nord Harrislee den Klassenerhalt geschafft haben."

Willhöfts Zuversicht speist sich vor allem aus der deutlich verbesserten Personalsituation. Während der Winterpause rüsteten die Dithmarscher kräftig auf. Sascha Willhöft begrüßte von Liga-Rivale TSV Nord den 24-Jährigen Levent Sengün, der an der Fachhochschule Westküste ein Studium aufnahm. Weiterhin haben sich Manuel Bockhorn (ABC Wesseln), Lukas Wohlleben (SSV Hennstedt), Sören Boysen (Süderholmer SV) und Taufik Al-Salehi (ein Asylbewerber aus dem Jemen) angeschlossen. Als einzigen Abgang meldete die U23 des HSV Nachwuchsmann Justin Holm, der sich beim Kreisligisten TSV Büsum mehr Einsatzzeiten erhofft.

Der Teamverantwortliche ist davon überzeugt, dass die Neuen frischen Schwung reinbringen: ,,Ich erwarte einiges von den Zugängen. Sie sollen vor allem im Mittelfeld Reizpunkte setzen. In der Summe haben wir an Qualität gewonnen. So bin ich froh, dass wir Sengün haben. Er ist eine absolute Verstärkung und ich denke auch, dass uns Bockhorn voranbringen wird." Mit dem inzwischen wiedergenesenen Martin Kock besitzt der Unterbau des Schleswig-Holstein-Ligisten ein weiteres Faustpfand. Um die bis dato weitgehend antriebsschwache Offensive anzufachen, könnte der Mittelfeld-Antreiber in die Sturmspitze wechseln und gemeinsam mit Kevin Merk und Marko Karstens nötigen Druck erzeugen.

Ein Strategiewechsel wird auch nötig sein, wenn der Vorjahresaufsteiger weiterhin der zweithöchsten Liga des Landes angehören will. Dessen Start in die Saison ging im vergangenen August gründlich daneben. Sieben zum Teil deftige Niederlagen führten Willhöfts Truppe bald ans Ende. ,,Wir hatten eine zerfahrene Vorbereitung, einen zu kleinen Kader, der durch verschiedene Ausfälle immer dünner wurde. Und die Trainingsbeteiligung fiel schlecht aus. Das Team war einfach nicht gefestigt."

Ab September ging es phasenweise besser. Gegen Mannschaften auf Augenhöhe, wie FSG Amt Schafflund (4:1), FC Tarp-Oeversee (5:1) und Stern Flensborg (6:1) fielen die ersten Siege. Nach wochenlanger Pause im November ging es mit dem 0:3 gegen Aufsteiger MTV Tellingstedt in die Winterpause.

Mit Beginn der Rückrunde, die bereits am 7. Februar gegen Frisia Lindholm startet, müssen konkrete Taten folgen. ,,Der Saisonverlauf wird über Siege entschieden. Ich hoffe, dass wir positiv in die Frühjahrsserie gehen und dann ordentlich nachlegen können. Wir sind in Reichweite zum Mittelfeld und können bald den Anschluss schaffen. Es herrscht eine gute Stimmung im Kader. Alle ziehen toll mit und besitzen die Motivation, die Klasse zu erhalten."
Aufrufe: 04.2.2016, 14:30 Uhr
SHZ / gknAutor