2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Wurde zu Saisonbeginn durch eine Verletzung zurückgeworfen, tastet sich aber mit Kurzeinsätzen derzeit langsam an die Oberliga heran: Heeslingens Neuzugang Dennis Gräbnitz. Foto Krause
Wurde zu Saisonbeginn durch eine Verletzung zurückgeworfen, tastet sich aber mit Kurzeinsätzen derzeit langsam an die Oberliga heran: Heeslingens Neuzugang Dennis Gräbnitz. Foto Krause

Harte Arbeit für den Platz in der Startelf

Dennis Gräbnitz tastet sich mit Kurzeinsätzen an die Oberliga heran

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Heeslingen. Der Wechsel von Dennis Gräbnitz ins Waldstadion war eher ein Last-Minute-Transfer. Nachdem der Abstieg des Landesligisten TV Jahn Schneverdingen feststand und der Heeslinger SC wider Erwarten in der Oberliga blieb, entschied sich der 27-Jährige für einen Vereinswechsel.

„Ich wurde im Laufe der Rückserie vom Team-Manager des HSC angesprochen, ob ich Interesse hätte zu wechseln. Doch als es plötzlich fraglich war, ob die Heeslinger überhaupt in der Oberliga bleiben würden, war das Thema eigentlich vom Tisch“, so Gräbnitz. „Dann erhielt ich einen erneuten Anruf.“

Der gebürtige Wismarer wollte die Chance trotz des hohen Zeitaufwandes beim Schopf packen. „Ich hatte immer den Wunsch, Oberliga zu spielen. In meinem Alter war es die letzte Möglichkeit, noch einmal auf der Ebene zu spielen“, so der gelernte Einzelhandelskaufmann. Dass sich der Angreifer dann gleich zu Beginn der Vorbereitung verletzte, warf ihn allerdings erst einmal weit zurück. „In der zweiten Trainingseinheit zog ich mir eine Syndesmoseband-Verletzung zu“, so der 27-Jährige, der drei Wochen ausfiel.

Unglücklicher Einstand

„Der Einstand hätte für Dennis kaum schlechter verlaufen können. Dann kam noch hinzu, dass er aufgrund seines Jobs (Gräbnitz ist stellvertretender Filialleiter eines Getränkehandels, d. Red.) nicht regelmäßig trainieren konnte. Doch er hat sich gut herangekämpft und in seinen Einsätzen als Joker seine Qualitäten gezeigt“, sagt SC-Trainer Hansi Bargfrede.

Gräbnitz‘ Bilanz: Vier Spiele, vier Kurzeinsätze, ein Tor. Und das erzielte er beim 5:2-Sieg gegen Spitzenreiter SSV Jeddeloh. „Da hätte ich sogar zwei Mal treffen können, habe einen Hochkaräter liegen lassen“, so Gräbnitz, dessen größte Waffe seine Schnelligkeit ist.

Dass er hart dran arbeitet, auch einmal in der Startelf zu stehen, unterstreicht er im Gespräch: „Das Training ist anspruchsvoll, dadurch lerne ich viele neue Dinge. In Schneverdingen wurde anders trainiert, hier stehen fußballspezifische Dinge im Vordergrund. Und die Spielvor- und Nachbereitung ist eine ganz andere“, so der Stürmer, der zudem die gute Kameradschaft lobt. „Ich denke, das ist eine ganz wichtige Sache.“

Der heute 27-Jährige war nach dem Mauerfall mit seinen Eltern nach Schneverdingen gezogen, spielte zunächst in der SG Heber-Wolterdingen und war später in die C-Jugend des MTV Soltau gewechselt. Dann folgte bei den Herren der SC Schneverdingen und später erneut die SG Heber-Wolterdingen. Dort entwickelte er sich zum gefährlichen Torjäger. „In zwei Spielzeiten habe ich in der Kreisklasse über 100 Tore geschossen“, so Gräbnitz.

Der Wechsel 2014 zum Landesligisten TV Jahn Schneverdingen war eine logische Konsequenz. Doch nach dem Abstieg sollte es statt der Bezirks- die Oberliga sein. Sich dort durchzusetzen ist nach wie vor das große Ziel. „Der zeitliche Aufwand ist hoch, aber mein Chef ermöglicht es mir, rechtzeitig zum Training zu fahren“, freut sich Gräbnitz. (mk)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 030.9.2016, 13:00 Uhr
Zevener Zeitung / Manfred KrauseAutor