2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Der Hammerbacher SV (in Schwarz - hier gegen Großdechsendorf) will gegen den FC Kickers Erlangen Punkte gegen den Abstieg sammeln. Foto: Mark Johnston
Der Hammerbacher SV (in Schwarz - hier gegen Großdechsendorf) will gegen den FC Kickers Erlangen Punkte gegen den Abstieg sammeln. Foto: Mark Johnston

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Vorschau 24. Spieltag: Heimelf braucht dringend Punkte für den Ligaerhalt +++ Gäste sind gesichert, wollen aber nichts herschenken

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Drei Punkte sind Pflicht für den stark abstiegsgefährdeten Hammerbacher SV, der zu Hause den FC Kickers Erlangen erwartet. Und damit wohl die interessanteste Mannschaft der Kreisklasse 1. Denn die gab es vor wenigen Jahren noch gar nicht.

Hammerbacher SV - FC Kickers Erlangen (So 15:00)

Ex-Profi Sandro Cescutti, der unter anderem in seiner Profilaufbahn schon für Unterhaching, Hoffenheim und 1860 München seine Stiefel schnürte und wegen diverser Verletzungen seine Karriere frühzeitig beenden musste, hatte 2010 die Idee, mit einigen Freunden in Erlangen mal eben so auf die Schnelle einen Fußballverein ins Leben zu rufen.

Gesagt-getan. Der FC Kickers Erlangen fing in der B-Klasse an, stieg nach nur einem Jahr in die A-Klasse auf und wieder nur ein Jahr später sofort in die Kreisklasse. Und in der stehen sie zurzeit auf dem siebten Platz. Gespielt wird auf dem Gelände des FSV Erlangen-Bruck. Voraussetzung dazu war, dass alle Spieler dem FSV Erlangen-Bruck als Mitglieder beitraten. Wie soll es mit den Kickers sportlich weitergehen? Geld hat man keines, Sponsoren sind nicht in Sicht. Und so sind den weiteren sportlichen Ambitionen enge Grenzen gesetzt.

"Mehr als Kreisliga ist nicht drin", sagt deshalb Cescutti, der mit seiner Mannschaft ohne Abstiegssorgen in Hammerbach antreten kann. "Punkte werden allerdings keine hergeschenkt, das sind wir schon den anderen Mannschaften schuldig, die im Abstiegskeller stecken", sagt Cescutti und denkt dabei vor allem an Viktoria Erlangen, das nur zwei Punkte vor dem Hammerbacher SV rangiert. Prekär ist, wie schon erwähnt, die Lage des Hammerbacher SV, der unbedingt einen Dreier braucht, um den Anschluss ans rettende Mittelfeld zu finden.

Ob man sich noch aus dem Abstiegskeller befreien kann? Die bisherige sportliche Bilanz ist ernüchternd. Von bisher 23 absolvierten Spielen hat man nur sechs Mal gewonnen, drei Mal Unentschieden gespielt und 14 mal verloren. Trainer Thomas Lindenmayer, der 2014 vom ASV Möhrendorf zum Hammerbacher SV wechselte, hat nur einen ausgedünnten Kader zur Verfügung, so dass häufig ältere Spieler aushelfen müssen. Zum Leidwesen des Trainers verließen vor der Saison zwei wichtige Stammspieler den Verein. Marco Leitermann ging zum 1.FC Herzogenaurach und Jonas Geinzer schloß sich dem FSV Erlangen-Bruck an.

"Zwei Spieler dieser Qualität kannst du nicht einfach von heute auf morgen ersetzen", meint Lindenmayer, der schon zu Beginn der Saison wusste, dass es aufgrund der dünnen Spielerdecke ein schwieriges Jahr werden würde. Er hofft, dass sich seine Mannschaft der Bedeutung des Spiels bewusst ist. "Noch können wir aus eigener Kraft den Abstieg in die A-Klasse vermeiden". Lindenmayer ist froh, das sich zum Glück letzte Woche Marco Leitermann zurückgemeldet hat, der sich nach langer Verletzungspause entschlossen hatte, sich wieder dem HSV anzuschließen.

Aufrufe: 023.4.2015, 17:14 Uhr
jofi (NN Herzogenaurach)Autor