2024-06-17T07:46:28.129Z

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Auf die  Kritik von DFB-Vize Rainer Koch reagierten zwei Vereine mit offenen Briefen.  MIS / Bernd Feil/M.i.S.
Auf die  Kritik von DFB-Vize Rainer Koch reagierten zwei Vereine mit offenen Briefen.  MIS / Bernd Feil/M.i.S.

3. Liga: Magdeburg und Jena reagieren auf Kritik von Rainer Koch

Verhalten „äußerst bedenklich“

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Nachdem DFB-Vize- und BFV-Präsident Rainer Koch Kritik an einigen Drittligisten geübt hat, setzen sich der 1. FC Magdeburg und Carl Zeiss Jena mit offenen Briefen zur Wehr.
  • Eine Einigung innerhalb der 3. Liga auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist weiterhin nicht in Sicht.
  • Nach der Kritik von Rainer Koch via Facebook haben der 1. FC Magdeburg und der FC Carl Zeiss Jena mit offenen Briefen reagiert.
  • Die Klubs zeigen sich „fassungslos“, une finden die Vorgehensweise „äußerst bedenklich“.

München - Mit Offenen Briefen haben der 1. FC Magdeburg und Carl Zeiss Jena auf die Kritik von DFB-Vizepräsident Rainer Koch reagiert, der einigen Drittligisten in der Diskussion um eine Saisonfortsetzung ein „unwürdiges Schauspiel“ vorgeworfen hatte. Jena wies diese Äußerungen als „äußerst bedenklich“ zurück. „Wir achten einzig die bestehende Gesetzeslage. Sollen wir diese brechen? Gleichwohl liegt es uns am Herzen, die 3. Liga in ihrem Bestand als Profiliga zu erhalten“, schrieben die Thüringer.

1. FC Magedburg: „Das lässt uns fassungslos zurück“

Auch Abstiegsrivale Magdeburg schloss sich mit deutlichen Worten der Kritik an BFV-Chef Koch an. „Für uns ( . . . ) überschreiten Sie damit die Grenze eines demokratischen und gesellschaftlichen Miteinanders“, hieß es in der Stellungnahme. „Vereine, welche sich an geltende Gesetze und Verfügungen halten und diese im Sinne der Gesundheit ( . . .) vorschriftsmäßig umsetzen, als problemorientiert denkende oder für Probleme sorgende Vereine darzustellen, sorgt für großes Unverständnis und lässt uns fassungslos zurück.“

Zwischen dem DFB, einigen Drittligisten und sogar der Politik ist zuletzt ein heftiger Streit darüber entbrannt, wie und ob die Saison beendet werden soll. „Der DFB jagt uns in die Insolvenz“, klagte Mannheim-Geschäftsführer Markus Kompp bei Sport1. Die Fortsetzung der Spielzeit sei „betriebswirtschaftlicher Nonsens“, führte der 37-Jährige weiter aus.

3. Liga: DFB hält an Re-Start am 26. Mai fest

Dass die Saison zur Not bis in den Juli verlängert werden kann, ändere nichts daran. Grundlage war bislang der Beschluss, „die Spielzeit bis 30. Juni beendet zu haben“, sagte DFB-Vize Peter Frymuth bei MagentaSport, „nur wenn im Prinzip aufgrund der Situation der einzelnen Bundesländer wir dieses nicht realisieren können, dann müssen wir entsprechend anpassen.“ Wie am Freitag bekannt wurde, ist der 26. Mai als Starttermin nicht mehr zu halten. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme könnte daher kurz nach dem 26. Mai liegen.


Aufrufe: 015.5.2020, 12:45 Uhr
Münchner Merkur / tz / Redaktion Münchner MerkurAutor