Hallenrunde fällt flach

Kreisjugendfußballwart Klaus-Jürgen Schretzlmaier ist anzumerken, dass ihm die Entscheidung alles andere als leichtgefallen ist, weil „ich weiß, wie sehr sich gerade die ganz Kleinen auf die Hallenrunde freuen“ und fügt an: „Es gibt doch nichts Schöneres als so einen Hallenspieltag mit Jugendmannschaften vor vollen Rängen.“

Da es aber diese voll besetzten Tribünen aus bekannten Gründen nicht geben darf, hat „uns der Verbandsspielausschuss dringend empfohlen, auch auf Kreisebene auf die Austragung von Hallenspieltagen zu verzichten“. Regional sei die Entscheidung bereits gefallen, für die Kreise „ist es eine Empfehlung, der wir aber natürlich nachkommen“, erklärt der Licher, denn auch wenn es „absolut schade“ sei, „geht die Gesundheit der Kinder selbstverständlich vor.“ Wobei Schretzlmaier auf einen weiteren Punkt verweist, der die Planung in diesen Tagen zusätzlich erschwert habe. „Als ich beim Sportamt Gießen um Hallenzeiten nachgefragt habe, wurde gleich abgewunken“, weiß der Fußball-Funktionär, dass das in Gießen nicht funktioniert hätte, weil „viele Hallen gesperrt sind“. Die Kapazitäten in der Stadt sind erschöpft. Aber auch vom Kreis habe er noch keine Rückmeldung erhalten. Die hat sich mit der Komplett-Absage nun sowieso erledigt. Ein wenig Bedenken hat der Kreisjugendwart, dass „in der Pause Mannschaften wegbrechen“, was in der Corona-Pause zum Glück nicht der Fall gewesen sei. Immerhin: Vereine, die ein Hygienekonzept vorlegen, das vom Gesundheitsamt abgenickt wird, dürfen „kleine Hallenturniere mit drei, vier Mannschaften ausrichten“, weiß Schretzlmaier.

PS: Auch der Gießener Hallenstadtpokal der Senioren in der Osthalle fällt aus.