Nach Sechsmeterschießen: Teisbach jubelt

In Rottenburg an der Laaber bekamen die 250 Zuschauer überwiegend Partien auf durchschnittlichem Niveau zu sehen. Die Finalspiele entschädigten etwas für eine über weite Strecken langweilige Vorrunde, die fußballerisch wenig zu bieten hatte. Im Endspiel schlug das Team um den treffsicheren Spielercoach Alli Attieh die feinere Klinge und hatte in der Schlussphase mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß. Der FCT rettete aber das 1:1-Remis über die Zeit und im Sechsmeterschießen wehrte Torhüter Daniel Habedank den letzten Penalty ab und avancierte zum Matchwinner.

Das beste Turnierspiel bekamen die Fans im Halbfinale zwischen dem FC Teisbach und dem SV Neuhausen zu sehen. Der favorisierte Bezirksligist sah nach einer 2:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus. Doch der Underdog fightete sich ins hektische Spiel zurück und schaffte den Ausgleich. In einem hektischen Match, in dem Onur Ünce nach einer Tätlichkeit Rot sah, gelang der Freidhofer-Truppe aber kurz vor Spielende durch Routinier Erik Dotzauer doch noch der 3:2-Siegtreffer. Im ersten Halbfinale standen sich die beiden Stadtrivalen FC Eintracht Landshut und der SC Landshut-Berg gegenüber. Der Kreisliga-Primus ließ nichts anbrennen und feierte einen souveränen 3:0-Erfolg. Wesentlich klarer als das Ergebnis war das kleine Finale, in dem der SC Landshut-Berg in der Schlussminute drei Treffer erzielte und somit mit 3:0 siegte.

In der Vorrunde blieben mit der TuS Pfarrkirchen und dem FC Dingolfing zwei höher gehandelte Mannschaften auf der Strecke. Allerdings traten die beiden Bezirksliga-Spitzenteams nur mit besseren B-Mannschaften an. Die Futsal-Spezialisten des FC Reichstorf spielten ansehnlichen Hallenfußball, agierten aber in manchen Szenen zu verspielt und defensiv zu löchrig. Der SV Ettenkofen spielte ein solides Turnier, blieb aber trotzdem auf der Strecke.


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Die Vorschau:

Der Fußballkreis West ermittelt am Sonntag (Beginn 13 Uhr) in Rottenburg an der Laaber die drei Vereine, die am 18. Januar in Arnstorf um den Bezirkstitel kämpfen dürfen. Aus den Vorturnieren qualifzierten sich acht Teams, die zunächst in zwei Vorrundengruppen um den Einzug ins Halbfinale wetteifern. Mit dem FC Dingolfing und der TuS Pfarrkirchen sind zwei Mannschaften dabei, die in der Bezirksliga West ganz vorne mitmischen. Da die BMW-Städter als Lokalmatador bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft gesetzt sind, hat das Kreisfinale im Lager der Blau-Weißen keine sonderlich hohe Bedeutung. "Wir werden mit einer gemischten Truppe aus erster und zweiter Mannschaft antreten", lässt FCD-Teammanager Manuel Wimmer wissen. Betreut wird das Team von Martin Abraham, der im Freien die A-Klassenmannschaft coacht. Die TuS Pfarrkirchen wird von Spielmacher Tobias Huber angeführt, der auch für das Coaching verantwortlich ist und mit einer jungen Truppe in den Landkreis Landshut reisen wird. "Wir wollen ein gutes Turnier spielen. Priorität hat aber, dass es keine Verletzungen gibt", erklärt Chefanweiser Christian Endler, der aufgrund einer BFV-Stützpunkttrainermaßnahme erst im Laufe des Nachmittags eintreffen wird.

Wesentlich ambitionierter zeigt sich der FC Teisbach, der auf alle Fälle den Sprung ins Bezirkslfinale schaffen möchte. "Meine Burschen spielen gerne in der Halle und wir wollen uns für die Niederbayerische qualifizieren", lautet das Statement von FC-Übungsleiter Jochen Freidhofer. Mehr als ein Geheimfavorit dürfte Kreisliga-Spitzenreiter FC Eintracht Landshut sein, der einige technisch versierte Akteure in seinen Reihen hat. "Wir werden gut aufgestellt sein, einige Fans mitbringen und haben auch den Anspruch, unter die ersten drei zu kommen", verrät Eintracht-Manager Akin Yesilköy. Stark einzuschätzen ist auch der FC Reichstorf, der vor zwei Jahren Bezirksmeister wurde. Beim Kreisklassisten wird Routinier und Winter-Neuzugang Heino Corintan erstmals auflaufen. Underdogs sind der SV Ettenkofen, der SC Landshut-Berg und der SV Neuhausen. Die vermeintlichen Außenseiter sind aber bestimmt für die eine oder andere Überraschung gut.