2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Beim Pampower 1:0 durch Rafael Cruz hatte sich der ansonsten bärenstarke HSV-Keeper Patrick Tack leicht verschätzt.albrecht
Beim Pampower 1:0 durch Rafael Cruz hatte sich der ansonsten bärenstarke HSV-Keeper Patrick Tack leicht verschätzt.albrecht

,,Die Luft ist kaum noch atembar"

Verbandsliga-Aufsteiger Hagenower SV rutscht durch 1:3 im Kellerduell ans Tabellenende ab / Auch in Pampow gab’s nichts zu holen

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Zwei Spiele, null Punkte. Die Verbandsliga-Fußballer des Hagenower SV müssen sich nach zwei weiteren Niederlagen langsam mit der sofortigen Rückkehr in die Landesliga auseinandersetzen.

Das gestrige Nachholspiel beim MSV Pampow ging mit 0:2 verloren. Der Tabellendritte tat sich gegen die zunächst ordentlich stehende HSV-Abwehr schwer. Insbesondere beim entscheidenden Zuspiel haperte es. Einmal allerdings kam der letzte Pass auf Stürmer Rafael Cruz doch an. Hagenows Keeper Patrick Tack, im Laufe der Partie bester Mann seines Teams, verschätzte sich. Cruz hob den Ball am Schlussmann vorbei und hatte anschließend noch genug Zeit, das Spielgerät zur 1:0-Führung einzuschieben (22.). Die baute Sebastian Drews wenig später dank eines sicher verwandelten Handelfmeters auf 2:0 aus (25.). Gegen eine Hagenower Mannschaft, die über die gesamten 90 Minuten überaus harmlos agierte – Pampows Torwart blieb praktisch beschäftigungslos –, war das schon so etwas wie die Vorentscheidung. Der MSV hätte im zweiten Durchgang noch etwas für sein Torverhältnis tun können, vergab aber eine Vielzahl an richtig guten Möglichkeiten und scheiterte dabei immer wieder an Patrick Tack.

Dass die Hagenower die Tabelle jetzt als Schlusslicht zieren, liegt an der 1:3-Niederlage, die sie zwei Tage zuvor im Kellerduell beim FC Pommern Stralsund kassierten. „Jetzt ist die Luft im Abstiegskampf natürlich kaum noch atembar“, gab sich HSV-Trainer Silvio Lange realistisch. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit machten zwei Szenen den Unterschied aus. Der schnelle Simon Gurlt war von den Hagenowern nicht zu stoppen und fand mit seinem Querpass in Martin Otto einen dankbaren Abnehmer (21.). Als die Gäste gedanklich schon in der Kabine waren, kassierten sie den zweiten Gegentreffer (45.+1). Den eigenen Offensivbemühungen fehlte es an der nötigen Feinjustierung. Der HSV kam mit Schwung aus der Kabine, hatte das Spiel weitgehend im Griff und kassierte dennoch das 0:3 (51.). Der Aufsteiger brauchte einen Moment, um sich vom weiteren Rückschlag zu erholen, ergriff dann aber die Initiative. Es haperte am Abschluss. Nur einmal passte es. Erik Zschaubitz verwertete einen Diagonalpass von Jens Banthin in artistischer Manier (81.). Wer weiß, was noch möglich gewesen wäre, wenn Jan Geese den Ball nach einem missglückten Torwart-Abschlag in Bedrängnis nicht über das verwaiste Tor gesetzt hätte (85.).

Aufrufe: 018.4.2017, 07:30 Uhr
Hagen Bischoff/thowAutor