Vor der Saison wurde der HSV gleich von mehreren Kreisliga-Konkurrenten als potenzieller Aufstiegskandidat gehandelt. Doch die Erwartungshaltung innerhalb des Vereins ist eine andere: „Natürlich wollen wir schon in den oberen Rängen mitspielen. Aber wir müssen nicht um jeden Preis Meister werden“, erklärt Deuper. Die bisher dürftigen Resultate macht er nicht zuletzt auch am schweren Auftaktprogramm der Hagener fest: „Oesede war am ersten Spieltag einfach besser als wir. Die haben sich im Sommer gut verstärkt. Und Gesmold hat es gegen uns taktisch sehr clever gemacht.“
Doch Deuper weiß auch, dass es in den eigenen Reihen noch Verbesserungspotenzial gibt. „Es fehlt die letzte Entschlossenheit, die letzten fünf Prozent“, so der 37-Jährige, der vor der Saison nach nur einem Jahr Pause zum HSV zurückgekehrt ist. Die Mannschaft kennt er also bestens. Mit Simon Holkenbrink konnte Deuper im Sommer zudem einen vielversprechenden Mann im Team begrüßen, der aufgrund seines Hagener Ursprungs auch keine große Eingewöhnungszeit benötigte. Darüber hinaus ist die zentrale Achse der Mannschaft um Torwart Marlon Leuenberger, Abwehrchef Nils Marotz, Mittelfeldmann Tom Haarbach und Torjäger Alexander Holtmeyer mittlerweile seit Jahren fest eingespielt.
„Die Trainingsbeteiligung und die Intensität unter der Woche passen“, unterstreicht Deuper und versichert: „Wenn wir so weiterarbeiten, werden wir den Bock umstoßen.“ Aus Hagener Sicht darf das am besten schon am Sonntag gegen den SV Wissingen passieren. „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen – dann sehe ich für uns gegen Wissingen sehr gute Chancen“, so Deuper.