2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Der VfB Gutenzell (rechts Matthias Wiest) hat in der zweiten Runde des WFV-Pokals mit Oberligist FV Ravensburg eine Herkulesaufgabe vor der Brust. Foto: Volker Strohmaier
Der VfB Gutenzell (rechts Matthias Wiest) hat in der zweiten Runde des WFV-Pokals mit Oberligist FV Ravensburg eine Herkulesaufgabe vor der Brust. Foto: Volker Strohmaier

Gutenzell erwartet Hammergegner

Fußball, WFV-Pokal: VfB empfängt in Runde zwei Oberligist FV Ravensburg

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Gutenzell / feg/tk - Nur zwei Tage nach dem Aus im Bezirkspokal ist der Fußball-Bezirksligist VfB Gutenzell erneut gefordert. Die Aufgabe hat es in sich: Im der zweiten Runde des Verbandspokals empfängt der VfB den Oberligisten FV Ravensburg (Dienstag, 18 Uhr). Der FV hatte am Samstag die erste Hürde bei der SG Kißlegg souverän mit 5:0 gewonnen, während sich die Gutenzeller bereits vor rund drei Wochen den Einzug in die zweite Runde durch ein 1:0 gegen den FV Bad Schussenried gesichert hatten.

"Die Enttäuschung ist immer noch da. Das Spiel ist aber abgehakt", sagt Jürgen Hagel, der im Sommer von der TSG Maselheim-Sulmingen zum VfB kam und dort wie Markus Miller Co-Trainer ist, rückblickend zum Aus im Bezirkspokal gegen Schwendi am Sonntag. Da hatten die Gutenzeller als Titelverteidiger bekanntlich mit 3:5 nach Elfmeterschießen verloren. "Elfmeterschießen ist immer Glückssache", so der 30-Jährige. "Spielerisch sah es bei uns schon gut aus. Wir konnten mit einer guten Mannschaft wie Schwendi, das zu den Meisterfavoriten in der Bezirksliga gehört, gut mithalten. Das war das Positive an dem Spiel."

Die Partie gegen den FV Ravensburg war eigentlich erst für Mittwoch angesetzt. Da für die Ravensburger am kommenden Freitag aber bereits der Saisonstart in der Oberliga ansteht, wurde das Spiel auf Dienstagabend vorverlegt. "Wir hätten lieber erst am Mittwoch gespielt, dann hätten wir einen Tag länger Regeneration gehabt. Aber da ließ sich nichts machen", so Hagel. Deswegen wurde am Montagabend beim VfB auch nur ein leichtes Lauftraining absolviert, "um die Füße zu lockern".

Vorfreude ist groß

Die Vorfreude ist trotz allem dennoch groß auf das Duell mit dem Oberligisten. "So eine gute Mannschaft sieht man ja nicht oft in Gutenzell", so Hagel. Vor rund zwei Jahren, am 25. Juli 2015, trafen beide Teams zuletzt in der ersten Runde des WFV-Pokals aufeinander. Seinerzeit setzte sich der FV in Runde eins in der Graf-Ignaz-Arena klar mit 7:0 durch und zog einige Monate später als WFV-Pokalsieger in den DFB-Pokal ein.

"Unsere Chancen sind minimal. Ravensburg ist haushoher Favorit. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und die Null so lange wie möglich halten", blickt Hagel auf die heutige Partie. "Ravensburg ist durch die Bank weg stark besetzt. Ich traue dem FV zu, in der Oberliga vorn mitzuspielen. Wir müssen defensiv kompakt stehen und wollen über Konter zum Erfolg kommen." Das Ziel ist klar: Die Gutenzeller wollen ein besseres Ergebnis als vor zwei Jahren erzielen. Bei diesem Unterfangen nicht mithelfen können Spielertrainer Florian Walker, Andreas Höhn (beide im Urlaub), Michael Poser (Bänderriss), Manuel Krug (Jochbeinbruch) und Christian Haupt (Oberschenkelzerrung).

Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel wird derweil wohl kein Risiko eingehen und den angeschlagenen Kapitän Steffen Wohlfarth in Gutenzell noch einmal schonen – im Hinblick auf die Partie in Reutlingen am Freitag. Moritz Jeggle fehlte am Samstag in Kißlegg wegen Migräne, ansonsten hatte Eitel die volle Auswahl. "Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun", meint Ravensburgs Sportlicher Leiter Peter Mörth vor der Partie am Dienstagabend, "aber Qualität und Fitness sollten den Ausschlag für uns geben." Es ist für den FV der letzte Test vor den Oberliga-Auftakt beim SSV Reutlingen am Freitagabend. "Der Kampf um die Plätze ist noch in vollem Gang", sagt Mörth. "Ich bin sehr gespannt auf Freitag." Doch zuvor geht es eben noch gegen Gutenzell.

Aufrufe: 07.8.2017, 21:50 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix Gaber und ThorstenAutor