Gonsenheim zum Glück gezwungen

Stefano Pennella (32.) gelang das Tor des Tages: ,,Ich wollte eigentlich in die Mitte zu Nils Letz spielen, der Gegner kam mit der Fußspitze an den Ball und so konnte der Torwart nichts machen", berichtet der Gonsenheimer Linksverteidiger: ,,Aufgrund unserer kämpferischen Leistung geht das Ergebnis in Ordnung, es war ein richtiger Mannschaftserfolg."

In gewisser Weise wurden die Gäste zu ihrem Glück gezwungen, denn durch den Ausfall der beiden Offensiv-Stammspieler Damir Bektasevic (Entzündung am Fuß) und Babak Keyhanfar (saß grippegeschwächt auf der Bank) griff Trainer Jörg Jansohn auf das schon länger nicht mehr praktizierte 5-3-2-System zurück. ,,Wir wurden gezwungen zu improvisieren, und das war goldrichtig", erzählt der Chefcoach, der seiner Mannschaft den geordneten Rückzug verordnet hatte. Auf einem holprigen Geläuf operierten die Saarbrücker mit langen Bällen, die bei den drei kopfballstarken Mainzer Innenverteidigern bestens aufgehoben waren. Was an Standards kam, wurde konzentriert verteidigt Auf der Gegenseite hatten Arif Güclü (15.), Nils Letz (48.) und Elias Matzon (89., Lattentreffer) deutlich bessere Chancen als die Gastgeber.

Im ersten von drei Auswärtsspielen beim Spitzentrio hat der SVG damit ein Ausrufezeichen gesetzt, auch was die eigenen Ambitionen auf Rang fünf angeht. ,,Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben, das war richtig gut", unterstreicht Jansohn. Saarbrückens Michael Löber sah nach rüdem Einsteigen gegen Pennella sah er die Rote Karte (74.).

SV Gonsenheim: Tekin - Harden, Sari, Raltschitsch, Itjeshorst, Pennella - Matzon (87. Meier), Kimnach, Ekiz - Letz (80. Keyhanfar), Güclü.