2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Besser verkaufen als gegen Niederau wollen sich Christopher Fuhl (l.) und seine Erftstädter im Derby gegen Hürth. Foto: Bucco
Besser verkaufen als gegen Niederau wollen sich Christopher Fuhl (l.) und seine Erftstädter im Derby gegen Hürth. Foto: Bucco

Ausfälle trüben die Vorfreude

Am dritten Spieltag der Landesliga kommt es in Staffel 2 zum ersten Derby der Saison. Der SC Germania Erftstadt-Lechenich empfängt den GKSC Hürth im Hennes-Weisweiler-Sportpark. Beide Mannschaften warten noch auf den ersten Sieg, weshalb die Devise von Erftstadts Trainer Paul Esser klar ist: „Wir treffen auf einen Gegner, der sich mit uns auf Augenhöhe befindet. Darum kann es nur das Ziel sein, zu Hause drei Punkte zu holen.“

Seine Vorfreude wird allerdings durch die Verletztenmisere getrübt. Neuzugang Marcel Böhnen zog sich gegen Niederau eine Knieverletzung zu und wird mehrere Wochen fehlen. Etwas Hoffnung hat Esser indes, dass die Blessur von Sebastian Kaiser, der ebenfalls aufgrund von Kniebeschwerden früh ausgewechselt werden musste, nicht allzu schlimm ist: „Im Abschlusstraining wird er schauen, ob es geht. Wenn nicht, würde er uns mit seiner Erfahrung und Präsenz natürlich immens fehlen.“ Sollte der SC-Torjäger ausfallen, erwägt Esser einen Systemwechsel, um die Verantwortung im Angriff auf drei Schultern zu verteilen. Hamit Saka, Robin Bucher und Muhammet Sim stünden dann als offensive Dreierreihe parat.

Bei den Gästen aus Hürth hofft Trainer Sebastian Neumann-Rystow, dass der Pokalerfolg gegen Hilal Maroc für Euphorie sorgt: „So ein Erlebnis schweißt natürlich zusammen. Vor allem haben wir effektiv unsere Chancen genutzt, was uns zuvor in der Liga leider nicht gelungen ist.“ Im Vergleich zum 2:2 gegen Eilendorf hatte der Coach unter der Woche auf zehn Positionen rotieren lassen, lediglich Peter Marek behielt seinen Platz im Mittelfeld. „Die Jungs machen mir die Entscheidung jetzt richtig schwer“, freut er sich über den Konkurrenzkampf auf hohem Niveau. Insbesondere Routinier Patrick Siebert, der in der Liga wegen Trainingsrückstands noch keine Rolle spielte, trumpfte gegen Bergheim groß auf und dürfte für die Partie in Erftstadt wieder eine Option sein. Nikolas Engels, Pascal Honnef, Maxim Pasulko und Maurice Georg stehen indes nicht zur Verfügung. Dafür wird Sebastian Brüggen gegen seinen Ex-Klub wieder in die Startelf rücken: „Im Pokal haben wir ihn bewusst geschont, damit er gegen seine ehemaligen Kollegen Vollgas geben kann.“

Auf Vollgas zweier offensivstarker Team dürfen sich die Zuschauer im Kurt-Bornhoff-Sportpark freuen, wenn die SpVg Frechen 20 auf Hertha Walheim trifft. Für die Zwanziger ist es das zweite Duell in Folge mit einem der am höchsten gehandelten Teams der Liga. Die Gäste um Trainer Helge Hohl verfolgen einen klaren Plan und haben mit Routinier Heinz Putzier und Mergim Statovci zwei Spieler in ihren Reihen, die den Unterschied ausmachen können. In Frechen setzt man dagegen auf ein starkes Kollektiv, das nach der knappen Niederlage beim GFC Düren gewillt ist, in die Spur zurückzufinden.

Der BC Viktoria Glesch/Paffendorf hat beim FC Düren-Niederau das dritte Topspiel vor der Brust. „Wir wissen, dass wir uns nicht an den bisherigen Gegnern messen lassen müssen, doch stimmt mich die Art und Weise, wie wir in Walheim aufgetreten sind, optimistisch“, sagt BCV-Trainer Konrad Czarnetzki. Erst nach dem Platzverweis für Jonas Flatten konnten die Glescher dem Walheimer Offensivdruck nicht mehr standhalten.

In der Staffel 1 empfängt der SC Brühl den SSV Homburg-Nümbrecht. „Eine erfahrene Mannschaft mit Auswärtsstärke“, warnt SC-Coach Tilman Waegner, der eine Steigerung gegenüber dem 1:3 in Bad Honnef fordert: „Da war unser Spiel zu zögerlich, jetzt müssen wir wieder druckvoller agieren.“ Fehlen wird Leonard Barth, der in Bad Honnef wegen Zuschauerbeleidigung Rot gesehen hatte: „Dafür macht er jetzt freiwillig in den nächsten Wochen Balldienst“, so Waegner.

Aufrufe: 08.9.2017, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor