2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Torsten Eichwald

Der Schein trügt bei Ratingen 04/19

Der Fußball-Oberligist hat 25 Spieler im Kader, vor der Partie bei Teutonia St. Tönis aber dann doch erhebliche Personalsorgen.

Auf dem Mannschaftsbild von Ratingen 04/19 sind 25 Spieler zu sehen, doch der Oberligist hat vor der Partie bei Teutonia St. Tönis am Sonntag (15.30 Uhr) ziemliche Personalsorgen. „Es ist fast einfacher, aufzuzählen, wer fit ist, als diejenigen, die es nicht sind“, sagt Trainer Martin Hasenpflug. Der Schein vom Bild trügt also.

Die größte Baustelle befindet sich demnach im Angriff, wo von nominell fünf Stürmern nur Yassin Merzagua zu 100 Prozent fit ist: Moses Lamidi plagen Knieprobleme, am Mittwoch hatte er eine MRT-Untersuchung. Der beim 4:0-Heimsieg zum Start gegen den 1. FC Kleve zweifache Torschütze Takuma Misumi hat nach einem Zusammenprall mit dem Klever Keeper immer noch Wadenprobleme – beide Ratinger konnten unter der Woche nicht komplett trainieren. Carlos Penan (Meniskusriss) ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen und laut Hasenpflug höchstens eine Option für den Kader, aber „nicht für mehr“, und für Sturm-Zugang Kelvin Neumetzler liegt wie für Defensivmann Dominic Duncan noch keine Spielberechtigung vor.

„Wir haben die ganze Woche bei der Passstelle angerufen, aber zuletzt hieß es, die Zentral-Computer des DFB seien ausgefallen und deshalb eine Spielberechtigung derzeit nicht möglich. Beide werden uns also Sonntag nicht zur Verfügung stehen“, sagt Hasenpflug, der wohl auch auf Marvin Roch verzichten muss, der am Sonntag mit Leistenproblemen ausgewechselt werden musste. Und am Donnerstag strich 04/19 Zugang Pepe Guilavogui wieder aus dem Kader, der aus privaten Gründen zurück nach Frankreich musste. „Das war ein kurzes Intermezzo“, sagt Hasenpflug.

Ihm hatten bereits am Sonntag acht Spieler gefehlt, nun drohen es noch mehr zu werden. Der Trainer ist dennoch „optimistisch, dass die Jungs den Samstag noch zum regenerieren nutzen und Sonntag auf die Zähne beißen. Da brauchen wir sie, danach haben wir zehn Tage Pause in der Liga. Wer nach Sonntag eine Pause braucht, kann sie also bekommen.“

Nach Tönisvorst fahren die Ratinger dank ihres 4:0-Sieges als Tabellenführer, Hasenpflug betont aber: „Das sagt nicht mehr aus, als dass wir mit dem ersten Spiel zufrieden sein können. Der Tabellenplatz ist nach dem ersten Spieltag vollkommen unbedeutend.“ Teutonia hatte vergangene Woche noch spielfrei, deswegen rechnet der 04/19-Coach mit einem euphorisierten Aufsteiger: „Es ist für Teutonia das erste Oberliga-Spiel, und dann noch zu Hause. Der Gegner wird da bestimmt hochmotiviert sein und von seinen Fans sicherlich gepusht werden. Das wird ein sehr herausforderndes Spiel für uns.“

Gänzlich unbekannt ist der Aufsteiger den Ratingern nicht: „Mit Felix Burdzik steht da ein ehemaliger A-Jugendlicher von mir im Tor“, berichtet Hasenpflug und ergänzt: „Teutonia hat einige nennenswerte Spieler, aber vor allem mit Kevin Breuer im offensiven Mittelfeld einen der Besten auf seiner Position in der Oberliga. Wir werden uns strecken müssen, um da etwas mitzunehmen, egal wie wir letztendlich auflaufen können.“

Aufrufe: 012.9.2020, 07:45 Uhr
RP / Georg AmendAutor