2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Ist die Zeit schon reif für Germania Pfungstadt und Trainer Oliver Schnepper für die Rückkehr in die A-Liga?   Archivfoto: Zöller
Ist die Zeit schon reif für Germania Pfungstadt und Trainer Oliver Schnepper für die Rückkehr in die A-Liga? Archivfoto: Zöller

Germania drängt nach oben

KLB Darmstadt: Traditionsverein strebt Rückkehr in die A-Liga an / Trainer Schnepper erwartet "knackige" Rückrunde

Nach einem schleichenden Fall bis in die Niederungen der B-Liga hat sich Germania Pfungstadt in dieser Saison gefangen. Der Traditionsclub führt in der Winterpause die Tabelle an und ist ein heißer Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg in die A-Liga. Doch zu früh feiern will man bei den Germanen nicht. "Die Rückrunde wird noch knackig", ist sich Trainer Oliver Schnepper im FuPa-Gespräch sicher.

Wie lautet euer Fazit der ersten Saisonhälfte?

19 Spiele, 15 Siege, 45 Punkte, Tabellenplaz eins. Nach einem jahrelangen Absturz hat sich Traditionsverein Germania Pfungstadt vorerst offenbar stabilisiert und drängt mit Nachdruck zurück in die A-Klasse - immerhin. Ein erster Schritt zurück für den Club, der früher mal in der Landesliga zu Hause war. "Die Hinrunde verlief fast optimal", freut sich denn auch Trainer Oliver Schnepper. Vor allem zu Hause gibt es für die Konkurrenz nichts zu holen. Neun Spiele, neun Siege, 43:9 Tore sprechen eine klare Sprache.

Was lief besonders gut?

"Unsere neuformierte Mannschaft macht bisher viel Spaß und hat sich trotz dem ein oder anderen Rückschlag positiv entwickelt", erzählt Schnepper. "Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, sicher auch eine Folge des aktuellen Tabellenplatzes. Alle Verantwortlichen, Betreuer und Gönner im Verein tun alles dafür, dass es der Mannschaft an fast nichts fehlt. Natürlich alles im Rahmen der Möglichkeiten."

Was geht besser?

So stark die Germania zu Hause auftritt, so wankelmütig zeigt sie sich bei ihren Auftritten in der Fremde. Bereits vier Niederlagen gab es in zehn Auswärtspartien. Für einen Titelanwärter ein durchschnittlicher Wert. "Wir müssen da einfach konstanter werden", gibt auch Schnepper zu. "Drei der vier Niederlagen gab es gegen zweite Mannschaften (Wixhausen, Arheilgen, Alsbach). Wir verteidigen oft noch nicht optimal, was sich an jetzt schon 27 Gegentoren (1,42 pro Spiel) zeigt. Auch unsere Chancenverwertung ist verbesserungswürdig", kritisiert der Coach. "Allerdings macht die Mannschaft auch schon vieles sehr gut. Jeder im Team ist jetzt gefragt, sich zu einhundert Prozent einzubringen, seine persönlichen Interessen dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen und alles für den Erfolg zu tun."

Welche Veränderungen gibt es bei euch im Kader?

Paul Born zieht es zurück in die Heimat nach Niedersachsen. Dazu verlassen Pascal Fieweger und Waldemar Kehl den Verein. Sie schließen sich Ligakonkurrent SKG Ober-Beerbach an. Außerdem nicht mehr im Kader stehen Sebastian Rau, Jasmin Hodzic (beide mit unbekanntem Ziel) und Michael Dinius (pausiert). Dagegen haben sich Leon Perkovic (Fortuna Heddesheim), Nicklas Buth (Rot-Weiß Darmstadt), Joaquin Campos, Paul Platonow (beide TSG Wixhausen), Ismail Karaahmetoglu (reaktiviert) sowie Marko Maric (Rudar Prijedor) dem Verein angeschlossen.

Was nehmt ihr euch für die zweite Saisonhälfte vor?

"Unser Ziel kann jetzt nur sein, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen", gibt Schnepper die Marschroute vor. "Wir sind aktuell Tabellenführer und wollen das auch nach dem letzten Spieltag noch sein. Aber das wollen andere auch, also ist Vorsicht geboten. Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben und wir es schaffen, unsere Neuzugänge schnell zu integrieren, können wir unser Ziel erreichen. Aber wir brauchen weiterhin Demut. Die Rückrunde wird knackig und wird uns noch vor einige schwere Aufgaben stellen."
Aufrufe: 019.1.2019, 13:05 Uhr
Oliver Schnepper / Frank LeberAutor