Nicht wieder die Defensive vernachlässigen

FV Wiehl – FC Viktoria Köln II (So., 15.15 Uhr). Die „Kölner Festspiele“ gehen für die Wiehler weiter. Nach der Niederlage gegen die Fortuna-Reserve steht den Hausherren mit dem Tabellenführer voraussichtlich eine noch größere Herausforderung ins Haus. Zwei Siege feierte die Regionalliga-Reserve bislang und kassierte dabei noch kein Gegentor. „Die Viktoria hat gezeigt, dass sie in der Liga dominieren kann. Aber das sind die Spiele, die wir lieben“, zeigt sich Wiehls Trainer Ingo Kippels gespannt auf die anstehende Begegnung.

Doch trotz aller Liebe zur Herausforderung müssen die Kicker auf der Eichhardt vor allem defensiv eine Schippe drauflegen. Ballverluste und Fehlpässe sorgten gegen die Fortuna für Gegentore. „Die Basis ist die Defensive. Gegen die Fortuna war es in der ersten Hälfte eigentlich ein 0:0-Spiel, aber wir haben zwei Fehler zu viel gemacht. Das dürfen wir uns gegen die Viktoria nicht erlauben“, mahnt Kippels. Als schnell und körperlich robust bezeichnet der Coach die Offensivabteilung der Domstädter. „Da wird jeder Fehler sofort bestraft.“

Mit Kapitän Waldemar Kilb, Markus Wagner (beide Urlaub) und Pantaleo Stomeo (Aufbautraining) fehlen den Wiehlern nur drei Spieler. Wegen eines akuten Torwartproblems der Wiehler Reserve wird Lukas Hoffmann voraussichtlich für das Bezirksligateam auflaufen. Ein Problem sei dies aber nicht, denn bereits vor der Saison wurde vereinbart, dass Nachwuchsschlussmann David Jäckel seine Einsatzzeiten bekommen wird. „Unabhängig vom jüngsten Ergebnis und den Umständen wird David Jäckel bei den nächsten beiden Partien im Tor stehen. Wir können es uns erlauben und wir wollen die jungen Burschen weiter fördern“, erklärt Kippels, der zudem Maurice Häger, der gerade erst in den Seniorenbereich gewechselt ist, einen Platz in der Startelf in Aussicht stellt.

SC Brühl – SSV Nümbrecht (So., 15.15 Uhr). Fehlpässe und Ballverluste sorgten bei Torsten Reisewitz im jüngsten Duell gegen seinen ehemaligen Klub Borussia Lindenthal für Sorgenfalten. Glück hatte seine Elf, dass der Aufsteiger kein Kapital aus den Defensivschwächen seiner Truppe ziehen konnte. Der SC Brühl dürfte mit seinen starken Offensivkräften Martin Notz und Lukas Rösch, die bereits viel Erfahrung in der Mittelrheinliga oder sogar Regionalliga gesammelt haben, Fehler konsequenter bestrafen als die Kölner. „Wir dürfen die Rückwärtsbewegung nicht vergessen. Brühl wird uns nicht den Gefallen tun, so viele Torchancen zu vergeben“, sagt Reisewitz, der sich über die Rückkehr von Marvin Hennecken und Johannes Volk freuen kann. Kilian Seinsche ist nach seinem Kreuzbandriss wieder zurück im Training. Robert Arnds und Michel Hock fallen weiterhin aus.