Möller lässt sein Team durchatmen

FV Wiehl – FV Bad Honnef 3:2 (2:1). Die Wiehler haben es spannend gemacht. Es war keine halbe Stunde gespielt, da zappelte der Fisch eigentlich schon im Netz. Nach einem Fehlpass der Honnefer in Richtung Mittelfeld, den Kevin Ufer abgefangen hatte, ging es zu schnell für die Gäste. Ufer passte auf Michael Möller, der steckte zu Jan Peters durch, der den Ball sicher in die Maschen schlenzte (25.). Nur drei Minuten später nickte Markus Wagner eine Ecke von Möller zum 2:0 ein.

„Wir haben sehr gut begonnen, aber dann zu viele Fehler gemacht und im ungünstigsten Zeitpunkt das Gegentor kassiert“, sagte FV-Trainer Wolfgang Müller. Die Gäste waren vor dem Doppelschlag aber nicht chancenlos, auch wenn die Spielanlage eher verhalten ausgerichtet war. In Minute eins drosch Honnefs Mark Skoda den Ball aus rund 18 Metern über das Tor, später musste Wiehls Torwart Julian Bauer gegen Gaetano Pettineo in höchster Not einen Fehlpass von Wiehls Kerem Kargin ausbügeln (22.). Kurz vor der Pause war es ein Fehler zu viel, den Jungmin Lee zum Anschlusstreffer nutzte (45.). Beim Ausgleich konnte auch Bauer nicht mehr eingreifen, nachdem er den ersten Abschluss noch parierte und Lee zum 2:2 einschob (52.). Nach zwei Vorlagen war es dann Michael Möller, der nach Jordi Scherbaums Pass in die Spitze sicher verwandelte (55.).

FV Wiehl: Bauer; Dresbach (59. Weber), Miller, Kargin, K. Derksen, Ufer, Stoffel (63. Jörgens), Möller, Scherbaum, Wagner (77. Lieblang), Peters.
Tore: 1:0 Peters (25.), 2:0 Wagner (28.), 2:1, 2:2 Lee (45., 52.), 3:2 Möller (55.).

SpVg. Köln-Flittard – SSV Nümbrecht 3:1 (0:1). „Willkommen im Abstiegskampf“, sagte SSV-Trainer Torsten Reisewitz. Drei Riesenchancen hatten die Gäste bereits in den ersten 15 Minuten vergeben, um das zweite Tor zu machen. Kilian Seinsche hatte früh für die Führung gesorgt (4.). Dann stoppte eine rund 30-minütige Gewitterunterbrechung den Vorwärtsdrang der Nümbrechter. „Die Ansicht, das Spiel unterbrechen zu müssen, hatte der Schiedsrichter exklusiv“, drückte Reisewitz noch recht freundlich seine Meinung zu der Entscheidung aus.

Nach dem Wiederanpfiff schien alles beim Alten. Nümbrecht vergab Chancen durch Robin Brummenbaum und Tom Barth (35.). Julian Schwarz verschoss sogar einen, nach Foul an Christian Rüttgers, fälligen Elfmeter (30.). Ein ebenfalls mit Strafstoß bestraftes Foul von Eduard Kelm nutzte Tim Weyers dann für den glücklichen Ausgleich der Gastgeber (55.).

Der Knackpunkt im Spiel war jedoch die Gelb-Rote Karte für Tom Barth sein, der im Kopfballduell, nach Ansicht des Referee, den Ellenbogen zur Hilfe genommen haben soll (75.). „Wir waren überrascht, dass er überhaupt Foul gepfiffen hat“, wunderte sich Reisewitz. Nach überstandenen 15 Minuten in Unterzahl sorgte ein Treffer von Weyers nach einer Ecke für hängende Köpfe im SSV- Lager (90.+1). Fabian Brockmeyer setzte per Konter noch das 3:1 drauf (90.+8). Dabei verdrehte sich SSV-Spieler Joscha Trommler beim Abwehrversuch noch das Knie.

SSV Nümbrecht: Salmen; Kania, Schwarz, Hock, Trommler, E. Kelm (65. Wirsing), Rüttgers, Henscheid (85. D. Kelm), Barth, Seinsche (88. Bauerfeind), Brummenbaum.
Tore: 0:1 Seinsche (4.), 1:1, 3:1 Weyers (55., 90.+1), 2:1 Brockmeyer (90.+8).
Bes. Vork.: Gelb-Rot Barth (SSV, 75.).