2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Konkurrenzkampf im Kader läufgt vor der Saison auf Hochtouren. 27 Spielerinnen umfasst das Team.
Der Konkurrenzkampf im Kader läufgt vor der Saison auf Hochtouren. 27 Spielerinnen umfasst das Team.

Der Neuling strebt Platz im Mittelfeldplatz an

Aufsteiger Wiehl ist personell bestens gerüstet für die Damen-Landesliga:

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Das letzte Spiel der vergangenen Saison wird der Wiehler Damentrainer Dominique Hassel mit Sicherheit so schnell nicht vergessen. Als Tabellenführer der Bezirksliga musste der FV die letzte Partie in Ommerborn Sand gewinnen, um aufzusteigen.

In der 85. Minute knackte Anna Simon den Abwehrriegel der Gastgeberinnen mit dem 2:1 und nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme: „Das war schon der Wahnsinn, aber es hat auch gezeigt, dass meine junge Mannschaft bereits mit Drucksituationen umgehen kann.“ Folglich ist Hassel auch guter Dinge, dass sein Team eine Klasse höher in der Landesliga mithalten kann. Hinzu kommt, dass es durch den Rückzug von TuRa Dieringhausen nur einen weiteren Absteiger geben wird.

„Unabhängig davon, sehe ich mein Team aber ohnehin lieber auf einem guten Mittelfeldplatz“, so Hassel, der hinter Topfavorit Hohkeppel ein ausgeglichenes und spannendes Feld mit einigen Unbekannten erwartet. Spielerisch sollten die Wiehler bereits reif für die neue Herausforderung sein, und auch Neuzugang Paulina Sievers ist - ebenso wie die Juniorinnen - bereits bestens integriert. „Das schnelle Kurzpassspiel liegt uns, ebenso das Pressing“, so Hassel, der ein 4-4-2-System spielen lässt, das je nach Gegner zwischen einem und zwei Sechsern variiert. „Da sind wir schon gut aufgestellt“, so Hassel, der mit seinem Team durch den TuRa-Rückzug erst am 17. September daheim gegen Brühl in die Serie startet.

Bis dahin läuft der Konkurrenzkampf im Kader auf Hochtouren, denn Hassel hat einen echten Luxuskader. Alle Position sind mindestens doppelt besetzt bis auf die der Torfrau, diese aber exzellent mit Michelle Sohnius. „Der große Kader kann ein Problem werden“, so Hassel, der bei Auswärtsspielen selten mehr als 16 Spielerinnen mitnimmt. 27 Spielerinnen umfasst sein Team, darüber hinaus trainiert Marika Walkowska bereits bei den Seniorinnen mit.

Die 15-jährige ehemalige polnische Junioren-Nationalspieler darf allerdings erst in der Rückrunde nach Vollendung ihres 16. Lebensjahres bei den Damen eingesetzt werden. „Sie ist dann noch einmal eine Riesenverstärkung“, so Hassel, der beim Verein bereits mit dem Vorschlag einer Reservemannschaft abgeblitzt ist: „Das gibt die Platzkapazität aktuell nicht her, und selbst wir müssen einmal die Woche nach Elsenroth ausweichen.“ (bl)

Aufrufe: 012.9.2017, 20:02 Uhr
Oberbergischer AnzeigerAutor