2024-04-25T14:35:39.956Z

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Reiner Heitz vom FV Sulz.    | Foto: Sebastian Köhli
Reiner Heitz vom FV Sulz. | Foto: Sebastian Köhli

Heitz: „So ein Tag, an dem nichts geht“

BZ-Interview zum Spieltag mit Reiner Heitz, eine Hälfte des Trainerduos beim FV Sulz, nach der Niederlage des Tabellenführers

Es war ein stürmischer Sonntag. Aufgrund von Wetterkapriolen wurden ringsum Spiele abgesagt. Nicht so beim FV Sulz. Der Tabellenführer empfing wie geplant den FV Ebersweier. Alles andere als eingeplant war jedoch der Ausgang. Mit 0:2 verloren die Gastgeber die Partie und damit auch die Tabellenführung. Daniel Weber hat sich nach dem Abpfiff mit Reiner Heitz unterhalten, der im Duo mit Dirk Wagner den FV Sulz trainiert.

BZ: Fangen wir mit ein wenig Small Talk an, das Wetter heute, stürmisch und regnerisch Viele Spiele wurden deshalb abgesagt, ihr habt aber gespielt. Wie kommt’s?
Heitz: Wir haben ja einen Kunstrasenplatz. Wenn es nicht gerade schneit oder gefroren ist, kann man da drauf. Das ging also. Während unserem Spiel hat es auch nicht wirklich geregnet. Bei der Zweiten Mannschaft, die vor uns dran war, sah das noch anders aus. Bei uns hat es dann nur gewindet. Ungewohnt war für uns auch, dass fast keine Zuschauer da waren. Normalerweise kommen zu unseren Heimspielen zwischen 150 und 200 Zuschauer.


BZ: Die hätten heute eine Heimniederlage erlebt. Wie kam es zu diesem überraschenden Ergebnis?
Heitz: Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Weil wir nicht präsent waren, Ebersweier dagegen sehr. Die waren zweikampfstark, aggressiv und einfach agiler. Dazu kam, dass wir das erste Gegentor quasi dem Gegner auflegen. In einen Rückpass zum Torwart läuft einer rein und schiebt ihn ins leere Tor. Wir sind danach zwar aufgewacht und waren am Drücker, aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit landet ein Sonntagsschuss vom Eck des Sechzehners oben im Knick und es steht 0:2.


BZ: Dabei blieb es dann auch. Wäre mehr drin gewesen?
Heitz: Wir waren in der zweiten Hälfte besser und hatten wieder Chancen, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Als Jens Kiesele alleine vor dem Tor steht und nicht trifft, da habe ich gewusst, das ist einfach so ein Tag, an dem nichts geht.


BZ: Und der starke Wind hat auch nicht geholfen?
Heitz: Der hat sich ständig gedreht, und kam immer wieder aus verschiedenen Richtungen. Der war heute nicht spielentscheidend (lacht). Die Niederlage heute war aber kein Beinbruch.


BZ: Die Tabellenführung mussten Sie trotzdem abgeben.
Heitz: Das stimmt, und die wollen wir uns wieder zurückholen. Aber dazu müssen wir in den nächsten Spielen wieder von Beginn an präsenter sein, Laufbereitschaft zeigen und mit der richtigen Einstellung in die Zweikämpfe gehen.


BZ: Mal abgesehen von heute, bislang hat das in dieser Saison ja gut geklappt
Heitz: Wir haben schon erwartet, dass wir in dieser Runde eine gute Rolle spielen. Nachdem wir so gut aus den Startlöchern gekommen sind, und zu Beginn gegen stark eingeschätzte Mannschaften gewonnen haben, ist das ganze dann zu einer Art Selbstläufer geworden. Man hat dabei gemerkt, dass wir mit unserem 18er-Kader auch in der Breite gut aufgestellt sind. Wir konnten da auch mal kompensieren, wenn Spieler ausgefallen sind.


BZ: Sie haben schon gesagt, dass Sie sich die Tabellenspitze zurückholen wollen. Ist es auch das Ziel, dort am Ende der Saison zu stehen?
Heitz: Das ist noch so weit weg. Unser Ziel war ja, so viele Punkte zu holen, wie vergangene Runde, als wir Vierter geworden sind. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf die nächsten vier Spiele, die es noch bis zur Winterpause sind. Dann werden wir uns als Trainerteam gemeinsam mit unseren Betreuern mal hinsetzen, alles analysieren und vielleicht neue Ziele für den Rest der Saison setzen. Aber wie gesagt, die Runde ist noch so lang.

Aufrufe: 012.11.2017, 22:35 Uhr
Daniel Weber (BZ)Autor