Mit einem Altersdurchschnitt von gerade mal 23 Jahren verspricht die junge Truppe Einiges für die Zukunft. Michael Schneider, der bereits in seiner vierten Saison als Salia-Trainer in der Verantwortung steht, sieht das Ende der Fahnenstange deshalb noch nicht erreicht. Dennoch wäre der 46-Jährige zufrieden, wenn sein Team diesmal wieder „im oberen Drittel mitspielt“.
Dem fulminanten Saisonstart mit drei Siegen (7:0 gegen Flerzheim, 4:3 in Rheinbach und 4:2 gegen Fortuna Bonn) folgte beim 1:1 in Hersel bereits die erste Ernüchterung. Gegen Niederbachem gab es trotz Unterzahl einen 2:1-Sieg zu bejubeln. Zuletzt jedoch folgte die erste Niederlage in Ennert-Küdinghoven (2:3).
Vor allem die Rot-Sperre für Torjäger Mike Lessing wiegt schwer. Der 31-jährige Angreifer fiel in der Vorsaison längere Zeit verletzungsbedingt aus, kämpfte sich aber zu alter Stärke zurück. Mit 26 Treffern zählte der Routinier in der A-Liga-Premierensaison zu den Top-Torjägern. Bis zum besagten Niederbachem-Spiel traf er bereits siebenmal und profitierte dabei oft von Vorlagengeber Alexander Kremzow, selbst vierfacher Torschütze.
FV Salia Sechtem - FC Rot-Weiss Lessenich (So 15:00)
Im nun anstehenden Heimspiel erwartet Sechtem mit dem FC Rot-Weiß Lessenich einen direkten Konkurrent auf dem wohl besten Kunstrasen der Region. Zweiter gegen Dritter, beide punktgleich und nur durch die Tordifferenz getrennt – alles spricht also für ein Topspiel.
In vier A-Liga-Duellen ging Sechtem bei einem Unentschieden dreimal als Sieger vom Platz. „Die Punkte sollen auch diesmal hierbleiben“, hofft Schneider, weiterhin die weiße Heimweste zu behalten. Von Platz eins redet ohnehin keiner der beiden Trainer. „Der Aufstieg geht nur über Beuel“, sagt Schneider.
Mit einem Spiel weniger ist der SV Ennert in Lauerstellung und könnte als lachender Dritter von einer Punkteteilung zwischen Sechtem und Lessenich profitieren. Somit könnte der Kampf um den möglichen zweiten Aufstiegsplatz sogar noch zum Dreikampf werden.